Die goldene Architekturperle in wildromantischem Bergpanorama

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Zu Gast im InterContinental Davos

Muss man ein Hotel, in dem das Weltwirtschaftsforum stattfindet, eigentlich noch vorstellen? In langer Tradition trifft sich die globale Elite einmal im Jahr in Davos zum WEF. Eine Davoserin erzählt uns im Zug begeistert von dem alljährlich wiederkehrenden Event. Bill Clinton sei schon dort gewesen und ganz alleine durch Davos Dorf spaziert. Das war früher. Heute begrüßt sich die internationale Wirtschaftsprominenz im InterContinental Davos.

Davos in einem Wort? Mondän. Wer hier ein kitschiges Skibrimborium mit Almhüttenzauber erwartet, ist falsch. In der höchstgelegensten Stadt Europas wird auf 1560 Metern über dem Meeresspiegel ein hochklassiges Skierlebnis zelebriert.

Und ja, man muss dieses Hotel vorstellen, unbedingt. Denn dieses Haus ist nicht nur Host des WEF mit exklusiven Tagungs- und Konferenzmöglichkeiten, es hat einen besonderen architektonischen Charakter.

Das äußere Erscheinungsbild,  so sagt man, sei die Visitenkarte. Die Visitenkarte des InterContinental Davos ist die spektakulär-futuristische Architektur, das Haus liegt waldumsäumt am Fuße des 2238 Meter hohen Seehorns. Die Außenfassade besteht aus 790 goldfarbenen Stahlelementen und einer durchgehenden Glasfassade. Kreiert wurde das einzigartige Gebäude vom Architekturbüro OIKIOS aus München.

Tritt man ein, eröffnet sich eine modern-alpine Welt. In der Lobby stehen große formschöne Vasen mit roten Blumen, das Herzstück ist ein moderner Kamin, der seinen Platz in Mitten der Lounge des Empfangsbereichs hat. Ein weiterer Hingucker: Das wandhohes Regal, in welchem liebevoll Holzstücke für den Kamin nach Größe sortiert sind. Eine hübsche Lampe, deren Leuchten wie kleine Seifenblasen in der Luft schweben, sorgt für ein angenehm-warmes Licht.

Wir werden herzlich von Annika Sosnizka, die für das Marketing im InterContinental Davos verantwortlich ist, begrüßt.

Im Dezember 2013 hat das InterContinental Davos seine ersten Gäste empfangen. Es ist mit 216 großzügigen und modernen Zimmern und Suiten ausgestattet. Jedes Zimmer verfügt über einen großen Balkon mit Blick auf das atemberaubende Bergpanorama. Für die jungen Gäste gibt es einen Kids- und Teens Club.

Wir beziehen unsere Alpine Suite, die mit 91 m² die Kategorie direkt nach der Präsidenten Suite (160 m²) ist. Von dem endlos lang erscheinenden Balkon hat man einen wunderbaren Blick auf den verträumten Tannenwald und Davos Dorf. Der Balkon passt sich als Designelement mit seiner goldenen geschwungenen Balustrade perfekt in die futuristische Außenfassade ein.

Das Bad ist herrlich groß, das Duschareal ist in dunklem Marmor gehalten und an der Decke kann man sich von der Regendusche berieseln lassen. Wer ein Bad bevorzugt, kann dies in der freistehenden Wanne – mit Blick nach draußen – nehmen. Die Fußbodenheizung ist besonders in der Winterzeit nach einem langen Tag auf der Piste eine wahre Wonne.

Im Haus befinden sich drei Restaurants. Wir wählen für den ersten Abend das Studio Grigio. Das in dunklen Farben gehaltene innovative Studio befindet sich on the top – im obersten Stock des Hotels. Ein junges Team kreiert in dem kosmopolitischen Studio Menüs mit internationalen Spezialitäten und mediterranem Flair.

Wir genießen zu einem feinen Wein ein zartes Stück Filet vom Graubündner Rind, drapiert mit Pilzen, winzigen Möhren und kleinen Maiskolben. Zum Dessert gibt es ein mediterranes Suplime von der Valrhona Schokolade mit Passionsfruchtsorbet. Das ist Genuss. Nach dem Dinner geht es auf einen Drink an die Silver Bar. Wer mag, wählt eine Zigarre aus dem Humidor und gibt sich in der edlen Cigar Lounge dem Rauchvergnügen hin.

Unweit des Hotels liegt der Davosersee, dessen Ufer sich über eine Länge von fast vier Kilometern erstreckt. Ideal, um bei einem Morgenspaziergang die alpine Flora und Fauna zu erkunden. Entlang des Sees geht es vorbei an Strandbädern und kleinen Booten, die auf den Sommer warten. Aus dem Geäst des Tannenwaldes lugen Eichhörnchen hervor, wenn man sich bückt und die Hand mit etwas Futter ausstreckt, ist man in kürzester Zeit umringt von den flinken Tieren, die keine Angst zu kennen scheinen. Hier ist die Welt in Ordnung.

Zurück im InterContinental steht der gewiss wohltuendste Punkt auf unserem Schedule: Das Alpine Spa. Entspannung pur auf 1.200 m². Ein Innen- und Außenschwimmbad, Sauna, Dampfbad, Fitnesszentrum und 14 Behandlungsräume inklusive Wellness-Suiten laden Hotelgäste und Besucher zum Relaxen ein. Getreu dem eigens erarbeiteten Spa-Konzept „Rocks & Herbs“ ziehen sich Felsen und Kräuter durch das gesamte Spa-Erlebnis. Bei der Massage merkt man schnell, dass man sich in Profihänden befindet. Nach einer kurzen Anamnese startet eine auf die individuellen Bedürfnisse und Wünsche zugeschnittene Massage. Unser Masseur hat sein Handwerk auf der ganzen Welt gelernt, sogar ausgefallene balinesische Techniken sind ihm vertraut.

Die OIKIOS Architekten haben zwischen der Außenfassade und dem Spa faszinierende Parallelen geschaffen: Ebenso wie an der Außenhülle bestimmen im Spa organische Formen das architektonische Erscheinungsbild. Es besteht aus vielen Rundungen und wenigen rechten Winkeln. Innenarchitektonisch unterstreichen viele Nischen sowie die Reduktion auf wenige, haptische Materialien das Geborgenheitsgefühl. Silberquarzit aus Brixen als Bodenbelag und spaltraue Wände schlagen die Brücke zur umliegenden Bergwelt. Daneben steht helle gekalkte Eiche für Leichtigkeit, Frische und Luft zum Durchatmen. Silberne Mosaike erinnern an glitzernden Morgentau und funkelnde Bergbäche, goldenen Elemente wiederum schließen den Kreis zur futuristischen Fassade.

Zum Dinner reservieren wir am zweiten Abend im Capricorn. Highlight dieser alpinen Brasserie ist die offene Küche, wo weiß gekleidete Köche in ihrem Reich aus dunklem Stein mit metallenem Kochgeschirr hantieren, magisch beleuchtet von kupferfarbenen Lampen. Das erzeugt eine heimelige Atmosphäre, die zu den auserlesenen regionalen Speisen passt, die dort serviert werden. Im Gespräch mit unserem Kellner stellt sich heraus, dass  auch dieser aus der Region kommt, er ist in Davos Dorf geboren.

Von dem japanischen Delikatessenrestaurant Matsu haben wir uns dieses Mal nur etwas vorschwärmen lassen. Die Neugierde ist groß. Nur einer von vielen Gründen, dieses wundervolle Haus bald erneut zu besuchen.

Trotz der Größe des Hotels ist die Atmosphäre herzlich und persönlich. An jedem
Abend lag ein handgeschriebenes Kärtchen mit den Wetteraussichten für den nächsten Tag auf der Bettdecke.

Ob zur Skisaison im Winter, zum Schwimmen und Mountainbiking im Sommer oder einfach für einen Wellnesstrip, das InterContinental Davos ist die Reise durch die Schweizer Bergwelt wert. Wenn Sie bei strahlendem Sonnenschein auf der Hotelterrasse sitzen, einen Wein trinken und das Glitzern der Sonnenstrahlen auf den schneebedeckten Bergen bestaunen, dann wissen Sie warum. Versprochen.

von Amrei Ines Czeschick

Redaktion AFA Style

Für weitere Informationen und Buchungen besuchen Sie die Website des Hotels:

http://davos.intercontinental.com/de/willkommen-im-intercontinental-davos.

Architekten: OIKIOS Architekten, München