Erfolgreiche 9. AFA Baufachveranstaltung INNOVATIVES BAUEN

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9. AFA Baufachveranstaltung Innovatives Bauen

Innovative Lösungen aus den Bereichen Brandschutz, Sicherheitstechnik, Gebäudetechnik und Gebäudeautomation

 

Herausgeber und Veranstalter Frank Pawlak bei der Begrüßung

Mitte November trafen sich Architekten, Ingenieure, Fachplaner und -firmen, auf der AFA Baufachveranstaltung Innovatives Bauen, um gemeinsam über die neusten Entwicklungen aus dem Baubereich zu sprechen und zu diskutieren. Schon zum neunten Mal lud Architekt Frank Pawlak zu der Fortbildungsveranstaltung mit angeschlossener Messe in die atmosphärischen Räume des pulheimer Kultur- und Medienzentrums ein.

Im Fokus der Veranstaltung standen die Themen Brandschutz- und Sicherheitstechnik, sowie Gebäudeautomation und Gebäudetechnik. Aber auch Fördermöglichkeiten für Sanierungen und Neubauten wurden besprochen. Im folgenden finden Sie einen genaueren Überblick über die Inhalte der Veranstaltung.

Sicherheitstechnik

Für Banken, Unternehmen und öffentliche Gebäude war Sicherheitstechnik schon immer ein wichtiges Thema, doch auch für Bauherren von Privathaushalten werden Sicherheitsvorkehrungen am Haus immer wichtiger. Doch was ist sinnvoll und was ist rausgeschmissenes Geld?
Um einen wirklichen Mehrwert für das Gebäude zu erhalten, ist eine sorgfältige und umfassende Planung wichtig. Auch wenn die Planung für beispielsweise ein großes Softwareunternehmen wesentlich um fangreicher ist, als für ein Einfamilienhaus, so ist der Aufbau eines solchen Konzepts immer der gleiche. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen drei verschiedenen Maßnahmen: Baulichen, haustechnischen, und Überwachungsmaßnahmen.
Die baulichen Maßnahmen sind als erstes zu bedenken. Wo liegen die Zugänge zum Gebäude? Wie viele Öffnungen gibt es im Erdgeschoß und welche Fenster und Türen werden eingebaut? Zu den haustechnischen Maßnahmen gehören zum Beispiel Videoüberwachungssysteme, Brandmelde-, Brandbekämpfungs-, und Einbruchmeldesysteme. Abschließend gibt es Überwachungssysteme, hierbei gilt es allerdings zu beachten, dass Überwachungssysteme nur dann einen effektiven Mehrwert an Sicherheit bieten können, wenn diese aktiv bereut werden und dadurch im Notfall gehandelt werden kann.

Brandschutz

Für viele Architekten ist das Thema Brandschutz leider noch immer ein ungeliebtes Thema. Massive, schwergängige Türen, Brandmeldeanlagen und Feuerlöschanlagen die den schönen Deckenspiegel zerstören. Dabei gibt es mittlerweile eine Vielzahl von nahezu unsichtbaren und ansprechenden Produkten auf dem Markt.

Vorbeugender Brandschutz ist der Überbegriff für alle Maßnahmen, die im Voraus die Entstehung, Ausbreitung und Auswirkungen von Bränden verhindern, beziehungsweise einschränken. Der vorbeugende Brandschutz gliedert sich formal in den baulichen-, anlagentechnischen und den organisatorischen Brandschutz.
In den Bereich des baulichen Brandschutzes gehören unter anderem Brandschutzdeckensysteme. Diese bieten mittlerweile neben dem Schutzziel und der Schadensminimierung von Personen- und Sachen, ein Höchstmaß an Montagefreundlichkeit und Funktionalität. Hinzukommt, dass das Spektrum an Materialen und Farben schier unendlich ist.
Ein großer Schwachpunkt im Brandfall sind alle Schächte die das Gebäude durchdringen und somit eine optimale Abschottung des Brandherdes verhindern. Auch hierfür gibt es mittlerweile eine Vielzahl von effektiven Lösungen um die Ausbreitung eines Brandes hinauszuzögern oder gar zu verhindern.

Referent Kurt Seifert präsentiert neue Brandschutzlösungen für Aufzugsschächte

Anlagentechnischer Brandschutz

Zum anlagentechnischen Brandschutz gehören unteranderem Brandmeldeanlagen, Feuerlöschanlagen und Rauchabzugsanlagen. Moderne Entrauchungssysteme nutzen mittlerweile Aufzugsschächte und ermöglichen dadurch eine kontrollierte und zuverlässige Rauchabfuhr. Ab Januar 2017 gilt die Rauchmelderpflicht in Nordrhein-Westfalen, ab dann müssen in allen Wohneinheiten die Schlafzimmer, Kinderzimmer und Flure die zur Flucht dienen mit Warnmeldern ausgestattet sein.

Gebäudetechnik und Gebäudeautomation

Mittlerweile auch von keiner Baumesse mehr wegzudenken ist das Thema der Gebäudeautomation. Hier laufen alle Fäden zusammen, denn als Gebäudeautomation bezeichnet man die Gesamtheit von Überwachungs-, Steuer-, Regel- und Optimierungseinrichtungen in Gebäuden. Ziel ist es, Funktionsabläufe Gewerke übergreifend selbstständig (automatisch), nach vorgegebenen Einstellwerten (Parametern) durchzuführen oder deren Bedienung bzw. Überwachung zu vereinfachen. Alle Sensoren, Aktoren, Bedienelemente, Verbraucher und andere technische Einheiten im Gebäude werden miteinander vernetzt und Abläufe können in Szenarien zusammengefasst werden.

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Neue Hilfen für den Planer

Organisation ist alles und das gilt besonders für Planer und Bauleiter. Es gibt mittlerweile viele verschiedene Softwarelösungen die einem den Arbeitsalltag erleichtern wollen. Doch was ist wirklich hilfreich und was bringt nur mehr Aufwand?
Einige Softwareentwickler sind da genau auf der richtigen Spur und bieten zuverlässige Lösungen, um die Abläufe auf der Baustelle zu koordinieren, Dokumente immer griffbereit zu haben und Änderungen der Leistungen mit wenig Aufwand festzuhalten und zu dokumentieren.

Neben der Fortbildungsveranstaltung fand auch die angeschlossene Messe großen Anklang bei den Teilnehmern. Die Besucher konnten sich an den vielfältigen Ständen ausgiebig über die neuesten Technologien, Materialien und Dienstleistungen informieren und natürlich standen auch die Referenten an Ihren Ständen für die Beantwortung von Fragen bereit. Bei unterschiedlichen Snacks sowie heißen und kalten Getränken konnten somit anregende Fachgespräche und Diskussionen geführt werden.

Seit 5 Jahren liefert die AFA-Architektenveranstaltung Architekten, Ingenieuren, Bausachverständigen und Fachfirmen eine Plattform zum Austausch und wird dadurch mehr und mehr zu einer wichtigen Schnittstelle im Baubereich.


Erste Informationen zu den AFA Veranstaltungen 2017 finden Sie in Kürze auf www.afa-architekturmagazin.de.