Opel Corsa-e – Der ambitionierte Stadtstromer

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Opel Corsa-e – Der ambitionierte Stadtstromer

Der E-Auto-Boom hat auch Opel auf den Plan gerufen, hier mitzumischen und beweist, wie reichweitenstark, alltagstauglich und erschwingliche E-Mobilität funktionieren kann. Mit 337 Kilometern rein elektrischer Reichweite trifft der neue Corsa-e garantiert den Geschmacksnerv vieler Interessenten, die mehr als ein alltagstaugliches Auto suchen.

Auch uns hat es gereizt, eine Testfahrt in einem alten Bekannten, der jedoch völlig auf die Höhe der Zeit gebracht wurde, zu machen.

Exterieur

Große optische Experimente hat der Corsa-e nicht nötig. Schließlich zählte bereits der normale Corsa seit seiner Markteinführung zu den beliebtesten Kleinwagen in Deutschland und Europa. Deswegen sind seine konservativen Formen auch in der Elektro-Variante geblieben und wurden nicht auf einer gesonderten Plattform aufgebaut. Das mag sich nun vielleicht ein wenig langweilig anhören, ist es aber ganz und gar nicht, denn er bringt genau das richtige Maß an Frische auf, um sich mit seinen schicken 17-Zoll-Rädern und der Bicolor-Lackierung richtig in Szene zu setzen.

Seine klaren Linien, die auf runde Elemente verzichten und die flache Bauweise verleihen diesem Auto ein sportliches Aussehen. Die Scheinwerfer und Rückleuchten passen sehr gut in das insgesamt stimmige Gesamtbild. Der Corsa-e bringt es auf eine Länge von 4060 mm, eine Breite von 1765 mm und eine Höhe von 1433 mm. Sein Leergewicht beträgt 1455 kg.

Interieur

Der Opel Corsa-e überzeugt durch seinen ergonomischen und funktionalen Innenraum. Hier wird auf Spielereien verzichtet. Dafür ist alles in bester Qualität verarbeitet, das Raumangebot für einen Kleinwagen sehr gut und sowohl die Anzahl als auch die Anordnung der Ablagemöglichkeiten sind optimal. Hinzu kommt noch ein wirklich riesiges Handschuhfach.

Sehr angenehm fanden wir auch, dass die Bedienung dieses Fahrzeugs selbsterklärend ist. Einmal auf den bequemen Sitzen Platz genommen, fühlt man sich bestens in das Auto integriert. Hinter dem gut in der Hand liegenden Multifunktions-Lenkrad befindet sich das 7,0 Zoll – Instrumentendisplay.

Das Display ist schlicht gehalten, wodurch es leicht ablesbar ist. Die Inhalte lassen sich konfigurieren. Optional gibt es einen 10,0 Zoll großen Touchscreen inklusive Direktwahltasten.

Eine Rückfahrkamera, LED Licht, Assistenten für Notbremse und Spurwechsel, Abstandsregelung und Spurhalten sind bereits serienmäßig mit an Bord. 267 bis 1042 Liter passen beim Elektro-Corsa in den Kofferraum.

Motorisierung und Laden

Der Frontmotor leistet 136 PS und besitzt 260 Nm Drehmoment. Ein gutes und sicheres Fahrgefühl ist dank des einwandfreien Sportfahrwerks garantiert. In 8,1 Sekunden beschleunigt der Kleine auf Tempo 100 und schafft es insgesamt auf eine Höchstgeschwindigkeit von 150 km/h. Der 50kWh Akku des Corsa-e besteht aus 216 Zellen, verteilt auf 18 Module, die unter Vordersitzen und Rückbank untergebracht sind. Er kann entweder mit maximal 100 kW an einer CCS-Säule oder mit bis zu 7,4 kW einphasig am Wechselstrom geladen werden.

Inzwischen gibt es optional auch einen dreiphasigen Bordlader mit 11 kW. Der Elektro-Corsa schafft nach WLTP-Norm 337 Kilometer mit einer Ladung. An einer 100-kW-Schnellladesäule sind nach 30 Minuten 80 Prozent Ladung möglich. In der heimischen Garage kann über Nacht mit Wechselstrom aufgeladen werden.

Fahrverhalten

Im Corsa-e gibt es die Fahrprogramme ECO, Normal und Sport, welche sehr gut aufeinander abgestimmt sind. Der Fahrer kann so wählen, ob er lieber gemütlich oder flott unterwegs sein möchte. Zugleich beeinflusst die gewählte Gangart natürlich auch den Verbrauch. Der Fahrkomfort ist selbst bei sportlicher Fahrweise stets vorhanden. Die Lenkung arbeitet präzise und leichtgängig und gibt gute Rückmeldung. Uns gefiel ebenfalls das abgeflachte Lenkrad sehr, welches in Höhe und Tiefe verstellbar ist.

Der Corsa-e ist ein optimaler City-Flitzer, der es aber auch sportlich mag. Dank eines um sechs Zentimeter niedrigeren Schwerpunkts, den 345 Kilogramm Mehrgewichts durch den Akku und 30 Prozent mehr Steifigkeit an der Karosserie ist das Fahrgefühl nun wesentlich straffer als beim Ursprungstyp. Da die Ingenieure auch die Vorderachse modifiziert haben, gelingen selbst schnelle Kurvenfahrten äußerst exakt.

Fazit

Wir waren begeistert vom kleinen Opel. Er bietet für einen Kleinwagen genügend Platz und hat die richtige Größe um in der Stadt mühelos in jede Parklücke zu passen. Der Akku sorgt für eine ordentliche Reichweite und ist schnell wieder aufgeladen. Gut durchdacht und ausgeführt sind seine Verarbeitung und Funktionalität.

Dass der Corsa-e sich zudem auch noch sportlicher fährt, als der Verbrenner, bringt ihm weitere Pluspunkte ein.

Twingo Electric – En Vogue und mit enormem Spaßfaktor

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Renault Twingo Electric – En Vogue und mit enormem Spaßfaktor

Ein bisschen warten mussten wir schon, bis der Elektro-Twingo auf den Markt kam. Aber jetzt ist er da und es ist offensichtlich, dass Renault seine Modellpalette um ein weiteres alltagstaugliches Elektroauto bereichert hat. Mit einer Reichweite von bis zu 270 Kilometern weiß der vielseitige Fünftürer selbst Kritiker von Elektro-Autos versöhnlich zu stimmen. Wie er sich in der Praxis schlägt, haben wir bei unserer Testfahrt untersucht.

Exterieur

Wir kennen den Twingo nun bereits seit 27 Jahren, denn so lange ist der kleine Renault bereits auf dem Markt. Allerdings hat es seitdem zahl- und umfangreiche Veränderungen an seiner Optik gegeben. Eine runderneuerte Front und mehr Profil verdeutlichen, dass der Kleine erwachsen geworden ist. Der Lufteinlass im Stoßfänger ist schmaler und breiter geworden und beherbergt die Nebelleuchten. Zwei Kühlschlitzen flankieren außen. Die breite Schürze wird von einer ebenso breit wirkenden Kühlergrillpartie begleitet. Der Grill selbst glänzt mit einem hübschen Profil.

An den Flanken schließen direkt die Scheinwerfer an. Frische Dekorleisten am Heck vollenden das tolle Design des Twingos. Außerdem bietet der Twingo ein gutes Sortiment an Felgen, bis hinauf zu 16-Zöllern, sowie eine große Auswahl an Farben und Individualisierungsmöglichkeiten.

Für die Elektroversion gab es als i-Tüpfelchen zudem noch reichlich blaue Zierelemente. Der Viertürer ist 3,60 Meter lang und hat einen Radstand von 2,49 Metern.

Interieur

Im Innenraum kommt einem vieles vom herkömmlichen Twingo bekannt vor, wie beispielsweise die hohe Sitzposition und das viele Hartplastik. Das Platzangebot im Fond ist für einen Kleinwagen angenehm und mit einem Kofferraumvolumen von 219 Litern lässt sich einiges transportieren. Große Neuerungen hat es im Cockpit nicht gegeben.

Es stehen mehrere Farb- und Sitzbezug-Kombinationen zur Wahl. Die überarbeitete Mittelkonsole mit einer praktischen Ablage für beispielsweise Getränke oder das Smartphone gefiel uns sehr gut. Renault hat die Bedienung insgesamt übersichtlich gestaltet.

Das moderne Infotainment lässt sich über den rund 18 Zentimeter großen Touchscreen oder über Sprachbefehle einfach bedienen und ist für den E-Betrieb per App fernsteuerbar. Der Kofferraum fasst nun mindestens 219 Liter.

Motorisierung und Laden

Die erste Frage bei einem Elektro-Auto lautet gewöhnlich: Wie weit fährt er? Unsere Antwort nach der Testfahrt lautet: wenn man nicht gerade bei einem Dauertempo von 130 km/h unterwegs ist, sind die versprochenen 190 Kilometer Reichweite durchaus realistisch. Diese ergeben sich aufgrund des kombinierten WLTP-Verbrauches von 16,0 bis 16,3. In Stadt und Umgebung kommt man damit bestens zurecht. Renault hat sich beim Twingo bewusst das Ziel gesetzt, nicht auf eine hohe Reichweite zu setzen, sondern diesem Stadtauto nur das absolut Nötigste an Batteriekapazität zu spendieren – eine sinnvolle Entscheidung. Der Akku lädt sich durch Rekuperation wieder auf. Das Laden wird durch einen Timer gesteuert, was schnell von statten geht. Der Twingo lässt sich mit bis zu 22 kW dreiphasig laden. Dadurch kann der 21,4 kWh große Akku innerhalb von einer Stunde um bis zu 80% aufgeladen werden.

Der 1,2 Tonnen schwere Viersitzer wird vom 60kW (82 PS) starken Heck-Elektromotor energisch angetrieben. In 12,9 Sekunden schafft er es von 0 auf 100 km/h. Die abgeregelte Spitze liegt bei 135 km/h. Das maximale Drehmoment von 160 Nm ab 550 U/min verschafft dem kleinen Flitzer einen flotten Antritt. Nicht nur beim Ampelstart fährt er zügig los, sondern auch beim Auffahren auf die Autobahn oder Schnellstraße wundert man sich über sein agiles Fahrverhalten. Sehr angenehm empfanden wir dabei, wie leise der Motor seine Arbeit verrichtet.

Fahrverhalten

Vor allem in der Stadt macht der Kleine jede Menge Spaß! Den Ampelstart meistert er schnell wie ein Wiesel. Dank seiner kompakten Maße und einer tollen Rundumsicht lassen sich mit ihm kleine Lücken im fließenden Verkehr nutzen und auch das Parken klappt an Stellen, wo man mit anderen Fahrzeugen scheitert. Sehr schön ist auch der Wendekreis von 8,60 Metern. Die Vorderräder schlagen bis zu 45 Grad ein, wodurch das Wenden ein reines Kinderspiel ist. Die leichtgängige Lenkung ist angenehm und die drei Zentner schwere Batterie im Unterboden tut dem Fahrverhalten gut. Denn dadurch liegt der Twingo satt auf der Fahrbahn und fährt angenehm unaufgeregt. Aus dem Stand heraus sehr flott, hängt er so manchen Konkurrenten schnell ab.

Fazit

Optisch versprüht der Elektro-Twingo viel Charme durch sein sehr gelungenes Design. Im Inneren beweist er ein gutes Platzangebot auf kleinstem Raum und wer ihn fährt, darf sich an einem flinken und praktischen City-Flitzer erfreuen. Auch beim Aufladen überzeugt dieses Auto auf ganzer Linie.

Volvo XC 40 Recharge Pure Electric – Elektro-SUV im Designeroutfit

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Volvo XC 40 Recharge Pure Electric – Elektro-SUV im Designeroutfit

Bereits vor zehn Jahren startete Volvo mit der Elektromobilität – damals in Kleinserie und 150 Kilometer Reichweite waren ein Erfolg. Inzwischen gibt es den neuen XC 40. Er ist das erste reine Elektroauto aus dem Hause Volvo und schafft über 400 Kilometer rein elektrisch gefahren. Betrachtet man die Batteriekapazität, dass ist den Schweden mit diesem Auto der große Sprung gelungen, denn diese stieg von ehemals 24 kWh auf 78 kWh. Der Geländewagen greift dabei auf die Technik der Submarke Polestar zurück. Was der aktuelle Crossover aus Schweden kann, lesen Sie in unserem Test.

Exterieur

Beim ersten Anblick des neuen Crossover von Volvo fällt sofort der geschlossene Kühlergrill und ein schwarz lackierter Heckdiffusor auf, welche sich perfekt in das schicke Gesamtdesign einfügen.
Ansonsten unterscheidet sich der neue SUV optisch gar nicht so groß vom Verbrenner-Modell. Mit 4,43 Meter Außenlänge sticht er allerdings optisch deutlich aus der Masse der braven SUVs hervor.
Wir sind Volvos neues Schmuckstück in der edlen Farbe „Sage Green Metallic“ gefahren.

Interieur

Fully electric Volvo XC40 introduces brand new infotainment system

Typisch für die Marke Volvo geht es im Innenraum weiter. Hochwertige Materialien, tolle Verarbeitung und edle Optik. Darüber hinaus stehen die Schweden seit jeher für absolut ausgereifte Sicherheitssysteme. Hier macht auch der neue Volvo XC 40 keine Ausnahme. Über Notbremsassistent, Füßgänger-Warnsystem Querverkehrsassistenten bis hin zum Spurhalteassistent sind hier alle elektronischen Helfer vorhanden. Die Zentrale des neuen Crossover aus dem Hause Volvo liegt auf dem riesigen mittig platzierten Touchscreen, auf dem ein neues Androide-Betriebssystem läuft. Von dort aus lassen sich alle erdenklichen Funktionen wie Google Maps, Google Assistant, Telefon und Multimedia-Funktionen über Widgets steuern. Serienmäßig an Bord sind dazu DAB-Radio, Freisprechanlage und Smartphone-Integration via Apple CarPlay oder Android Auto. Im übrigen lässt sich über den Touchscreen auch die Klimaanlage steuern, welche zusätzlich über einen Feuchtigkeitssensor im Rückspiegel verfügt und die Lüftergeschwindigkeit bei Beschlagen der Scheiben automatisch anpasst. Abgerundet wird der sehr gute Allgemeinkomfort durch bequeme und hochwertig verarbeitete Sitze, mit viel Seitenhalt und ausziehbaren Beinauflagen.

Volvo Cars XC40 Recharge drivetrain


Dazu kommt noch das sehr schöne und großzügige Raumgefühl in der ersten Reihe und ein mehr als ordentliches Platzangebot auf den Rücksitzen. Das Laderaum-Volumen beträgt 414 bis 1290 Liter.
Der neue Crossover aus Schweden macht unterm Strich einen sehr komfortablen und luxuriösen Eindruck.

Motorisierung

Angetrieben wird der neue SUV von Volvo mit zwei Permanentmagnet-Synchronmotoren, welche ihre Leistung aus einem 78 kWh großen Lithium-Ionen-Akku generieren. Je ein Elektromotor an Vorder- und Hinterachse mit je 150 kW und einer Systemleistung von 408 PS und 660 Nm Drehmoment. Dies reicht für einen Sprint von null auf einhundert km/h von beeindruckenden 4,9 Sekunden. Die Ein-Gang-Automatik, welche auf störende Gangwechsel verzichtet, trägt dazu das ihre bei.
Die Maximalgeschwindigkeit liegt auch beim neuen Crossover Volvo-typisch bei 180 km/h. Bei einem Mix aus Stadtverkehr, Autobahn und Landstraße kommt schafft der Schwede rund vierhundert Kilometer.

Volvo XC40 Recharge P8 driveline


An einer Wallbox-Ladestation mit 11kw und 32 A ist der Akku des neuen XC 40 nach gut fünf Stunden bei achtzig Prozent.
An Schnellladesäulen erreicht der XC 40 Ladeleistungen von bis zu 150 kw, was zu einem deutlichen schnelleren Ladevorgang von nur vierzig Minuten von null auf achtzig Prozent führt.

Fahrverhalten

Der neue XC 40 von Volvo lässt sich in allen Belangen sehr harmonisch und komfortabel fahren. Die Lenkung ist extrem präzise und leichtgängig. Das Fahrwerk des neuen Crossover ist sehr ausgeglichen abgestimmt. Es verfügt über eine straffe Grundausrichtung, punktet mit sattem Abrollkomfort und bietet den perfekten Spagat zwischen Sportlichkeit und Komfort. Zudem ist der hervorragend funktionierende One-Pedal-Modus zu erwähnen, in dem sich die Bremswirkung nur über das Fahrpedal beeinflussen lässt und dadurch die Radbremsen im Alltag nur sehr selten zum Einsatz kommen lässt. Darüber hinaus lässt sich noch die überaus wirkungsvolle Abschottung gegen Wind- und Abrollgeräusche erwähnen.

Volvo XC40 Recharge P8 AWD in Sage Green

Fazit

Mit dem neuen XC 40 bleibt Volvo seinen Tugenden treu.
Mit extrem ausgewogenem Fahrverhalten, innovativer Technik und einem Sicherheitssystem welches die Referenz bildet, ist der neue Crossover aus Schweden mehr als nur eine ernsthafte Alternative.

Fiat 500 Elektro – Die Neuauflage einer Stilikone

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Fiat 500 Elektro – Die Neuauflage einer Stilikone

Fiat hat seine größte kleine Ikone neu erfunden.
Der Fiat 500 der Neuzeit kam 2007 auf den Markt.
Am gelungenen Design des kleinen Italieners konnten sich Kunden vierzehn Jahre lang kaum sattsehen. Jetzt kommt der neue 500 mit komplettem Facelift und Elektroantrieb daher.

Exterieur

Ein paar Zentimeter länger und breiter, dazu etwas mehr Radstand.
Der neue Fiat wirkt deutlich maskuliner als sein Vorgänger.
Vor allem am Heck, wo die Heckleuchten höher gesetzt worden sind.
An der Front trägt der Italiener weiterhin sein typisches Gesicht ohne Kühlergrill, allerdings jetzt mit stylisch geteilten LED-Scheinwerfern.
Den neuen Fiat 500 Elektro gibt es nicht nur als Limousine und Cabrio mit Rolldach, sondern auch als 3+1 Variante, mit einer zusätzlichen kleinen Tür an der Beifahrerseite, welche sich gegenläufig öffnen lässt.

Interieur

Auch im Inneren wird der neue Fiat deutlich erwachsener.
Erwähnenswert ist hier die gute Verarbeitung, die gute Bedienbarkeit der Instrumente und die feine Optik. Der neue 500 wirkt sehr aufgeräumt und das Cockpit ist übersichtlich gestaltet.
Hinterm Lenkrad blickt der Fahrer auf ein digitales Kombiinstrument mit hoher Auflösung und klarer Darstellung aller relevanter Informationen.

Über der Mittelkonsole befindet sich der 10,25 Zoll große Touchscreen.
Begeistert hat uns unter anderem das neue Infotainmentsystem Uconnect 5 mit frei konfigurierbarem Menü, 360-Grad-Kamera, Wlan – Hotspot und allen aktuellen Überwachungsmöglichkeiten per App.
Darüber lassen sich nun auch Smartphones per Android Auto oder Apple Car Play einbinden und in einer Ablage kabellos laden. Für viele Funktionen hört die Sprachsteuerung mit „Hey Fiat“ aufs Wort.

Unterm Strich lässt sich der kleine Italiener mit allen technischen Finessen ausstatten.
Jede Menge Fahrassistenten vom Spurhalte-, Aufmerksamkeits- und Verkehrszeichenassistent, über Abstandstempomat, bis hin zur Notbremse mit Fußgänger- und Radarfahrerkennung, sind im neuen 500 natürlich an Board.

Für seine Abmessungen bietet der neue Fiat erstaunlich viel Platz im Innenraum, was auch daran liegt, dass der wuchtige Mitteltunnel entfallen ist.
Sogar für eine Schirmablage in der Tür hat sich noch Platz gefunden.
Auch der Kofferraum bietet mit 185 Litern für einen Stadtflitzer ausreichend Stauraum.

Motorisierung

Rund zwei Milliarden Euro haben die Italiener in ihr neues Zentrum für Elektroautos investiert, in dem später sogar eigene Batteriemodule gebaut werden sollen.
Bis dahin liefert Samsung die 42-kWh-Batterie des neuen 500.
Ein 290 Kilo schwerer flacher Akku befindet sich im Boden einer komplett neuen Elektroplattform, welcher dem neuen Fiat 118 PS und 220 Nm Drehmoment spendiert.
Mit einem sehr niedrigen Verbrauch von nur 13,8 kW kommt der neue 500 auf eine Reichweite von über dreihundert Kilometern.

Für den Spurt auf 50 km/h braucht der kleine Italiener lediglich 3,1 Sekunden, in 9,0 Sekunden ist Tempo einhundert erreicht, bei abgeriegelten 150 km/h ist dann Schluss.
Vielfältige Lademöglichkeiten machen den kleinen Stadtflitzer durchaus langstreckentauglich.
Hier ist der größte Vorteil die serienmäßige Fähigkeit zum CCS-Schnellladen.
Mit einem 85-kW-Lader lässt sich der Fiat an einer Schnellladesäule in nur zehn Minuten für rund einhundert Kilometer nachladen und in etwas über dreißig Minuten ist der Akku des Fiat wieder bei achtzig Prozent. An normalen 11 kW Wechselstromsäulen ist ein leerer Akku nach ca. vier Stunden wieder voll.

Fahrverhalten

Drei Fahrmodi stehen im neuen Fiat zur Verfügung.
Normal (ohne Rekuperation), Range (mit Rekuperation) und Sherpa (Drosselung, um bis zur nächsten Ladesäule zu gelangen).
Wir nutzen bei unserer Testfahrt meist den Modus Range, auch weil das One-Pedal-Fahren in der Stadt sehr angenehm ist.
Das Fahrwerk ist angenehm straff abgestimmt, bietet aber trotzdem genügend Komfort.
Darüber Hinaus verfügt der neue Fiat über eine angenehm direkte und sehr präzise Lenkung, welche jederzeit genügend Rückmeldung liefert.

Fazit

Die Italiener beweisen mit dem neuen Fiat 500 ein großartiges Gespür für tolles Design bis ins kleinste Detail, ohne dabei Abstriche bei Komfort und Fahrleistungen zu machen.
Durch seine drei Karosserievarianten kann der neue 500 zudem alle Ansprüche erfüllen

Kia Rio 1.2 Vision – Rundum ambitioniert, der Kleine !

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Kia Rio 1.2 Vision – Rundum ambitioniert, der Kleine !

Auf der Suche nach einem kompakten Kleinwagen, fiel uns der Kia Rio 1.2 Vision direkt ins Auge. In der vierten Modellgeneration kommt er mit attraktivem Design und einer gehörigen Portion Selbstbewusstsein daher. Wir haben getestet, wie er sich fährt.

Exterieur


Das Design des Rio wurde geschärft, wenngleich ein wirkliches Facelift nicht stattgefunden hat. Das war auch gar nicht nötig, da bereits der Vorgänger schon richtig gut aussah. Dass sich an deutschen Mitbewerbern orientiert wird, ist zwar erkennbar, wird aber durch viel Eigenständigkeit gut vertuscht. Bei dem Neuen wurden die rundlichen Formen wesentlich knackiger und geradliniger arrangiert. Die Kia-typische “Tigernase“, also der Kühlergrill, ist schmaler geworden und wirkt fokussierter. Insbesondere die markant gestalteten Nebelscheinwerfer wirken fantastisch im nun tieferen und breiteren Frontstoßfänger. Ebenfalls gab es eine Auffrischung bei der Farbpalette des Rio. Unser Testauto hatte die Farbe Bathysblau, die ihm sehr gut steht. Wer ein sportliches Design bevorzugt, sollte sich für die “GT Line“ entscheiden und kommt hier ganz auf seine Kosten, denn es wurde an nichts gespart: Sportstoßfänger, hinten mit Diffusoroptik und Doppelrohrauspuff, sowie Nebelscheinwerfer mit jeweils vier LED-Spots. Dazu Seitenschweller, 17-Zoll-Leichtmetallfelgen und ein Kühlergrillrahmen.

Interieur

Dass der Rio etwas länger geworden ist, wirkt sich auch günstig auf die Innenraumgestaltung und das Platzangebot aus. Besonders für die Fondinsassen ist viel Spielraum. Insgesamt können bis zu fünf Personen bequem mitreisen. 325 Liter stehen für das Gepäck zur Verfügung, was einem Zugewinn von 13 % entspricht. Die Qualität der verwendeten Materialien und deren Verarbeitung werden allen Premiumansprüchen gerecht. Die ansprechende Optik und die gute Übersichtlichkeit im Cockpit sind weitere Pluspunkte. Sämtliche Instrumente und Schalter sind leicht zu bedienen. Bei Kia ist bereits die Basisversion bestens ausgestattet und das ist auch beim Rio nicht anders. Audiosystem, Bordcomputer, Dämmerungssensor, elektrisch einstellbare Außenspiegel und ein Start-Stopp-System sind mit an Bord. Unser Testauto besaß die Ausstattungsvariante “Spirit“, mit der man Dank einer schnell ansprechenden, dreistufigen Sitzheizung und einer Lenkradheizung sehr komfortabel unterwegs ist. Wir durften uns ebenfalls an so netten Extras wie Klimaautomatik, Parksensoren, Rückfahrkamera, LED-Tagfahrlicht mit Abbiegelicht, Nebelscheinwerfern, Blootooth Freisprechanlage, autonomen Notbremsassistent und einem Aktiv-Matrix-Display erfreuen. Vor allem das 7-Zoll große Touch-Display des Entertainment- und Navigationssystems hat uns ausgesprochen gut gefallen. Es lässt sich bei allen Lichtverhältnissen gut ablesen. Weiterhin finden wir die tolle Rundumsicht lobenswert. Auf gut ausgeformten Sitzen und mit anständigem Seitenhalt werden auch längere Fahrten nicht unangenehm. Die Ledernachbildung der Sitze ist so hochwertig, dass sie sich wie echtes Leder anfühlen. Auch im Fond sind die Platzverhältnisse für einen Kleinwagen ausgezeichnet.

Motorisierung

Bei der Motorisierung des neuen Rio gibt es nun erstmals auch Strom als sekundären Kraftstoff. Ein 48-Volt-Mildhybrid-System namens “Eco Dynamics“ arbeitet mit dem ein Liter großen Dreizylinder-Turbobenziner zusammen. Der E-Motor – ein Riemen-Starter-Generator – umspannt mit einem Riemen die Kurbelwelle. Es erfolgt eine Rückgewinnung der beim Bremsen und Verlangsamen verbrauchten Energie. Eine kleine Lithium-Ionen-Polymer-Batterie speichert diese Energie. Damit kommt der Rio 1.2 Vision auf eine Leistung von 62 kW und 84 PS bei 6000 U/min. In 14,3 Sekunden sprintet er von Null auf Hundert und schafft es insgesamt auf eine Höchstgeschwindigkeit von 173 km/h. Sein durchschnittlicher Verbrauch liegt bei 5,2 l/100 km.

Fahrverhalten

Der Rio besitzt ein straffes, aber dennoch komfortables Fahrwerk. Dadurch ist im Inneren von Unebenheiten auf der Fahrbahn nahezu nichts zu spüren. Flott und mit präziser Lenkung geht es in die Kurven. Dass es dabei nur zu einer unwesentlichen Seitenneigung kommt, verdankt der Rio seiner tollen 17-Zoll-Bereifung. Auf der Autobahn haben wir auch bei höherer Geschwindigkeit nie das Gefühl gehabt, in einem Kleinwagen unterwegs zu sein. Durch eine umfangreiche Sicherheitsausstattung konnten wir unsere Fahrten allesamt sorglos genießen.

Fazit

Der neue Rio braucht sich wirklich nicht hinter seinen Konkurrenten in diesem Segment zu verstecken, denn er kann – was Qualität, Ausstattung und Fahreigenschaften angeht – absolut überzeugen.

Mitsubishi Eclipse Cross – Plug-in Hybrid – Hybrid mit elegantem Auftritt

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Als wir unser Testauto in Empfang nahmen, rätselten wir: ist das ein Hybrid, ein Coupé oder ein SUV? Die Antwort ist: der neue Mitsubishi Eclipse Cross Plug-in Hybrid ist alles! Gekonnt wurde die Idee seines großen Bruders, dem Outlander, fortgesetzt. Auch der Eclipse Cross besitzt die zeitgemäße Plug-in-Hybrid-Technik, wurde jedoch optisch so überarbeitet, dass er mit seiner dynamischen Designsprache unheimlich attraktiv aussieht. Was er ansonsten zu bieten hat, zeigt der Fahrbericht.

Exterieur

Sehr selbstbewusst, mit unverwechselbarem Design und dynamischer Linienführung präsentiert sich der neue Eclipse Cross Plug-in Hybrid. Durch das Facelft ist das SUV-Coupé zum Plug-in-Hybrid geworden. In diesem Fall muss natürlich eher von einem operativen Eingriff als einem kleinen Lifting gesprochen werden. Der Eclipse Cross hat den gleichen Radstand und den gleichen vorderen Überhang wie der Outlander, hat aber 14 Zentimeter an Länge zugelegt und kommt nun auf 4,55 Meter. Seine Breite beträgt 1,81 Meter und seine Höhe 1,69 Meter. Durch diese Streckung kommt der coupéhafte Dachverlauf nun noch besser zur Geltung. Die Front wirkt sehr elegant und weiß sich gekonnt in Szene zu setzen. Der überarbeitete Kühlergrill besitzt eine in Schwarz gehaltene Wabenoptik. Weitere Akzente lassen sich an der modernen Grafik der Scheinwerfer, den LED-Tagfahrleuchten und den Blinkern ausmachen. Über die Türen ziehen sich achtbare Linien und Kanten bis zum hinteren Kotflügel. Den edlen Auftritt unterstreichen zudem die sportlichen Seitenschweller und die 18-Zoll-Leichtmetallfelgen in einem zweifarbigen Design. Auch an der Heckpartie wurde mit einer einteiligen Scheibe und dreidimensionalen LED-Rückleuchten nachgebessert.

Interieur

Der Innenraum bietet seinen Insassen jede Menge Platz. Es herrscht als Grundfarbton Schwarz vor. Silberfarbene Akzente und die optionalen Ledersitze verleihen dem Inneren eine edle Note. Das hochwertige Ambiente entsteht durch die Liebe zum Detail wie beispielsweise zahlreiche weiche Softtouch-Oberflächen und silberne Applikationen, die dem Auge schmeicheln. Selbst die Zierleisten an den Türen wurden an die Farbe der Sitze angepasst. Lediglich die Mittelkonsole besteht aus Kunststoff. Auch groß gewachsenen Personen bieten die Sitze komfortablen Platz. Die Rücksitze können verschoben werden, falls mehr Platz im Fond oder für das Gepäck gewünscht wird. So kann das Kofferraumvolumen von 359 Litern auf ein Ladevolumen auf 1.108 Liter erweitert werden. Im Falle unseres Testautos hatten wir ein beheizbares Lenkrad und eine Sitzheizung für vorne und hinten mit an Bord. Für ein angenehmes Raumklima sorgt eine 2-Zonen-Klimaautomatik mit getrennter Temperaturregelung für Fahrer- und Beifahrer. Das Infotainment-System ist selbsterklärend und die Funktionen sind auf dem 8 Zoll Touchscreen sehr übersichtlich. Die Vernetzung des Smartphones mit dem Infotainment-System läuft über „Android Auto“ und „Apple CarPlay“. Zudem ist eine fest eingebaute Navigation ebenfalls verfügbar. Eine breite Palette an Sicherheitssystemen wie Ein- und Ausparkassistent, Fernlichtassistent, Auffahrwarnsystem, Totwinkel- und Spurhalteassistent, Auffahrwarnsystem mit Fußgängererkennung und Notbremsassistent sowie eine adaptive Tempoautomatik, die den konstanten Abstand zum Vorausfahrenden bis zum Stillstand hält, sind allesamt vorhanden.

Motorisierung

Der Eclipse Cross besitzt neben einem 2,4-Liter-Motor mit 98 PS zwei E-Motoren mit vorne 82 und hinten 95 PS. Damit kommt er auf eine Systemleistung von 188 PS sowie eine elektrische Reichweite von 61 Kilometern. Mit einem geeigneten Hausanschluss verbunden funktioniert der Eclipse Cross wie eine Batterie. Der Akku ist an der Haushaltssteckdose in vier bis sechs Stunden vollständig geladen. An der Schnelladestation können in 25 Minuten 80 % geladen werden. Den Sprint von Null auf Hundert schafft der Eclipse Cross in10,9 Sekunden. Seine Höchstgeschwindigkeit beträgt 162 km/h. Der durchschnittliche Verbrauch beläuft sich auf 1,8 Liter Super.

Fahrverhalten

Der Mitsubishi federt kommod und untersteuert gutmütig. Dank Allrad besitzt er stets eine gute Traktion. In fünf Stufen (von B1 bis B5) lässt sich über die Lenkradwippen die Rekuperation einstellen. Sehr gut gefiel uns, dass der Benziner – anders als bei vielen anderen Hybrid-Autos – bei kraftvoller Beschleunigung nicht laut aufheult. Bei dynamischer Fahrweise baut der Eclipse Cross viel Traktion auf. Wir hatten in jeder Situation ein sicheres Fahrgefühl, was nicht zuletzt daran liegt, dass die Lenkung sehr schnell reagiert.

Fazit

Positiv fällt beim Mitsubishi Eclipse Cross Plug-in-Hybrid zunächst seine elektrische Reichweite auf. Ebenso erfreulich ist das großzügige Platzangebot im Innenraum und das elegante Außendesign. Des Weiteren weiß er durch seinen souveränen Fahrstil als Kompakt-SUV zu überzeugen.