Ford Puma ST-Line

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Ford Puma ST-Line X – Kleine Raubkatze mit großem Auftritt

Lange ist es her, dass der spätere Jaguar Chefdesigner Ian Callum den ersten Puma – damals als schickes Coupé – designte. Der neue Puma teilt sich zwar die Basis mit dem Ford Fiesta, ist dennoch ganz anders. Positioniert zwischen dem EcoSport und dem Kuga, handelt es sich bei ihm um ein schnittiges SUV, dass seinem Namen alle Ehre macht. Wir fuhren die sportlich angehauchte ST-Line X, die in Verbindung mit dem 125 PS-Motor für richtig gute Laune beim Fahren macht.

Exterieur

Das Gesamtfahrzeug besteht aus runden und geschwungenen Formen. Die sehr hoch gezogene Frontpartie wirkt scharf und dynamisch. Sein Kühlergrill passt sich der Ford-Designsprache an. Die Scheinwerfer erinnern ein wenig an die des Puma Coupés. Extrem filigran gestaltet wurde das LED-Tagfahrlicht und auch die seitlichen Einsätze des Stoßfängers mit den serienmäßigen Nebelleuchten haben etwas Besonderes an sich. Am Heck hingegen findet man keine auffälligen stylischen Features. Der schwarze Schriftzug Puma am Heck hebt sich nur dezent von der Karosserie ab. Unser Testauto hatte die Wagenfarbe Magnetic-metallic-Grau, die extrem edel aussieht. Auf attraktiven 18-Zoll-Felgen steht der Ford Puma Hybrid in der ST-Line X da. Ab Werk besitzt diese Ausstattungslinie getönte Fondscheiben. Der neue Puma ist 14 Zentimeter länger (und kommt jetzt auf eine Länge von 4,19 Meter) und fünf Zentimeter höher als die Limousine und auch der Radstand hat an neun Zentimetern gewonnen.

Interieur

Wir starteten den Motor und blickten im digitalen Kombiinstrument im Format 12,3 Zoll auf einen stilisierten Puma – eine nette Idee. Ansonsten überrascht das Cockpit wenig. Vieles kennt man bereits aus dem Fiesta, so zum Beispiel das 8-Zoll-Infotainment-Display. Einmal auf den Sitzen Platz genommen, merkt man den Unterschied aber doch sehr deutlich. Die Sitzposition ist höher und die Sitze bieten hervorragenden Seitenhalt und sind verstellbar. Bequeme Sitze und viel Platz für Fahrer und Beifahrer sind ebenfalls Merkmale des neuen Ford Pumas. Uns sind auch die Lendenwirbelstütze und das in Höhe und Weite verstellbare Lenkrad in guter Erinnerung geblieben. Im Innenraum findet sich viel rot: beispielsweise rote Akzente rund um die Lüftungsdüsen und rote Kontrastnähte am Lenkrad. Das wirkt sehr modern. Einlagen aus Kohlefaser-Imitat am Instrumententräger und Pedale in Alu-Optik schmeicheln dem Auge ebenfalls. An Ablagemöglichkeiten wurde im Puma ebenfalls gedacht. Sehr angenehm ist, dass sowohl in den Türablagen als auch im Handschuhfach viel Platz ist, um Gegenstände zu verstauen. Clever ist auch das Kofferraum-Management des Pumas: die aus einem elastischen Material gefertigte Laderaumabdeckung schließt sich beim Öffnen der Heckklappe automatisch der Aufwärtsbewegung an. Außerdem ist der flexible Ladeboden mit einer Hand höhenverstellbar. Wenn er nicht gebraucht wird, findet er aufrecht in einer Halterung hinter den Rücksitzlehnen Platz.

Motorisierung

Wir haben den 1.0 Ecoboost Hybrid getestet, der mit einem Sechsgang-Getriebe ausgestattet ist. Ein 92 kW/125 PS starker Einliter-Dreizylinder-Turbobenziner, der mit einem 48-Volt-Mildhybridsystem arbeitet, treibt den Puma an. Beim Anfahren und beim Beschleunigen unterstützt ein kleiner, 11,5 kW/16 PS starker Elektromotor den Verbrenner. Bis zu 40 Newtonmeter Extra-Drehmoment steuert er bei. So wie alle Ford Puma besitzt er einen Frontantrieb. Im Schnitt verbrauchte unser Testauto 6,2 Liter/100 km. Mit seinen 125 PS schafft er es in 9,8 Sekunden von Null auf Hundert und kommt auf eine Höchstgeschwindigkeit von 191 km/h. Rein elektrisches Fahren ist mit dem Ford Puma Hybrid nicht möglich. Die 48-Volt-Batterie gewinnt beim Bremsen und Ausrollen Energie zurück. In der Stadt kann der Puma seine Vorteile am besten ausspielen, denn vor allem im Stop-and-go-Verkehr schaltet der Motor bereits unter 25 km/h ab und springt nach 300 Millisekunden wieder an. Während der Rollphasen gewinnt er per Startergenerator Energie zurück.

Fahreigenschaften

Der Ford Puma Hybrid besitzt größere Stoßdämpfer und steifere Fahrwerkslager als der Fiesta. Allerdings darf man nicht vergessen, dass ein Crossover mehr Gewicht und einen höheren Schwerpunkt hat als ein Coupé. Wir hatten bei unserer Testfahrt viel Fahrfreude mit ihm, denn das Handling funktionierte reibungslos. Der Puma dreht munter hoch, beschleunigt ansatzlos und zügig. Wir waren mit der Feder/Dämpfer-Abstimmung ebenso zufrieden wie mit der Lenkung. Fünf verschiedene Fahrmodi stehen dem Fahrer zur Verfügung, um das ESC und die Traktionskontrolle der jeweiligen Fahrsituation anzupassen.

Fazit

Der Ford Puma überzeugt mit einer sehr gelungenen Optik, sehr guter Fahrdynamik, jeder Menge Ausstattung und vielen gut durchdachten Detaillösungen, die das Fahren erleichtern und Spaß am Fahren hervorrufen.