Seat Arona

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Sportlich unterwegs im Kompakt-SUV

Glücklich schätzen kann sich, wer den Seat Arona fährt. Denn der Arona sieht nicht nur attraktiv aus, er macht auch selten Probleme und ist stets auf allen Touren ein treuer Begleiter. Bei unserer Testfahrt haben wir uns für die 115 PS-Variante entschieden und können nur sagen: eine gute Wahl.

Exterieur:

Adrett und ansehnlich kommt die spanische Volkswagen-Tochter vorgefahren. Der Arona ist dem Ibiza ziemlich ähnlich, hat jedoch mehr an Platz und Höhe zu bieten. Das bedeutet in Zahlen: acht Zentimeter mehr Länge und elf Zentimeter mehr Höhe. Damit kommt der Arona auf eine Gesamtlänge von 4,14 Metern. Äußerlich gibt es zwischen den beiden Autos zwar eine gewisse Ähnlichkeit in der Frontpartie, diese endet aber bereits bei der Seitenlinie. Die Fensterlinie beim Arona ist ansteigend und von einer matten Chrom-Spange eingefasst. Zudem wurde das Dach beim SUV in einer Kontrastfarbe gestaltet. Und da der Arona zur Gattung der Geländefahrzeuge gehört, hat er auch einen angedeuteten Unterfahrschutz erhalten.

Interieur:

Im Inneren wurde auf sportliche Zurückhaltung gesetzt. Direkt beim Einsteigen merkt man das größere Platzangebot gegenüber dem Ibiza, vor allem, was die Kopffreiheit betrifft. Die höhere Sitzposition sorgt zusammen mit der relativ steilen Windschutzscheibe für eine bessere Sicht auf den Verkehr. Sehr angenehm sind die straffen und komfortablen Sitze des Arona. Die Sitze lassen sich verstellen, auf Wunsch auch das Lenkrad. Von hier aus blickt der Fahrer auf die Rundinstrumente mit der dazwischenliegenden Matrix. Zentral und unterhalb der Lüftungsdüsen befindet sich der gut bedien- und ablesbare 6,5 oder 8 Zoll große Farbtouchscreen. Unterhalb des Monitors befindet sich ein induktives Ladefeld für entsprechende Smartphones. Die mobilen Endgeräte können über Apple Carplay oder Android Auto gespiegelt werden. Das Kofferraumvolumen beträgt 400 Liter, bis 1.260 Liter sind bei umgelegter Rückbank möglich. Optional kann man bei der Ausstattung zwischen Reference, Style, Excellence und FR wählen. Wer es lieber sportlich mag, wird die roten Ziernähte in der Ausstattungslinie FR lieben. Die FR-Linie hatten wir übrigens auch bei unserer Testfahrt und uns gefiel der hochwertige Material-Mix sehr gut. Lederbezüge mit Ziernähten gibt es oberhalb des Handschuhfachs sowie an der vorderen Türverkleidung. Die Instrumente sind klar angeordnet, die Bedienung einfach und durch die geringe Zahl an Schaltern wirkt sowieso alles übersichtlich. Zur Basisausstattung zählen sechs Airbags, ESP, Fensterheber, elektrische Außenspiegel, Lichtsensor und fernbedienbare Zentralverriegelung
In der von uns getesteten XCELLENCE-Version waren auch Klimaautomatik, der auf Langstrecke komfortable Tempomat, das einfach zu bedienende 8-Zoll-Infotainment mit unkomplizierter Smartphone-Einbindung und zusätzlicher Chrom an der Dachreling und um die Fenster mit dabei.

Motorisierung:

Wir haben die 115 PS-Variante mit dem manuellem Sechsganggetriebe getestet und sehr schnell festgestellt, dass der Motor mit dem nur 1.224 Kilo leichten Mini-SUV überhaupt keine Probleme hat. Die Handschaltung mit sechs Gängen funktioniert schnell und präzise. In 9,8 Sekunden schafften wir es auf Tempo 100. Wenn man die 182 km/h Spitze voll ausreizt, geht es schon ordentlich rasant voran. Kultiviert und zurückhaltend verhält sich der Motor des Dreizylinders. Das manuelle Sechsganggetriebe gefällt mit kurzen Schaltwegen. 5,1 Liter Super haben wir auf 100 Kilometern verbraucht. Zwischen 1.500 und 3.500 Umdrehungen steht das maximale Drehmoment von 250 Newtonmeter zur Verfügung, die 150 PS liegen zwischen 5.000 und 6.000 Umdrehungen an.

Fahrverhalten:

Die Lenkung vermittelt dem Fahrer stets eine gute Rückmeldung. Das Fahrwerk ist komfortabel abgestimmt. Unangenehmes Schwanken in Kurven haben wir im Arona nicht erlebt. Wie ein sportlicher Kleinwagen fühlt sich das Fahren in diesem Mini-SUV an. Der Arona hält sauber die Spur und im Grenzbereich greift das ESP sicher ein. Überhaupt beweist der Arona bei den Fahrassistenzsystemen ein hohes Sicherheitsniveau.

Fazit:

Als SUV ist der Arona klein und handlich, was ihn für eine breite Zielgruppe interessant macht. Er kommt zwar einerseits mit sportlichen Ambitionen daher, ist aber andererseits auch ebenso komfortabel, was besonders Vielfahrer sehr zu schätzen wissen. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass die Verarbeitung für dieses Segment ausgesprochen gut ist. Beim Arona sorgen Moto und DSG für eine gehörige Portion Fahrvergnügen.