WIE BAUEN WIR 2067?

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WIE BAUEN WIR 2067? INTERNATIONALE EXPERTEN DISKUTIEREN IN WISMAR ÜBER DIE ZUKUNFT VON ARCHITEKTUR UND UMWELT Zum Thema „Future of Green Architecture“ referierten im Mai acht hochkarätige Architekten aus sechs Ländern vor über 200 Gästen. Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums des berufsbegleitenden Masterstudienganges „Architektur & Umwelt“ lud WINGS, der bundesweite Fernstudienanbieter, zum internationalen Symposium an die Hochschule Wismar. Die Inhalte der Vorträge beschäftigten sich z. B. mit „Circle Economy“, „Waterscapes of the Future“, „Robotic Built Environment“ und „Future Ecodesign“.
Prof. Hermann Knoflacher, ehemals TU Wien, spricht sich für autofreie Städte aus
Zum besonderen Jubiläum hatte WINGS nationale und internationale Referenten der Architekturszene in das moderne Foyer der „Fakultät Gestaltung“ der Hochschule Wismar geladen. Studierende, Architekten und Städteplaner bekamen ein in dieser Form einzigartiges Line-Up geboten. Die Redner hielten das Publikum über sechs Stunden in ihrem Bann. Den Startschuss in den Nachmittag gab Prof. Ton Matton von der TU Linz zum Thema „Raising Architecture“. Er rief in seinem provokanten Vortrag zum „Zweifeln“ im Umgang mit Technologien, Lebensformen und Konsumverhalten auf: „Studenten müssen wieder lernen zu denken und zu zweifeln. Wir sind keine Sklaven der Technologie.“ Innovativ und hoch informativ ging es weiter. Prof. Herbert Dreiseitl sprach über „Waterscapes of the Future“ und forderte ein Umdenken über multifunktionale Städte, die flexible Nutzungen erlauben und Wasser als Mittel zur Schaffung symbiotischer Lebensräume nutzen. Mit „Mobilitätsmythen“ räumte Prof. Hermann Knoflacher auf. Er forderte eine radikale Abkehr vom Denken und Planen für Autos in unseren Städten. „Ohne Autos hätten unsere Städte über 70% mehr Fläche gewonnen.“ Als ein weiteres Highlight des Tages muss der Vortrag des dänischen Architekten und Gründer der Lendager Group gelten. Anders Lendager möchte „die Welt von morgen mit dem Müll von gestern gestalten“ und baut Gebäude, die aus recyceltem Material alter Bauten bestehen. Sein Traum von einem „Wasteland“ könnte dazu beitragen, 70% des CO2-Ausstosses auf der Welt einzusparen. Als warnendes Beispiel nannte er China, das auf konventionelle Weise mit dem Verbau von Beton in drei Jahren mehr Beton verbraucht hat, als die USA in den letzten 20 Jahren. Zum Abschluss sprach der malaysische Star-Architekt Ken Yeang über „Future Ecodesign“. Der Professor an der University of Illinois wurde von der britischen Tageszeitung „The Guardian“ zu einem der „50 Menschen ernannt, die die Welt retten könnten“. Seine Ideen zur Verschmelzung von Hightech- und Bio-Prinzipien entließen die Zuhörer in einen warmen Frühlingsabend, unter freiem Himmel den passenden Ausklang fand. Detaillierte Informationen zu Referenten und Beiträgen: www.wings.de/symposium

Brückenbau in die Zukunft

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Brückenbau in die Zukunft Schüco Neubau nach Plänen von 3XN
Architekt Jan Amundsen von 3XN
Schüco erweitert seine bestehende Unternehmenszentrale in Bielefeld: Der vom renommierten Kopenhagener Architekturbüro 3XN geplante Neubau sieht ein offenes Raumkonzept mit kommunikativer Arbeitslandschaft vor. Zusammen mit eigenen Schüco Systemlösungen entsteht ein architektonisch anspruchsvoller Neubau, der Werte wie Innovation, Exzellenz, Partnerschaft und Verantwortung visualisiert und erlebbar macht. Fünf Stockwerke bilden eine Brücke über die Schücostraße und schaffen die direkte Verbindung zur bisherigen Unternehmenszentrale, deren vorderer Teil im Anschluss der Neubauphase kernsaniert wird. Seit über 60 Jahren prägt die Schüco Unternehmenszentrale das Stadtbild in Bielefeld an der Karolinenstraße. Im Laufe der Jahrzehnte ist der Standort sukzessive zu einem großflächigen Campus mit Bauten aus unterschiedlichen Stilperioden erweitert worden. An seinem nordwestlichen Rand wird das Areal jetzt durch den von 3XN geplanten Neubau ergänzt. Auf sieben Ebenen mit einer Geschossfläche von 7.200 Quadratmetern wird eine moderne Bürolandschaft für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entstehen. Der Baubeginn ist für das erste Quartal 2018 geplant. Andreas Engelhardt, geschäftsführender und persönlich haftender Gesellschafter, freut sich: „Mit dem Neubau schaffen wir eine moderne Arbeitsatmosphäre, die den Dialog, die Zusammenarbeit und den Wissensaustausch fördert. Damit legen wir den Grundstein für weiteres Wachstum und eine erfolgreiche Zukunft.“ Dynamik der Fassade Mit der Planung und Umsetzung des Projektes hat Schüco nach einem nach den transparenten Statuten der Architektenkammer NRW international ausgeschriebenen Wettbewerb das renommierte Kopenhagener Architekturbüro 3XN beauftragt. Die Planer haben einen Baukörper mit einer eleganten Fassade vorgesehen, der mit seiner Kubatur die Höhen und Fluchtlinien der umgebenden Gebäude aufgreift und einen markanten architektonischen Akzent in Richtung der vielbefahrenen Herforder Straße schafft. Mit einem verbindenden Anschluss an die bestehende Unternehmenszentrale wird gleichzeitig eine gläserne Brücke über die im Zuge des Neubaus verlängerte Schücostraße entstehen: „Im Zusammenspiel der beiden Gebäude schaffen wir ein einladendes Eingangstor zum rückwärtig angrenzenden Schüco Campus“, erklärt 3XN-Partnerarchitekt Jan Ammundsen das Konzept. Offenes Atrium als Mittelpunkt
Die Empfangshalle mit dem beeindruckenden Atrium
3XN verbinden in ihren Entwürfen skandinavische Klarheit und Funktionalität mit expressiven Formen und präzise gesetzten Details. Dem gleichen Anspruch folgt auch die Innenraumgestaltung des Schüco Neubaus. Als zentrales Rückgrat und als Herz des Gebäudes fungiert das über sämtliche Ebenen aufsteigende, über eine gläserne Kuppel belichtete Atrium mit seinen dynamisch übereinander geschichteten, dabei leicht vor- und zurückspringenden Geschossebenen. Im Zusammenspiel der verschiedenen Elemente entsteht ein organisch fließendes Raumkontinuum mit überraschenden Sichtachsen durch das gesamte Gebäude. Im frei zugänglichen Erdgeschoss sind neben einem offenen Empfang mehrere flexible Konferenzräume für Seminare und Besprechungen vorgesehen. Ein wichtiges Element ist außerdem die breite Treppe zum ersten Obergeschoss, die gleichzeitig auch als Ort der Begegnung gestaltet ist und die bei Bedarf auch als Tribüne für Festivitäten oder Ausstellungen nutzbar sein wird. Hier wie in sämtlichen anderen Bereichen des Gebäudes verfolgen die Architekten den Anspruch einer modernen kommunikationsfördernden Büroorganisation, die Raum für unterschiedliche Arbeitsformen und Möglichkeiten der spontanen Begegnungen bietet. „Wir gehen davon aus, dass Architektur einen großen Einfluss auf unser Verhalten hat“, formuliert Jan Ammundsen eine grundlegende Auffassung seines Büros. „Deshalb legen wir generell großen Wert auf ganzheitlich gestaltete Räume mit hoher Aufenthaltsqualität, in denen sich die Menschen als Teil eines größeren Ganzen wahrnehmen.“ Ganz bewusst besitzt der Neubau deshalb auch keine Korridore, sondern ist als offene Arbeitslandschaft konzipiert. Die Mitarbeiter bewegen sich dabei in einer Schleife um das zentrale Atrium, so dass ein kontinuierlicher Flow ohne Sackgassen entsteht. Die enge Verbindung der unterschiedlichen hier verorteten Bereiche soll dabei einen lebendigen Wissensaustausch ermöglichen und so nachhaltig den Arbeitsalltag sämtlicher Schüco Mitarbeiter bereichern. Für konzentriertes Arbeiten werden Möglichkeiten entlang der Außenfassade geschaffen. Nachhaltigkeit groß geschrieben Für einen nachhaltigen und energiesparenden Betrieb wird der Neubau mit einer modernen und wartungsfreundlichen Haustechnik geplant. Als Hauptheizquelle ist Fernwärme vorgesehen. Zusätzlich steht eine Erdwärmepumpe als Hauptquelle für Kaltwasser und als Backup für Heißwasser zur Verfügung. Die Lüftung erfolgt über ein Quelllüftungssystem und integriert eine effiziente Wärmerückgewinnung. Darüber hinaus soll das Gebäude mit öffenbaren Fensterelementen natürlich belüftet werden können. Ein weiterer wichtiger Baustein zur Senkung der Kühllast ist eine passive/aktive Nachtkühlung. Durch ein effizientes Zusammenspiel der verschiedenen Maßnahmen und Schüco Systemtechnik wird der Neubau die drei Zertifizierungen LEED, BREEAM und DGNB erhalten – als Beleg beispielsweise für weitsichtige Planung, hochwertige Ästhetik, energiesparenden Betrieb und ein ganzheitliches, modernes Arbeitsumfeld.   „Der Schüco Neubau fungiert als gläserner Showroom“ Interview mit Jan Amundsen, Partnerarchitekt und verantwortlicher Designchef für den Schüco Neubau bei 3XN Architects   Welche Grundidee verfolgen Sie mit dem Entwurf des Schüco Neubaus? Jan Amundsen: Unser Leitbild war ein offenes und transparentes Haus, das durch eine kommunikationsfördernde Arbeitsumgebung die Zusammenarbeit und den Wissensaustausch der Mitarbeiter untereinander fördert. Welche Rolle wird der Neubau auf dem bestehenden Campus spielen? Jan Amundsen: Der Neubau soll sich ganz selbstverständlich in den bestehenden Campus einfügen und durch seine weiche, fast spielerische Formgebung ein Zeichen für eine offene Unternehmenskultur schaffen. Ganz entscheidend ist die exponierte Lage am Eingang des Campus. Das Gebäude fungiert deshalb auch als gläserner Showroom, mit dem Schüco die technischen und ästhetischen Möglichkeiten moderner Fassadentechnologie aufzeigt. Gemeinsam mit der bestehenden Unternehmenszentrale wird gleichzeitig eine gläserne Brücke über die im Zuge des Neubaus verlängerte Schücostraße entstehen, um so die Erschließung des Standortes zu optimieren. Welche Funktion hat das gebäudehohe Atrium? Jan Amundsen: Das Atrium sorgt nicht nur für ausreichend Tageslicht im gesamten Innenraum, es fungiert auch als zentrales Erschließungsrückgrat für das Gebäude und schafft gemeinsam mit der als Bühne nutzbaren Treppe einen wichtigen Ort der Begegnung. Die dynamische Formgebung und das leichte Vor- und Zurückspringen der verschiedenen Ebenen lassen dabei in sämtlichen Bereichen des Gebäudes individuelle Perspektiven und Blickachsen entstehen. Welchen Grundsätzen folgt die Gestaltung der Arbeitsbereiche? Jan Amundsen: Um die Kommunikation und den Wissensaustausch der Mitarbeiter zu fördern und Raum für verschiedene Arbeitsformen zur Verfügung zu stellen, haben wir eine offene und flexible Arbeitslandschaft ohne Korridore vorgesehen. Für konzentriertes Arbeiten oder um in Ruhe telefonieren zu können, werden abgetrennte Arbeitsbereiche entlang der Außenfassade zur Verfügung stehen.

Luxus neu definiert (Cadillac CT6)

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Luxus neu definiert

Cadillac CT6

Cadillac bringt eine eigenständige Oberklasse-Limousine nach Deutschland, die vor allem mit ihrem Preis-Ausstatungs-Verhältnis überzeugt und – nicht zu vergessen – dem ausdrucksstarken Design. Die Zeiten der pinken Heckflossen sind bei Cadillac schon lange vorbei. Die GM-Marke zeigt seit Jahren ganz cool Kante und bringt mit dem CT6 einen neuen Konkurrenten, wie er amerikanischer und moderner nicht sein könnte.

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Exterieur Der Cadillac CT6 ist etwa so groß wie ein BMW Siebener und bietet ein völlig eigenständiges Design. Das konkurrenzfähige Chassis ist nicht mehr bleischwer wie frühere Straßenkreuzer, sondern fährt an seiner Größe gemessen flink. Wer dieses Prachtexemplar fährt, muss damit rechnen aufzufallen, denn mit seinem riesigen Grill, den gleißenden LED-Haken in den Scheinwerfern und sogar mit beleuchteten Türgriffen funkelt es wie ein Kirmeskarussell. Die langestreckte und flache Stufenheck-Form zeigt eine schnörkellose Präsenz, aus der bewusst die LED-Tagfahrlichter senkrecht hervorstechen. Sie sind mittlerweile ein echtes Cadillac-Marken-Statement und ziehen gemeinsam mit dem gewaltigen Chrom-Kühlergrill viel Aufmerksamkeit auf sich. Die Front ist nicht aggressiv, aber sehr selbstbewusst. Im Vergleich zur deutschen Oberklasse-Konkurrenz ist der CT6 vorne sehr flach, der Überhang fällt kurz aus. Die glatte Karosse mit sehr wenigen Sicken und Falzen lässt den Wagen mit rund drei Meter Radstand sowohl elegant als auch sportlich wirken. Die von der amerikanischen Traditionsmarke verwendeten Materialien sind vom Feinsten, auch die Verarbeitung ist top. Die glatte Außenhaut, die den zu fast zwei Dritteln aus Aluminium bestehenden CT6 umschmeichelt, steht ebenso für Noblesse wie das nüchterne Heck.

Interieur Die Verarbeitung im Innenraum ist einwandfrei. Meterweise spannen sich Kuhhäute und Alcantara-Flächen über Sitze und Armaturenbrett, den Dachhimmel sowie die Säulen. Weil das Cockpit mit wenigen Schaltern, Tastern und Knöpfen auskommt, versammeln sich die meisten Funktionen im Infotainmentsystem. So ist das Cockpit angenehm aufgeräumt. Es lässt sich via berührungsintensivem Display bedienen. So wie die ganze Limousine ruht auch das Armaturenbrett in sich, muss nicht mit aufgesetzt wirkendem Zierrat und Geschmeide protzen. Es herrscht eine angenehm entkrampfte Atmosphäre. Mit 433 Liter Fassungsvermögen gibt es im CT6 genügend Platz, um Gegenstände zu transportieren. Das Platzangebot der Sitze ist auch bei langen Fahrten angenehm. Die beiden Einzelsitze lassen sich elektrisch in der Position verstellen. Schnell lernt man die fünf Massageprogramme, die besonders feinfühlige Heizung schätzen. Von der Spurführungshilfe über den Parkpiloten bis zum Rückspiegel mit integriertem Kamerabild und dreimal größerem Blickfeld sind im Auto zudem vielerlei nützliche Assistenzsysteme installiert. Auf Knopfdruck wird sein vertrautes Bild durch das ersetzt, was eine hochauflösende Farbkamera liefert.

Motorisierung In Europa setzt Cadillac ausschließlich auf einen neuen 3,0-Liter-V6-Motor mit Doppelturbo und Zylinderabschaltung. Mit einem wunderbar garstigen Knurren mobilisiert das Aggregat 417 PS Leistung. Das satte Drehmoment von 555 Newtonmeter wird von einer selbst entwickelten 8-Gang-Automatik in allen Fahrsituationen so perfekt verwaltet, dass der Fahrer kaum in die Magnesium-Paddles hinter dem Lederlenkrad greifen möchte. In Verbindung mit einem zeitgemäß aufgeladenen Dreiliter-V6 dürften keine exorbitanten Verbräuche zu erwarten sein. Zu den modernen Zutaten der Antriebstechnik zählt das aus dem Escalade bekannte Magnetic-Ride-Control-Fahrwerk, dazu kommt ein stufenlos variabler Allradantrieb, die Möglichkeit, sich per Tastendruck zwischen drei Fahrmodi entscheiden zu können. Das Fahrgefühl ist – vor allem gestützt auf PS und Drehmoment – jederzeit souverän. 0 auf Tempo 100 schafft der Allradler in rund sechs Sekunden und riegelt bei 250 km/h Höchstgeschwindigkeit ab.

Fahreigenschaften Der CT6 fährt sich mit seiner Raumlenker-Hinterachse im positiven Sinne europäisch. Glücklicherweise haben die GM-Entwickler das Fahrwerk nicht zu straff abgestimmt, im Gegenteil: Auch im Sportmodus des adaptiven Fahrwerks federt der CT6 noch angenehm. Acht Gänge ermöglichen eine situationsgerechte Gangwahl. Das serienmäßige Wandlergetriebe verfügt über eine drehzahlsenkende, aber nicht vortriebslähmende Gesamtübersetzung. Überraschend am CT6 ist sein wechselhafter Charakter. Denn während sich der Luxusliner auf der Landstraße europäischer anfühlt als mancher Europäer, wird er auf der Autobahn plötzlich wieder zum echten Amischlitten. Die Lenkung bleibt präzise, und der Motor giert nach Gas. Obwohl der Cadillac stattlich und schwer aussieht, fühlt sich das Auto beim Fahren handlich und leicht an. Voll auf der Höhe der Zeit ist der CT6 in Sachen Lenkung, denn er kann auch die hinteren Pneus um bis zu 3,5 Grad schräg stellen. Die aktive Hinterachslenkung steuert die Hinterräder bei geringen Geschwindigkeiten in entgegengesetzter Richtung zu den Vorderrädern, um den Wendekreis zu verkürzen, wodurch das Parken und das langsame Fahren bei starkem Verkehrsaufkommen viel einfacher ist. Das Geräuschniveau bleibt auch bei hohem Tempo im Innenraum angenehm.

Fazit Abgesehen vom SUV-Riesen Escalade ist der CT6 der bislang größte Cadillac, der je in Deutschland offiziell angeboten wurde. Zu den positiven Eigenschaften des Cadillac CT6 gehört sicher der Fahrkomfort. Dazu weiß der Amerikaner auch mit seiner reichhaltigen Ausstattung zu glänzen. Echtes Oberklasse-Gefühl entsteht direkt, wenn man hinter dem Lenkrad Platz genommen hat und lässt auch auf langen Reisen nicht nach.

SAVE THE DATE – AFA Baufachveranstaltung 10. Oktober 2017

„ENERGETISCHE SANIERUNG – Innovative Lösungen für eine erfolgreiche Umsetzung“

am 10. Oktober 2017 im Medienzentrum Pulheim, Steinstraße 15, 50259 Pulheim

Zu elften Mal versammelt das AFA Architekturmagazin, am 10. Oktober 2017, Firmen, Architekten, Ingenieure und Sachverständige, um über aktuelle Themen, neue Produkte und professionelle Dienstleistungen rund um das Thema „Energetische Sanierung“ zu reden und zu informieren.

Die atmosphärischen Räume des Kultur- und Medienzentrums in Pulheim bieten eine angenehme Umgebung um in kleiner und großer Runde zu diskutieren. Wie schon in der Vergangenheit bestehen die Veranstaltungen aus einer Vortragsreihe und einer angeschlossenen Fachmesse.

  Fortbildungsstunden Architektenkammer NRW: 4 Fortbildungsstunden Ingenieurkammer Bau: 7 Fortbildungsstunden Dena: Wohngebäude 7 Fortbildungsstunden Nichtwohngebäude 6 Fortbildungsstunden Energieberatung im Mittelstand 5 Fortbildungsstunden  

Kostenbeitrag: 25,00 Euro  (inkl. MwSt.)

Jeder Veranstaltungsteilnehmer erhält gratis ein Exemplar Altersgerecht umbauen* aus der Reihe „Handbuch und Planungshilfe“ des DOM Publishers Verlags. *Nur solange der Vorrat reicht.

Melden Sie sich jetzt im Anmeldeformular weiter unten an und sichern Sie sich Ihre exklusives Fachbuch!

 

Programm für die 11. AFA Baufachveranstaltung am 10.10.2017:

09.00 Uhr „Come together“ / Einlass zu den Messeständen
09.30 Uhr Begrüßung durch Frank Pawlak, Dipl.-Ing. Architekt, Veranstalter und Herausgeber AFA-Architekturmagazin
09.45 Uhr Einfluss von Wärmebrücken bei Balkonen im Bestand
– allgemeines zu Bauen im Bestand – Was Sie wissen müssen – Auswirkungen von Wärmebrücken bei Sanierung von Gebäuden – Möglichkeiten zur Reduzierung von Wärmebrücken bei Balkonen im Bestand Referent: Herr Lutz Schnabel, Dipl.-Ing. (FH) Produktingenieur, Schöck Bauteile GmbH
10.30 Uhr Optimierungen der energetischen Sanierung mit Systemlösungen
– Vorteile der Mineralwolle verbunden mit dem Charme der Einblasdämmung – So leicht geht Dachbegrünung heute! – Luftdichtheit schützt die Bausubstanz – Brandschutz in Tiefgaragendecken Referent: Herr Jens Kalin, Dipl.-Ing.(FH), Knauf Insulation GmbH
11.15 Uhr Pause (30 Minuten)
11.45 Uhr Zentrale Lüftungsanlagen in Mehrfamilienhäusern
– Es muss im Mehrfamilienhaus nicht immer eine dezentrale Lösung sein. – Lernen Sie die Vorteile von Wohnungs- bzw. Hauszentralen Lüftungsanlagen kennen. – Welche Vor- oder Nachteile ergeben sich in Hinsicht auf Brandschutz und Schall. Referent Herr Rohrbach, Berater und Trainer Komfortlüftung, Zehnder Group
12.30 Uhr Energetische Sanierung mit der Doppelhybridmembrantechnologie
– Funktionsweise der Technologie – Vorteile im Wohnraum und an der Außenfassade, sowie bei Industrieanwendungen – Berechnungsgrundlage der U-Wert Senkung Referent: Herr Wolfgang Bonder, Geschäftsführer, MIG mbH
13.15 Uhr Mittagspause, Gespräche und Besuch der Messestände (60 Minuten)
14.15 Uhr Denkmalpflege: Weiterbauen heißt Erhalten.
– Wie lässt sich ein Baudenkmal durch Weiterbau erhalten? – Wie lassen sich Denkmalschutz und Barrierefreiheit vereinbaren? – Wie können denkmalgeschützte Gebäude für moderne Nutzungen qualifiziert werden? Referentin: Prof. Dr. Natascha Meuser, Hochschule Anhalt-Dessau
15.00 Uhr Dezentrale Lüftung als Teil energetischer Sanierung
–  Vorteile dezentraler Lüftung im Bestandsbau – Mit Lüftung den Primärenergieeinsatz senken – Rechtliche Vorgaben erfüllen (EnEV & DIN 1946-6) – Taupunkt- und Wärmebrückenproblemen effektiv entgegenwirken Referent: Herr Erik Schütze, B.A. Management Nachhaltiger Energien, Energieberater, Inventer GmbH
15.45 Uhr Energetische Sanierung mit Isolierpaneelen
–  Effizienzsteigerung durch den Einsatz von Isolierpaneelen – Technische Anforderungen – Designanforderungen Referent: Herr Jörg Mario Reiter, General Manager Isopan Deutschland
16.30 Uhr Diskussion / Besuch der Messestände
Voraussichtliches Ende 17.00 Uhr
 
Kooperationspartner

Wir freuen uns auf Sie! [gravityform id=”2″ name=”Anmeldung zur Veranstaltung”]

Erfolgreiche 10. AFA Baufachveranstaltung BAUEN IM BESTAND

10. AFA Baufachveranstaltung Bauen im Bestand

Innovative Lösungen aus den Bereichen Brandschutz, Fenstersysteme für Rauch-,Wärmeabzug und gegen Einbruch sowie Innendämmung

Aussteller und Teilnehmer nutzen die Messe für fachliche Gespräche

Im Mai trafen sich Architekten, Ingenieure, Fachplaner und -firmen, auf der AFA Baufachveranstaltung Bauen im Bestand, um gemeinsam über die neusten Entwicklungen aus dem Baubereich zu sprechen und zu diskutieren. Schon zum zehnten Mal lud Architekt Frank Pawlak zu der Fortbildungsveranstaltung mit angeschlossener Messe in die atmosphärischen Räume des pulheimer Kultur- und Medienzentrums ein.

Im Fokus der Veranstaltung standen die Themen Dämmsysteme und Brandschutz. Im folgenden finden Sie einen genaueren Überblick über die Inhalte der Veranstaltung.

Dämmen – aber richtig

Der Gesetzgeber verpflichtet Bauherren, energieeffizient zu bauen. Das bezieht sich nicht nur auf Neubauten, denn auch Altbauten müssen oftmals nachträglich gedämmt werden.

Schlecht gedämmte Häuser verbrauchen viel Heizenergie. Wer sein Haus hingegen gut dämmt, kann Heizkosten sparen und trägt zur Energiewende bei. Angenehmer Nebeneffekt: die Wände werden wärmer und das Wohnklima verbessert sich. Die Dämmung des Hauses ist zwar eine oft kostenintensive, aber üblicherweise auch sehr effektive Maßnahme, um langfristig Energie und Heizkosten einzusparen. Es ist auch gar nicht zwingend notwendig, auf einen Schlag das gesamte Haus rundum zu dämmen. Im Gegenteil: Experten empfehlen, dann zu dämmen, wenn ohnehin Sanierungsmaßnahmen anstehen. Gerade beim Bauen im Bestand ist es allerdings häufig viel zu schade die originale Fassade hinter Dämmmaterial und Putz zu verstecken. Dann haben Bauherren die Möglichkeit das Gebäude mit einer Innendämmung energetisch zu Sanieren. Auch hier gibt es Mittlerweile ein breites Spektrum an Ausführungsmöglichkeiten. Allerdings ist hier die Beauftragung eines Profis dringend zu empfehlen, um Planungs- und Ausführungsmängel auszuschließen.

Egal ob Außen- oder Innendämmung, das Angebot an Dämmmethoden und Materialien ist dabei groß. Neben den konventionellen Dämmmaterialien Polystyrol-Hartschaum und Mineralwolle spielen auch Ökologische Dämmstoffe bei der Wahl des Dämmmaterials eine immer größere Rolle.

Denn diese sind wasserdampfdurchlässig und weisen damit deutliche Vorteile gegenüber konventionellen Wärmedämmstoffen auf.

Von Holzfaserplatten bis zur Schafswolle gibt es viele Möglichkeiten sein Haus ökologisch zu dämmen. Im Vergleich mit den konventionellen Dämmmaterialien können Zellulosedämmstoffe im punkto Preis und Wirtschaftlichkeit am besten mithalten. Besonders für den Holzrahmenbau sind die Zelluloseflocken, hergestellt aus Altpapier das meist von Tageszeitungen stammt, sehr gut geeignet.

Veranstalter Frank Pawlak begrüßt die Teilnehmer

Brandschutz im Bestand

Das Bauen im Bestand ist eine komplexe Aufgabe und umfasst zahlreiche Aspekte, auch der Brandschutz spielt dabei eine wichtige Rolle. Da es gerade im Bestand eine große Herausforderung ist die geforderten Brandschutzanforderungen nachträglich umzusetzen, sollte man die Aspekte des Brandschutzes besonders frühzeitig in die Planungen einzubeziehen. Häufig steht der Entwurf dabei im Konflikt mit den aktuell gültigen Normen und Regelungen, da sich diese auf die Errichtung von Neubauten beziehen.

Erfreulicherweise gibt es mittlerweile eine Vielzahl von nahezu unsichtbaren und ansprechenden Brandschutz- und Brandmeldeprodukten auf dem Markt.

Neue Hilfen für den Planer

Organisation ist alles und das gilt besonders für Planer und Bauleiter. Es gibt mittlerweile viele verschiedene Softwarelösungen die einem den Arbeitsalltag erleichtern wollen. Doch was ist wirklich hilfreich und was bringt nur mehr Aufwand?

Einige Softwareentwickler sind da genau auf der richtigen Spur und bieten zuverlässige Lösungen, um die Abläufe auf der Baustelle zu koordinieren, Dokumente immer griffbereit zu haben und Änderungen der Leistungen mit wenig Aufwand festzuhalten und zu dokumentieren.

Neben der Fortbildungsveranstaltung fand auch die angeschlossene Messe großen Anklang bei den Teilnehmern. Die Besucher konnten sich an den vielfältigen Ständen ausgiebig über die neuesten Technologien, Materialien und Dienstleistungen informieren und natürlich standen auch die Referenten an Ihren Ständen für die Beantwortung von Fragen bereit. Bei unterschiedlichen Snacks sowie heißen und kalten Getränken konnten somit anregende Fachgespräche und Diskussionen geführt werden.

Seit 6 Jahren liefert die AFA-Architektenveranstaltung Architekten, Ingenieuren, Bausachverständigen und Fachfirmen eine Plattform zum Austausch und wird dadurch mehr und mehr zu einer wichtigen Schnittstelle im Baubereich.

Ein Crossover mit Rennsport-Genen (Nissan Juke Nismo RS)

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Nissan hat den Juke Nismo als RS-Version deutlich nachgeschärft.

Kleine Crossover mit viel Dampf sind selten, der neue Nissan Juke Nismo RS ist so ein Exot. Im Vergleich zum Vorgänger mit der Bezeichnung Juke Nismo trägt die geliftete Topversion jetzt ein RS-Kürzel – es steht für “Racing Sport”. Das nun 218 PS starke Modell hängt wesentlich bissiger am Gas als der bisherige Nismo mit 200.Das Drehmoment wächst von 250 auf 280 Newtonmeter. Doch als RS hat der Juke Nismo nicht nur an Leistung gewonnen. Die Veränderungen sind tiefgreifender: Zahlreiche Schlüsselstellen der Karosserie und des Fahrwerks wurden intensiv verstärkt. Die optimierte Verwindungssteifigkeit ist die Basis für die deutlich sensiblere Fahrwerksabstimmung. Überzeugend transportiert der RS die Leistung auf die Piste. Auch das Getriebe passt mit kurzen Übersetzungen und präziser Führung bestens ins sportliche Bild. Die wichtigste RS-Dreingabe dürfte allerdings das neue mechanische Sperrdifferenzial sein. Bei unserer Testfahrt präsentiert sich der RS ansprechend leichtfüßig – den zurückhaltenden Charakter des Nismo hat er abgelegt. Er folgt Lenkbefehlen sehr präzise, bleibt lange neutral auf Kurs und lässt sich dank Sperrdifferenzial und feinfühliger Gasannahme frühzeitig aus Kurven herausbeschleunigen. Die zehn Prozent strafferen Federn und Dämpfer des RS sprechen erheblich feinfühliger an und sorgen für ein agiles Handling und einen gelungenen Komfort. Für mehr Fahrspaß soll ab sofort auch eine mechanische Sperre an der Vorderachse sorgen. Dazu gibt es die frische Front mit neuem Grill und Blinkern, die auch die zivileren Juke-Versionen seit dem Facelift tragen.

Die großen 18-Zoll-Felgen im Doppelspeichen-Design und die sportlichen Nismo-Applikationen wie die Schürzen, den Diffusor und die roten Spiegelkappen, kennen wir schon vom Vorgänger. Auch im Innenraum wurde Hand angelegt. Das Sportlenkrad besitzt auf zwölf Uhr eine rote Markierung. Sie zeigt dem Piloten bei sportlicher Fahrweise an, wie die Räder gerade stehen. Im Juke Nismo RS zieht mit dieser Markierung also etwas Rallye-Feeling in den Berufsverkehr ein. Das verloursbezogene Sportlenkrad ist sehr griffig. Spezielle Pedale sowie ein veränderter Schaltknauf setzen weitere sportliche Akzente. Die exzellenten Rennschalensitze vom Spezialisten Recaro, stützen den Körper ebenso ausgezeichnet wie sie ihn komfortabel umschließen. Sitzt man erst einmal drin, will man gar nicht mehr raus. Auch in der zweiten Reihe sitzt man überraschend gut. Beim Druck auf die rote Starttaste meldet sich der 1,6-Liter-Turbo prompt zu Wort. Beim Schalten durch das Sechsganggetriebe fallen die knackig-kurzen Wege auf. Seinen Turbo-Punch teilt der Motor etwas später aus, das volle Drehmoment steht ab 3600 Touren bereit. Doch schon ab 2500 Umdrehungen schiebt der Kraftzwerg ordentlich an. Glatte sieben Sekunden dauert der Sprint auf 100 km/h. Dank seines straffen, aber nicht übertrieben harten Fahrwerks schluckt er grobe Kopfsteinpflaster schluckt gütig weg. Auffällig ist gerade in der Stadt die wieselflinke Steuerung. Wird eingelenkt, geht der kleine Nismo RS konsequent ums Eck. Trotz Frontantrieb schiebt der Nismo RS kaum über die Vorderräder.

Und auch wenn die Reifen beim starken Beschleunigen mal die Haftung verlieren, reißt der Vortrieb nicht ab – die Differenzialsperre erledigt ihren Job gut. Auf der Autobahn eignen sich von den drei zur Verfügung stehenden Fahr-Modi  “Eco” und “Normal” am besten. Wird beim Überholen mehr Einsatz verlangt, gibt die Kickdown-Funktion die volle Leistung frei, die sonst nur im Sport-Modus bereit steht. Kaum Seitenneigung, ordentlich Traktion – der Juke Nismo RS macht so vor allem auf der Landstraße Spaß. Seine sportlichen Gene sieht man dem Juke Nismo RS auf den ersten Blick an, dafür sorgen viele prägnante Details. Die Fahrt im neuen Nissan Juke Nismo RS hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Das liegt vor allem an der guten Kurven-Traktion. Die mechanische Sperre – eine absolute Seltenheit in dieser Klasse – bringt einen enormen Vorteil. Der Juke Nismo RS hat nicht nur ordentlich Pep unter der Haube, sondern kann seine Leistung auch in Fahrspaß übertragen.