VW EOS 2.0 TDI: Auf flottem Kurs mit der Göttin der Morgenröte

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Mit scharfen Konturen, kantigen Scheinwerfern und Rücklichtern kommt der VW EOS 2.0 TDI angesaust. In kaum einer Fahrzeugklasse hat der jeweilige VW-Vertreter Probleme, sich einen Platz auf dem Siegertreppchen zu sichern. Und so soll auch dieser gewollt eigenständige Coupé-Cabrio, der seinen Namen der griechischen Göttin der Morgenröte verdankt, gleich voll durchstarten. Ein starrer Überrollbügel, der so manchen Cabrio zu einem fahren Erdbeerkörbchen gemacht hat, ist hier überflüssig. Damit hat VW dem Körbchen einen Korb erteilt und setzt auch sonst ganz auf Perfektion.

Dennoch behält das Klappdach-Cabrio sein vertrautes VW-Gesicht. Ein sicheres Fahrwerk, das durch seinen optionalen DCC (elektronische Dämpferkontrolle) sogar von Komfort zeugt, ein kräftiger Motor und eine lebendige Automatik sind nur einige seiner Pluspunkte. Die empfehlenswerte Blue Motion Technology – Variante besitzt sogar eine Start-Stopp-Automatik und ein Batteriemanagement. Die Verarbeitung der Karosserie ist, wie von VW gewohnt, einwandfrei. Passgenau sitzen die Blechteile und die schmalen Fugen verlaufen gleichmäßig breit. Die Insassen werden im Innenraum extrem verwöhnt: feine und dennoch robuste Materialien, dunkle Zierleisten mit Aluakzenten und mit Samt oder Velours ausgeschlagene Fächer und Ablagen verleihen dem Interieur eine edle Note. Luftverwirbelungen sind nahezu ausgeschlossen, da der Unterboden im vorderen Bereich vorbildlich abgeschottet ist. Dadurch wird der Motorraum vor Schmutz geschützt.

Und auch die perfekten Türausschnitte lassen keinen Schmutz ins Innere eindringen. Gute Sicht ist beim EOS Pflicht. Eine optionale Einparkhilfe erleichtert das blechschadenfreie Fahren noch zusätzlich. Die Außenspiegel sind serienmäßig elektrisch einstell- und beheizbar. Optional sind eine Abblendautomatik für den Innen- und den Außenspiegel erhältlich. Eine praktische Fernbedienung steuert die Zentralverriegelung. Mit ihr lassen sich auch Fenster und Verdeck öffnen und schließen. Und ein Hauch von Zauberei ist dabei auch mit im Spiel: Wenn sich das fünfteilige Hardtop kunstvoll in den Kofferraum faltet, bleiben zumindest Kinder mit offenem Mund stehen. Wenn dieselbe Prozedur – wie ab sofort gegen Aufpreis möglich – per Fernbedienung vom Balkon aus gestartet wird, verblüfft sie auch Erwachsene.

Punkten kann der Wolfsburger auch mit der ergonomischen Gestaltung seines Cockpits. Höhe und Reichweite des Lenkrads sowie die Höhe der Vordersitze lassen sich individuell
auf den Bedarf des Fahrers einstellen. Die Sitzlehnen sind hoch und gut ausgeformt und bieten dem Rücken festen Halt. Angenehm für die Insassen sind auch die optionalen Lederbezüge für die Sitze, die die Sonneneinstrahlung reflektieren und sie dadurch weniger stark aufheizen. Der Vierzylinder-Turbodiesel spendet kontinuierlich Kraft über einen weiten Drehzahlbereich. Er schafft es auf 140 PS. Das üppige Drehmoment von 320 Nm ermöglicht zügiges Beschleunigen schon bei mittleren Drehzahlen. Das Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe wechselt die Schaltstufen zügig. Auch weniger geübte Fahrer kommen bestens mit dem Fahrverhalten des EOS zurecht. Das serienmäßige elektronische Stabilitätsprogramm ESP und ein Bremsassistent halten das Fahrzeug selbst bei hohen Geschwindigkeiten und scharfen Kurven auf Kurs.

Das Cabrio reagiert spontan auf Lenkbefehle und Kurskorrekturen am Lenkrad. Eine Notbremsung aus 100 km/h packt der EOS in durchschnittlich 36 Metern. Bei ESP-Eingriffen zeigt ein kleiner Impuls im Lenkrad dem Fahrer, in welche Richtung er lenken soll, um Schleudern zu vermeiden. Auf 100 km liegt der durchschnittliche Kraftstoffverbrauch des Wolfsburgers bei 5,7 Litern. Das bedeutet einen CO2-Ausstoß von 149 g pro Kilometer. Dank Start-Stopp-Automatik benötigt er innerorts 6,4 l, außerorts 4,6 l und auf der Autobahn 6,5 l Diesel pro 100 km. Die Schadstoffanteile im Abgas sind gering.

Wer einen großen Auftritt hinlegen möchte und pures Fahrvergnügen liebt, trifft mit dem VW EOS sicher die richtige Entscheidung.