Extravaganter Auftritt der Göttin

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Extravaganter Auftritt der Göttin DS 5 Hybrid Bei der ersten Begegnung mit dem DS5 steht man ratlos vor dem Auto. Ist das ein Van oder eine Limousine, eine Art Kombi vielleicht, eventuell sogar ein SUV? Man sitzt so hoch wie in einem SUV, aber für einen Pseudogeländewagen ist er zu schön. Und für einen Van wäre der Kofferraum etwas zu klein. Citroën spricht von einer “Oberklasse-Limousine”. Weiterhin auffällig bei diesem Auto ist, dass es sich nicht als ein Citroën zu erkennen gibt. Die erste Baureihe trug seit 2011 noch das altbekannte Logo. Aber bei der überarbeiteten Version, ist der Doppelwinkel durch die Buchstaben DS ersetzt worden. DS, das ist die Beschwörung eines Mythos. Das Modell, das Citroën vor genau 60 Jahren unter dieser Bezeichnung vorstellte, wird bis heute Déesse genannt, die Göttliche. Schlussendlich zählt aber nur eines: Der Bezeichnung DS ist dieses Auto würdig. Glücklicherweise betreiben die Franzosen eine elegante Art der Traditionspflege. Citroën lässt mit dem DS5 eine Geisteshaltung aufleben, die man bei dem Hersteller eine Weile vermisst hat: Nämlich den Mut zu Autos, die wie Raumschiffe aussehen. Der DS ist eleganter und luxuriöser als die Modelle der Kernmarke. Chromleisten, die sich wie Sehnen über die Karosserie winden, Sicken und Kanten, die der Silhouette Kontur geben. Und Endrohre wie bei einer Sportwagenstudie – so dick hat in der Mittelklasse bislang kaum ein anderes Modell aufgetragen. Und was hat sich sonst noch geändert? Vor allem die Front. Verschwunden ist der Citroën-Doppelwinkel an der Front des Crossovers, stattdessen prangt hier das DS-Symbol, die sogenannten “DS Wings”. Überarbeitet wurden auch der Kühlergrill und die schlankeren Scheinwerfer, die nun Xenon- und LED-Elemente verbinden. Im Innenraum hat der DS 5 ein neues Infotainmentsystem, das via Touchscreen gesteuert wird und Mirrorlink beherrscht – somit fallen zwölf Schalter im Cockpit weg. Bei den Assistenten kommt ein Totwinkelwarner hinzu. Die Sitze sind so anschmiegsam, man möchte sie am liebsten ins Wohnzimmer stellen. Auf dem Armaturenbrett die analoge Uhr mit langgezogenem rechteckigem Gehäuse. Darunter ein Touchscreen in passabler Größe. Vier große Drehräder liegen wie Inseln auf der Mittelkonsole, unter anderem lässt sich dort die Klimaanlage einstellen. Der Ganghebel ist kühl designt und sieht zugleich knuffig aus. Links und rechts davon befinden sich breite Fensterhebertasten. An der Decke hängt eine Schalterleiste, dort sind zum Beispiel Knöpfe, um ein Head-up-Display zu aktivieren. Drückt man einen der Knöpfe, fährt eine kleine Plastikscheibe aus dem Armaturenbrett. Darauf werden die Geschwindigkeit und bei Bedarf die Navigationsanzeige projiziert. Es prägt den speziellen Charme des DS5, dessen Interieur skurril und gleichzeitig futuristisch ist – ein gemütliches Retro-Raumschiff, das sich auch so fährt. Der Vollhybrid bringt es auf eine Systemleistung von 200 PS (163 PS durch den Selbstzünder und 27 kW durch den Stromer). Eine ordentliche Systemleistung für ein rund 1.700 Kilo schweres Auto. Beide Motoren arbeiten entweder im Team, was für einen sportlichen Antritt und die Traktion eines Quattro-Antriebs sorgt. Oder sie bewegen den Wagen alleine und helfen sich nur gegenseitig aus. Strom und Diesel, das klingt nach einer besonders spritsparenden Kombination. Der von Citroën angegebene Verbrauch beträgt 3,5 Liter auf 100 Kilometern. In 8,6 Sekunden geht es von Null auf Hundert. Seine Höchstgeschwindigkeit ist bei 211 km/h erreicht. Nummer 5 rollt nach dem Lifting gelassen über die Straßen. Mit dem DS 5 rast man nicht, man reist. Unter normalen Bedingungen hält sich der Benziner angenehm im Hintergrund, die Gangwechsel sind kaum spürbar. Die Lenkung ist angenehm direkt und nicht zu leichtgängig. Für Sicherheit sorgen unter anderem der Spurhalteassistent und eine Berganfahrhilfe, für musikalische Untermalung das gut klingelnde Hifi-System von Denon. Wer sich ganz entspannt auf Lifestyle-Spielereien einlassen kann, sollte den DS5 unbedingt fahren. Er kann selbst den nervigsten Berufsverkehr zu einer angenehmen Angelegenheit umfunktionieren. Seine besonderen Stärken sind sein absolut unverwechselbares Design, die erstklassige Verarbeitung und sein super-schicker Innenraum.

Kompromisslos sauber

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Kompromisslos sauber Citroen Berlingo Viel Platz für Kind, Kegel und Freizeitgerät – der Citroën Berlingo gehört seit fast 20 Jahren zu den Pragmatikern und jetzt hat Citroen ihm eine Modellpflege verpasst. Bei der neuesten Überarbeitung haben sich die Franzosen vor allem auf das Ausstattungs- und das Motorensortiment konzentriert. Das Erscheinungsbild wurde lediglich fein geschliffen: So wanderte z.B. vorne der Kühlergrill nach unten und hinten lässt sich jetzt die Heckscheibe gesondert öffnen. Das Multitalent besitzt die Maße von 4.380 mm Länge, 1.810 mm Breite und 1.801 mm Höhe. Innen prangt außerdem ein neues 7-Zoll-Touchdisplay zentral am Armaturenbrett, über das nicht nur alle Multimedia-Applikationen, sondern auch das optionale Navi bedient wird. Die Bedienung geht – nach einer kurzen Eingewöhnungszeit – recht flüssig von der Hand, sowohl die des Touchscreens wie die der Knöpfe und Schalter. Letztere sitzen auf und in einer konsequent aus Hartplastik gefertigten Verkleidung, wobei das im Falle eines Hochdachkombis ja eher ein Vorzug als ein Makel ist. Hartplastik erweist sich als erfreulich pflegeleicht, ebenso wie robuste Sitzmöbel-Bezüge in der Art wie sie im Berlingo verbaut sind. Im Innenraum hat das Feintuning die Ergonomie verbessert, die Rundumsicht ist noch etwas besser geworden, der gesamte Raum ist dank großer steiler Glasflächen luftig – und auch hinten sitzt der Passagier bequem und hoch. Die Kniefreiheit von 24,5 Zentimeter für die Fond-Passagiere ist beeindruckend. Zugunsten einer praktisch-schlichten Erscheinung verzichtet Citroen bewusst auf luxuriöse Ästhetik, sowohl außen wie innen. Eine gute Entscheidung, denn die Erfahrung im Segment der Kastenwagen – immerhin war der Berlingo in den 1990ern der erste Hochdachkombi im Kompaktwagenformat – macht sich hier offenbar bezahlt: auch bei der Raumaufteilung und -nutzung. Auf einer Länge von 4,38 Metern bringt der ebenso breite wie hohe Berlingo fünf und wahlweise sogar sieben Personen komfortabel unter. Außerdem ist Platz für jede Menge Gepäck, konkret sind es 675 bis 3.000 Liter, abhängig davon, für welche Konfiguration der einzeln verstell- und herausnehmbaren Rücksitze man sich entscheidet. Von der Fläche her passen dann zwei Euro-Paletten ins Heck des Berlingo. Nachgebessert hat Citroen aber auch motorisch. Der Antrieb genügt jetzt der Euro-6-Abgasnorm und dreht sich um den 1.560 Kubikzentimeter großen Basisvierzylinder BlueHDi 100, der 99 PS und – ab 1.750 Touren – 254 Nm Spitzendrehmoment erzeugt. Unser Fahrzeug besaß ein Start-Stopp-System, gekoppelt an eine 6-Gang-Handschaltung. Dieser Topdiesel beschleunigt den Hochdachkombi auf maximal 174 km/h und schafft es in 11,4 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. Nach Norm kommt er mit 4,4 Litern (115 Gramm CO2-Ausstoß) aus. Das neue Aggregat ist merklich kultivierter und besser gekapselt. Es lässt sich auch bei Tempo 130 noch manierlich mit den Kleinen in Reihe zwei parlieren. Neues und Bekanntes finden wir zu guter Letzt im Bereich der Fahrdynamik und der Sicherheit. Der Berlingo ist auf weiche, sanft federnde Dämpfer gebettet und mit einer präzisen Lenkung ausgestattet. Daran hat sich ebenso wenig geändert wie an den ausgezeichneten Bremsen, die den Citroen aus Tempo 100 schon nach 36 Metern anhalten. Hinzu kommen jetzt ab Werk ein aktiver Bremsassistent und optional u.a. ein Kamerasystem als rückwärtiger Einparkhelfer. Die weit aufschwingende Heckklappe macht den Berlingo zum praktischen Alltagsbegleiter. Beim Fahren geht es im Berlingo überraschend ruhig zu. Mit viel Feinarbeit haben die Ingenieure deutlich den Pegel der Geräusche gesenkt, die noch von außen eindringen. Die Windgeräusche halten sich in moderaten Grenzen, ebenso die Abrollgeräusche. Und auch der Motor drängt sich dank Kapselung akustisch nicht in den Vordergrund. Unebenheiten schluckt die Federung ziemlich problemlos weg, die Lenkung gibt ausreichend Rückmeldung und liefert auch genügend Widerstand. Der Citroen Berlingo verzichtet auch in der neuen Version auf aufgesetzten Schick. Er konzentriert sich lieber auf das Wesentliche, auf leise und sparsame Motoren, eine ausgeprägte Sicherheit und besonders großzügige Platzverhältnisse.

Auf in eine neue Dimension

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Auf in eine neue Dimension

Corvette Z06 Coupé

Es gibt nicht viele Autos, die einem ein breites Grinsen aufs Gesicht zaubern können. Das Corvette Z06 Coupé ist eines davon und da stand es nun tatsächlich vor uns, in einem herrlich strahlenden gelb. Schon beim Rundgang um das Fahrzeug mischen sich Ehrfurcht und Vorfreude.

Wo wir es sonst kaum erwarten können, ins Fahrzeug zu springen, lassen wir hier erstmal die Formen der Z06 auf uns wirken. Und die haben es in sich. Die bekannt gelungene Linie des Basismodelles Stingray wird durch verbreiterte Kotflügel, spezielle Designs von Front- und Heckschürze sowie den Heckspoiler nochmals extrem verschärft. Das I-Tüpfelchen setzt das Z07-Performance-Paket, das mit Front-Flaps, dem höhenverstellbaren Heckspoiler und der Carbon-Bremse echtes Renn-Flair verströmt. Und das ist gar nicht mal so weit hergeholt, denn die Z06 teilt sich viele technische Komponenten mit der Rennversion Corvette C7.R.

Wir gehen aber erstmal ganz in Ruhe an Bord und lassen das Interieur auf uns wirken. Uns umfängt ein fahrerorientiertes, sehr edel gestaltetes Armaturenbrett, das mit Leder und Alcantara bezogen ist. Ergonomisch ist alles perfekt angeordnet, das Alcantara-Lenkrad liegt gut in der Hand, ebenso wie der Schaltknüppel des gefahrenen 7-Gang-Modelles. Man sitzt sehr bequem in den Performance-Sitzen, die weitenverstellbar sind. Das Platzangebot ist erstaunlich geräumig. Als Neuerung für die Corvette Z06 ist Chevrolets neues MyLink-System mit 8-Zoll-Farb-Touchscreen jetzt mit Android Auto kompatibel. Android Auto ermöglicht eine einfachere, intelligentere Nutzung des Android-Smartphones im Fahrzeug über das Chevrolet-MyLink-Display. Der Fahrer hört seine Lieblingssongs und Playlisten, führt Gespräche und verschickt Nachrichten mittels Freisprechfunktion — all das über den im Fahrzeug eingebauten Touchscreen. Das konfigurierbare Display offeriert fünf Settings mit Wetter, Eco, Tour, Sport und Track. Im Performance-Traction-Mode eröffnen sich fünf ESP-Einstellungen.

Nun aber endlich auf den Starterknopf gedrückt und der 6,2 Liter große V8 erwacht zum Leben. Nach ein paar Sekunden schließen sich die äußeren Klappen der Auspuffanlage und der V8 säuselt im Leerlauf dezent vor sich hin. Bereits auf den ersten Metern wird klar, dass dies keine normale Testfahrt wird. Überall bleiben Fußgänger stehen und zeigen auf unseren Testwagen. Sogar Fotos werden aufgenommen. Und auch das Fahren ist anders als in anderen Autos. Es war uns zwar bereits vor Fahrtantritt bewusst, dass das hier kein Stadtflitzer, sondern ein Sportgerät für Kenner ist, aber mit einer derartigen Power hätten wir dann doch nicht gerechnet. Beim kleinsten Gasstoß schießt der Z06 derart vorwärts, dass man es kaum glauben mag. Wenn man sich ein wenig an diese Stärke gewöhnt hat, kann man die brachiale Gewalt dieses Traum-Motors dann auch wirklich genießen.

Dieses Auto hat einfach Kraft in allen Lebenslagen, unabhängig welche der sieben Übersetzungsstufen des manuellen Getriebes gerade eingelegt ist. Die Technik des Fahrwerkes sieht wie folgt aus: Vorn und hinten übernehmen Querblattfedern aus Verbundmaterial die Federung. Doppelquerlenker aus Aluminium sind für die Radführung verantwortlich. Die simple Technik ist aber keineswegs ein Nachteil, denn so lässt sich beispielsweise die Fahrzeughöhe extrem leicht einstellen, und die daraus resultierende perfekte Achslastverteilung ist ein Garant für bestes Fahrverhalten. Im Zusammenspiel mit der dritten Generation des “Magnetic Selective Ride Control”-Fahrwerkes, das man mittels des Fahrdynamikschalters justieren kann, bietet dieses Setup ein absolut exaktes, spitzes Einlenken, eine weitgehend neutrale Kurvenlage bei unglaublichem Gripniveau sowie einen erstaunlichen Komfort im Tour-Modus. Das ist einfach nur perfekt! Ebenso wie die Carbon-Keramik-Bremsen, die bissig und trotzdem gut dosierbar zupacken. Gut so, denn 659 PS und 881 Newtonmeter sind schließlich beeindruckende Dimensionen in der Motorwelt. In 3,8 Sekunden geht es von Null auf Hundert und Schluss ist erst bei 315 km/h! Selbst nachdem wir uns nach vielen Kilometer an diese Corvette gewöhnt haben, bleibt der Respekt vor der Urgewalt des Motors bestehen. Dieses Auto ist eine echte Herausforderung, der man sich aber gern stellt. So modern, zeitgemäß und gleichzeitig infernalisch schnell war noch keine Corvette vorher.

Erfolgreiche 9. AFA Baufachveranstaltung INNOVATIVES BAUEN

9. AFA Baufachveranstaltung Innovatives Bauen Innovative Lösungen aus den Bereichen Brandschutz, Sicherheitstechnik, Gebäudetechnik und Gebäudeautomation  
Herausgeber und Veranstalter Frank Pawlak bei der Begrüßung

Mitte November trafen sich Architekten, Ingenieure, Fachplaner und -firmen, auf der AFA Baufachveranstaltung Innovatives Bauen, um gemeinsam über die neusten Entwicklungen aus dem Baubereich zu sprechen und zu diskutieren. Schon zum neunten Mal lud Architekt Frank Pawlak zu der Fortbildungsveranstaltung mit angeschlossener Messe in die atmosphärischen Räume des pulheimer Kultur- und Medienzentrums ein.

Im Fokus der Veranstaltung standen die Themen Brandschutz- und Sicherheitstechnik, sowie Gebäudeautomation und Gebäudetechnik. Aber auch Fördermöglichkeiten für Sanierungen und Neubauten wurden besprochen. Im folgenden finden Sie einen genaueren Überblick über die Inhalte der Veranstaltung.

Sicherheitstechnik

Für Banken, Unternehmen und öffentliche Gebäude war Sicherheitstechnik schon immer ein wichtiges Thema, doch auch für Bauherren von Privathaushalten werden Sicherheitsvorkehrungen am Haus immer wichtiger. Doch was ist sinnvoll und was ist rausgeschmissenes Geld? Um einen wirklichen Mehrwert für das Gebäude zu erhalten, ist eine sorgfältige und umfassende Planung wichtig. Auch wenn die Planung für beispielsweise ein großes Softwareunternehmen wesentlich um fangreicher ist, als für ein Einfamilienhaus, so ist der Aufbau eines solchen Konzepts immer der gleiche. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen drei verschiedenen Maßnahmen: Baulichen, haustechnischen, und Überwachungsmaßnahmen. Die baulichen Maßnahmen sind als erstes zu bedenken. Wo liegen die Zugänge zum Gebäude? Wie viele Öffnungen gibt es im Erdgeschoß und welche Fenster und Türen werden eingebaut? Zu den haustechnischen Maßnahmen gehören zum Beispiel Videoüberwachungssysteme, Brandmelde-, Brandbekämpfungs-, und Einbruchmeldesysteme. Abschließend gibt es Überwachungssysteme, hierbei gilt es allerdings zu beachten, dass Überwachungssysteme nur dann einen effektiven Mehrwert an Sicherheit bieten können, wenn diese aktiv bereut werden und dadurch im Notfall gehandelt werden kann.

Brandschutz

Für viele Architekten ist das Thema Brandschutz leider noch immer ein ungeliebtes Thema. Massive, schwergängige Türen, Brandmeldeanlagen und Feuerlöschanlagen die den schönen Deckenspiegel zerstören. Dabei gibt es mittlerweile eine Vielzahl von nahezu unsichtbaren und ansprechenden Produkten auf dem Markt.

Vorbeugender Brandschutz ist der Überbegriff für alle Maßnahmen, die im Voraus die Entstehung, Ausbreitung und Auswirkungen von Bränden verhindern, beziehungsweise einschränken. Der vorbeugende Brandschutz gliedert sich formal in den baulichen-, anlagentechnischen und den organisatorischen Brandschutz. In den Bereich des baulichen Brandschutzes gehören unter anderem Brandschutzdeckensysteme. Diese bieten mittlerweile neben dem Schutzziel und der Schadensminimierung von Personen- und Sachen, ein Höchstmaß an Montagefreundlichkeit und Funktionalität. Hinzukommt, dass das Spektrum an Materialen und Farben schier unendlich ist. Ein großer Schwachpunkt im Brandfall sind alle Schächte die das Gebäude durchdringen und somit eine optimale Abschottung des Brandherdes verhindern. Auch hierfür gibt es mittlerweile eine Vielzahl von effektiven Lösungen um die Ausbreitung eines Brandes hinauszuzögern oder gar zu verhindern.

Referent Kurt Seifert präsentiert neue Brandschutzlösungen für Aufzugsschächte

Anlagentechnischer Brandschutz

Zum anlagentechnischen Brandschutz gehören unteranderem Brandmeldeanlagen, Feuerlöschanlagen und Rauchabzugsanlagen. Moderne Entrauchungssysteme nutzen mittlerweile Aufzugsschächte und ermöglichen dadurch eine kontrollierte und zuverlässige Rauchabfuhr. Ab Januar 2017 gilt die Rauchmelderpflicht in Nordrhein-Westfalen, ab dann müssen in allen Wohneinheiten die Schlafzimmer, Kinderzimmer und Flure die zur Flucht dienen mit Warnmeldern ausgestattet sein.

Gebäudetechnik und Gebäudeautomation

Mittlerweile auch von keiner Baumesse mehr wegzudenken ist das Thema der Gebäudeautomation. Hier laufen alle Fäden zusammen, denn als Gebäudeautomation bezeichnet man die Gesamtheit von Überwachungs-, Steuer-, Regel- und Optimierungseinrichtungen in Gebäuden. Ziel ist es, Funktionsabläufe Gewerke übergreifend selbstständig (automatisch), nach vorgegebenen Einstellwerten (Parametern) durchzuführen oder deren Bedienung bzw. Überwachung zu vereinfachen. Alle Sensoren, Aktoren, Bedienelemente, Verbraucher und andere technische Einheiten im Gebäude werden miteinander vernetzt und Abläufe können in Szenarien zusammengefasst werden.

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Neue Hilfen für den Planer

Organisation ist alles und das gilt besonders für Planer und Bauleiter. Es gibt mittlerweile viele verschiedene Softwarelösungen die einem den Arbeitsalltag erleichtern wollen. Doch was ist wirklich hilfreich und was bringt nur mehr Aufwand? Einige Softwareentwickler sind da genau auf der richtigen Spur und bieten zuverlässige Lösungen, um die Abläufe auf der Baustelle zu koordinieren, Dokumente immer griffbereit zu haben und Änderungen der Leistungen mit wenig Aufwand festzuhalten und zu dokumentieren.

Neben der Fortbildungsveranstaltung fand auch die angeschlossene Messe großen Anklang bei den Teilnehmern. Die Besucher konnten sich an den vielfältigen Ständen ausgiebig über die neuesten Technologien, Materialien und Dienstleistungen informieren und natürlich standen auch die Referenten an Ihren Ständen für die Beantwortung von Fragen bereit. Bei unterschiedlichen Snacks sowie heißen und kalten Getränken konnten somit anregende Fachgespräche und Diskussionen geführt werden.

Seit 5 Jahren liefert die AFA-Architektenveranstaltung Architekten, Ingenieuren, Bausachverständigen und Fachfirmen eine Plattform zum Austausch und wird dadurch mehr und mehr zu einer wichtigen Schnittstelle im Baubereich.

Erste Informationen zu den AFA Veranstaltungen 2017 finden Sie in Kürze auf www.afa-architekturmagazin.de.

Brandschutz in Installationschächten

Brandschutz in Installationsschächten Mit Knauf Insulation ProtectFill kann die Brand- und Rauchübertragung durch Installationsschächte effektiv verhindert werden. Darüber hinaus reduzieren die verdichteten Steinwolle-Flocken die Geruchsübertragung über den Schacht und verbessern den Schallschutz erheblich. Auf diese Weise wird der Wohnkomfort spürbar gesteigert.

Knauf Insulation ProtectFill wird über Schläuche und Düsen von spezialisierten Fachbetrieben direkt in die Schächte eingeblasen. Hierfür sind lediglich kleine Öffnungen der Schachtwand nötig, die spurenlos verschlossen werden können. Die diffusionsoffenen Steinwolle-Flocken sind nicht brennbar (Baustoffklasse A1), sehr setzungssicher (Setzmaß S1 bei einer Schüttdichte über 70 kg/m³) und weisen einen Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit von 0,040 W/mK bei einer Schüttdichte von 60 – 140 kg/m³ auf. Knauf Insulation ProtectFill eignet sich daher ideal für den vorbeugenden Brandschutz im Neubau sowie für die brandschutztechnische Ertüchtigung bei Sanierungsmaßnahmen.

Dem Feuer einen Riegel vorschieben Installationsschächte spielen beim vorbeugenden Brandschutz eine entscheidende Rolle. Im Ernstfall können sich über sie Flammen und gefährlicher Rauch in angrenzende Brandabschnitte übertragen. Besonders gemischt belegte Schächte mit Heizungs-, Lüftungs-, Elektro- und Sanitärinstallationen gelten als kritische Bereiche bei der Bewertung des Brandschutzes eines Gebäudes. Mit Knauf Insulation ProtectFill der Baustoffklasse A1 können diese und andere Installationsschächte sicher verfüllt werden. Rauch und Feuer wird buchstäblich ein Riegel vorgeschoben.

Reduzierte Schall- und Geruchsübertragung Schallübertragung durch Installationsschächte kann insbesondere im mehrgeschossigen Wohnbau sowie in Nichtwohngebäuden – zum Beispiel Hotels – den Wohnkomfort erheblich einschränken. Der Schall kann sich über unverfüllte Schächte ungehindert über mehrere Etagen ausbreiten und bis in die Wohnräume deutlich hörbar werden. Außerdem kann Geruch, zum Beispiel aus Leckagen in Sanitärinstallationen, über Schächte in die Komfortzonen der Gebäudenutzer dringen. Mit Knauf Insulation ProtectFill können die Schall- und Geruchsübertragung effektiv reduziert werden. Der Wohnkomfort wird auf diese Weise erheblich gesteigert.

Effektive Aufzugsschachtentrauchung für ein Einkaufszentrum

Mehr Sicherheit für die Mercaden in Dorsten Effektive Aufzugsschachtentrauchung für ein Einkaufszentrum

Die gemeinsame Projektgesellschaft der hkm Management AG und der OFB Projektentwicklung realisierten auf dem ehemaligen Grundstück des Lippetor-Areals in Dorsten ein neues innerstädtisches Einkaufszentrum. mit ca. 12.500 Quadratmeter Verkaufsfläche auf zwei Verkaufsebenen, aufgeteilt in ca. 50 Einzelflächen für Handel, Dienstleistungen und Gastronomie.

Bei der Planung und Realisierung legte hkm den Fokus auf das übergeordnete Thema Qualität. Das galt auch für die gebäudetechnische Ausstattung (TGA). Beispielhaft hierfür steht das Entrauchungskonzept für die Aufzugsschächte.

RWA Taster für die manuelle Alarmauslösung

Schnelle und wirtschaftliche Lösung Der ausführende Fachbetrieb suchte nach einer schnellen und wirtschaftlich verlässlichen Lösung, mit der die Rauchableitung von Brandrauch über das Dach realisiert werden konnte. Das Prinzip der Be- und Entlüftung sowie die Anforderungen der Rauchableitung wurden schließlich mit Hilfe von Lift Smoke Free von BTR Brandschutz Technik aus Hamburg gelöst.

Das Besondere daran ist die Kombination aus Aufzugsschachtentrauchung mit natürlicher Lüftung. Es handelt sich um ein bauaufsichtlich zugelassenes (abZ), modular aufgebautes Aufzugsschachtentrauchungssystem, bestehend aus Edelstahllüftungshaube mit elektromotorischem Antrieb, Steuerung (RWA-Zentrale), manuellen Auslösetastern und für die täuschungsalarmsichere Rauchdetektion, im Liftschacht angeordnete punktförmige Rauchmelder gemäß EN 54-7. Die modulare Bauweise erlaubt eine projektspezifische Anpassung an die jeweils geforderte Entrauchungsaufgabe.

Gezielte Lüftung und Entrauchung Lift Smoke Free ermöglicht es, den Aufzugschacht meistens geschlossen zu halten. Natürlich lässt sich die Anlage zu Lüftungszwecken auch manuell oder in festgelegten Intervallen in Betrieb setzten oder über Lüfter-Taster auslösen. Im Aufzugsschacht ausreichend angebrachte Rauchmelder sorgen für die zuverlässige Raucherkennung. Die Meldung erfolgt an die RWA-Zentrale, welche die Öffnungen frei gibt, den Aufzugbetrieb kontrolliert beendet und gegebenenfalls der zentralen Brandmeldeanlage Mitteilung macht.

Die Lüftungshauben wurden als einbaufertige, auf Maß konfektionierte Bauteile für die Installation auf dem Mercaden-Flachdach geliefert. Der Vorteil dieser robusten Edelstahlhaube liegt in der absoluten Regendichtigkeit, auch in geöffneter Stellung. So ist die Lüftung und Entrauchung des Aufzugsschachtes auch bei hohen Windgeschwindigkeiten, unabhängig von der Windrichtung, gewährleistet. Damit entfällt eine zusätzliche Absicherung über Wind-Regen-Sensoren. Sogar Insektenschutz ist serienmäßig integriert. Der Lieferumfang für das Aufzugsschachtentrauchungssystem seitens BTR Brandschutz Technik bestand in der Projektierung und der Herstellung von insgesamt 7 Aufzugsschachtentrauchungsanlagen als komplettes System, mit Edelstahlhauben in unterschiedlichen Größen und Nennwerten.

Weitere Informationen:

BTR Brandschutz Technik und Rauchabzug Service GmbH Karsten Jedamski, Kurt Seifert Schnackenburgallee 41 d 22525 Hamburg Telefon: +49 (0) 40 89 71 20-0 Telefax: +49 (0) 40 89 71 20-20 info@btr-hamburg.de www.btr-hamburg.de