Mit der vierten Generation hat Toyota sein Kompakt-SUV neu erfunden und ihn damit um eine Klasse aufsteigen lassen. Das manifestiert sich besonders bei der Fahrzeuglänge. Nicht weniger als um zehn Zentimeter mehr Radstand und gut zwanzig Zentimeter mehr Länge ist Toyotas Bestseller gewachsen, das ist eine Hausnummer für einen Modellwechsel. Die nach hinten abfallende Dachlinie verstärkt den Eindruck eines modernen Kompakt-Vans. Das Längenwachstum kommt im Innenraum vor allem ab der zweiten Reihe zum tragen. Üppige Beinfreiheit auf den Rücksitzen und ein deutlich größerer Kofferraum stehen zu Buche sowie fürstliche Platzverhältnisse im Fond. Ein großer Fortschritt sind die neuen Vordersitze, die auch größer gewachsenen Piloten besseren Halt und eine komfortablere Sitzposition bieten als bisher und echte Langstrecken-Möbel sind. Zusammen mit dem kompakten und dick gepolsterten Lederlenkrad kommt schon vor dem losfahren sportliche Stimmung auf. Die schwungvolle, metallisch schimmernde Einfassung des Cockpits zieht sich rechts bis zur Mittelkonsole hinab – das sieht klasse aus. Ohne umgeklappte Rücksitze ist die Laderaumlänge auf 95 Zentimeter gewachsen, die RAV4-typisch niedrige Ladekante bleibt weitgehend erhalten. Neu ist außerdem die Heckklappen-Funktion. Statt bisher seitlich angeschlagen schwenkt sie nun nach oben und kann auch elektrisch betätigt werden. Der Kofferraum fasst ein Volumen von 547 bis 1746 Liter. Wer im neuen Toyota RAV4 Platz nimmt, erkennt den Generationenunterschied auf den ersten Blick und merkt, dass aus dem sportlichen Lifestyle-Geländewagen ein praktisches Familienauto mit vielen Ablagemöglichkeiten geworden ist. Die Abkürzung steht übrigens für Recreational Active Vehicle, also ein „Vehikel zum aktiven Erholen“. Das moderner gestylte Cockpit nimmt Abschied von der bisherigen Designlinie, greift aber gleichzeitig Details wie die querlaufende Stufe im Armaturenträger vom Vorgänger auf. Auch die Bedienbarkeit des Toyota RAV4 hat deutlich hinzu gewonnen. Die wichtigsten Funktionen hat man schnell im Griff. Man darf sich an einer sehr wertstabilen Verarbeitung erfreuen. Die Sicherheits-Optionsliste des neuen Toyota RAV4 umfasst nun einen Totwinkel-Warner, Fernlicht-Assistent und Spurwechselwarner. Serienmäßig gibt es Klima-Automatik, Multifunktions-Lederlenkrad, 17-Zoll-Leichtmetallräder und ein Multimedia-System mit Farbbildschirm und Rückfahrkamera – das kostet andernorts ordentlich Aufpreis. Der 5-Sitzer verfügt über einen Dieselmotor mit einem Hubraum von 1998 cm³ aufgeteilt auf 4-Zylinder. Die Leistung beträgt 91kW (124 PS). In 11.0 Sekunden beschleunigt man damit auf 100 km/h. Möglich ist eine Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h. Für den städtischen Einsatz und Überlandfahrten bietet der Japaner reichlich Anfahr- und Überholpotenzial. Der große Hubraum erlaubt in Verbindung mit dem hohen Drehmoment sachaltfaules Fahren und Cruisen. Das sauber abgestimmte und komfortabel-straff agierende Fahrwerk kommt auch mit fies verbeultem Straßenbelag gut zurecht. Die verbesserte Lärmdämmung ist ebenfalls gelungen, Windgeräusche sind bei Autobahn-Richtgeschwindigkeit kaum zu hören. Federn, Lenken und Bremsen kann der RAV auch. Die Lenkung ist sehr leichtgängig und erleichtert das Rangieren mit zarter Hand. Motorisiert ist der RAV mit einem gut gestuften Sechsgang-Schaltgetriebe und Allradantrieb. Die von Toyota “Dynamic Torque Control System“ genannte Technik treibt bei normaler Fahrt die Vorderräder an, überträgt bei stärkerer Beschleunigung oder bei Schlupf an den Vorderrädern bis zu 50 Prozent des Drehmoments an die Hinterachse. Toyota gibt einen durchschnittlichen Verbrauch von 5.3 l/100 km an, was einer CO2-Emission von 137 g/km entspricht. Damit wird das Auto Toyota RAV 4 2.0 D-4D 4×4 Edition S in die CO2-Effizienzklasse A eingestuft. Aus dem RAV4 ist ein ernsthaftes, familientaugliches, sicheres und komfortables Reiseauto geworden. Im inzwischen gewaltig angewachsenen Kompakt-SUV-Segment hat der neue Toyota RAV4 das Zeug dazu, ein wichtiges Wort mitzureden.
Mehr als ein Raumwunder (Fiat Doblò)
Schick sieht er nun aus, der neue Fiat Doblò! Fiat hat seinen Familientransporter sehr gelungen aufgefrischt. An der eckigen auf optimale Raumnutzung ausgelegten Grundform haben die Italiener bei der Auffrischung natürlich nichts geändert. Funktionalität hat bei einem Familienauto, das auch gerne von Gewerbetreibenden genutzt wird, selbstverständlich oberste Priorität und diese hier kann sich sehen lassen. Mit der neuen Front schaut der Doblò freundlich aus der Wäsche. Scheinwerfer, Haube und Stoßfänger wurden ebenfalls modernisiert. Der Doblò grinst den Betrachter mit seinem neugestalteten, breiten Grill an. Auch die Scheinwerfer und den Stoßfänger haben die Turiner überarbeitet. Zwei Falze auf der Motorhaube geben dem Vorderwagen optisch viel Prägnanz. Hinten ist der modellgepflegte Doblò an den neugestalteten Rückleuchten und der in Wagenfarbe lackierten Zierleiste zu erkennen. Am Heck hat Fiat die Rückleuchten überarbeitet und eine Zierleiste in Wagenfarbe montiert. Zwei serienmäßige seitliche Schiebetüren erleichtern das Ein- und Aussteigen, besonders in engen Parklücken. Erst einmal im Inneren angekommen, fällt der Blick auf das renovierte Cockpit des Doblò. Der neue Armaturenträger mit matter Kontrastleiste wirkt unaufgeregter als im Vorgänger, was der Übersichtlichkeit gut tut. Zudem ist das optionale Navi nun vollständig in die Mittelkonsole integriert. Die Kopffreiheit ist klassentypisch grandios und in den breiten, gut gepolsterten Sitzen fühlt man sich selbst auf Langstrecken pudelwohl. Weitere Annehmlichkeiten sind unter anderem die elektrischen Fensterheber für alle Türen, ein Multifunktions-Lederlenkrad sowie 16-Zoll-Leichtmetallräder. Neben den Front- sind auch Seiten-Airbags, Anti-Blockier-System (ABS), ESP, das Start & Stopp-System, das schnell und zuverlässig agiert, sowie eine Berganfahrhilfe (Hill Holder) serienmäßig an Bord. Darüber hinaus gehören unter anderem ein in der Höhe verstellbarer Fahrersitz, Klimaanlage, ein Radio mit CD-Player sowie elektrisch verstell- und beheizbare Außenspiegel zum Serienumfang. Der renovierte Innenraum des Doblò mit neuem Cockpit und Armaturenträger präsentiert sich sogar mit einem Hauch Luxus durch ein wenig edlen Klavierlack zur Verzierung und matten Kontrastleisten sowie unterschäumten Oberflächen. Das Nutzfahrzeug-Ambiente wurde zwar etwas kaschiert, aber nicht geschmälert. Viele Ablagemöglichkeiten sowie ein großes Dachfach über Fahrer und Beifahrer sind außerdem vorhanden. Das Beladen des Kofferraums wird über die große Heckklappe zum Kinderspiel. Die Ladekante ist knapp über Kniehöhe und erleichtert das Be- und Entladen. Die Rücksitzbank lässt sich im Verhältnis 60 zu 40 umlegen, die Fondanlage kann zudem nach vorne umgeklappt werden. Als technische Neuerung gibt es eine überarbeitete Schalthebel-Mechanik, die den Fahrer leichter und präziser die Gänge wechseln lässt. Die Sechsgangschaltbox hält das Drehzahlniveau bei Autobahnfahrten gering. Die manuelle Schaltung überzeugt mit kurzen und präzisen Schaltwegen. Bei 110 km/h dreht der Vierzylinder-Selbstzünder unterhalb der 2000er-Marke. Für die Stadt und die Landstraße bietet der Dieselantrieb mit seinen 290 Newtonmeter maximales Drehmoment genügend Kraft, um im Stadtverkehr gut mit zu schwimmen. 13,4 Sekunden vergehen bis Tempo 100, bei 164 km/h ist die Höchstgeschwindigkeit erreicht. Kupplung, Gas und Bremse sind leichtgängig und auch die Lenkung fordert keine hohen Kräfte. Der Doblò ist ein gutmütiger Geselle, der den Fahrer nicht überfordert und sich akustisch als angenehm zurückhaltend präsentiert. Straßenunebenheiten neutralisiert das Fahrwerk extrem gut.Der durchschnittliche Verbrauch beträgt 5,6 Liter Diesel je 100 gefahrene Kilometer. Wenig in Anbetracht eines so großen Fahrzeugs. Zur Verbrauchsreduktion trägt auch das serienmäßige Start/Stopp bei. Wer bei Ikea seine Möbel in den Doblò lädt, darf sich der neidischen Blicke der anderen Autofahrer sicher sein. Soviel Platz bieten nur die wenigsten. Fiat gelang ein guter Kompromiss aus der maximalen Zuladung und Komfort. Es ist nicht allein das Raumvolumen, sondern die Amore, die im Detail steckt.
Très chic! (Citroen DS3 Cabrio)
Dieses Auto wurde designt, um zu beeindrucken und das ist auch bestens gelungen. Mit bulliger, chromgeschmückter Frontpartie, kessen 17-Zoll-Felgen und unorthodoxen Linien beeindruckt der Citroen DS3 Cabrio bereits beim ersten Anblick. Und sobald man die Tür zum Einsteigen öffnet, erhellt ein LED-Licht in der Mitte des Windschutzscheibenrahmens die Armaturentafel, was den Blick auf diese ebenfalls fein zurechtgemachte Stelle des Wagens lenkt. Das raffinierte, detailverliebte Design des Kleinwagens verfehlt seine Wirkung nicht. Das Citroën-Cabrio wirkt aus allen Blickwinkeln frisch, modern und knackig. Mit der DS-Linie setzt Citroen auf mehr Optik, Sportlichkeit und Qualität als bei den Normalo-Modellen. Der 3er überzeugt von außen mit einem luftigen Design, vor allem das Dach scheint fast zu schweben und die B-Säule in Stil einer Haifischflosse ist auch sehr originell. Innen überzeugt der Citroen mit liebevoller Verarbeitung. Selten trifft man auf einen Kleinwagen, der so bis in die hintersten Ecken durchgestylt ist wie dieser Citroën. Das Cockpit zum Beispiel gehört zu den schönsten, die aktuell angeboten werden. Und der Clou des Ganzen ist eine Art schwebende Überdachung, die aus der sonst oft düsteren Anzeigenhöhle einen luftigen, indirekt erhellten Blickfang macht. Zudem überzeugen die straffen Sportsitze, das griffige Lenkrad und die gute Materialverarbeitung. Zur Extravaganz des DS3 passt das farbig gestaltete Armaturenbrett mit auffällig lackierter Blende. Die Anzeigen im DS3 Cabrio sind gut ablesbar – selbst, wenn die Sonne reinscheint. Die Instrumente sind übersichtlich angeordnet, selbsterklärend und leicht zu erreichen. Im Alltag gefallen das Raumangebot vorn und die gut konturierten Sportsitze. Im Fond sollen laut Citroën drei Personen Platz finden. Der Gepäckraum misst 245 Liter. Im Vergleich zu den Wettbewerbern in dieser Klasse ist der Stauraum-Wert spitze. Die Rücksitzlehnen sind asymmetrisch teilbar. So kann man größere Koffer ganz einfach durch den Innenraum einladen. Der Ausstattungsumfang geriet tadellos: Klimaautomatik, Hi-Fi-System samt CD-Radio und Bluetooth-Freisprecheinrichtung, Sportsitze, LED-Tagfahrlicht – vieles von dem, was das Autofahren angenehm macht, ist serienmäßig an Bord. Der DS3 ist ein klassisches Rolldach-Cabrio. Das bedeutet für die Praxis, dass das Textilverdeck auf Knopfdruck zwischen den seitlichen Dachholmen nach hinten fährt. Es gibt drei Stellungen, halboffen, bis zur C-Säule, komplett offen. Bis das Verdeck die größtmögliche Öffnung freigegeben hat, vergehen 16 Sekunden. Betätigt werden kann der Dachmechanismus bis zu einem Tempo von 120 km/h. Der Motor des läuft ruhig und kultiviert, bringt mit seinen 160 Newtonmetern Drehmoment das knapp 1250 Kilo schwere Fahrzeug temperamentvoll in Schwung. Obwohl die Handschaltung auf einen sechsten Gang verzichtet, wird es im Innenraum nie laut – von Windgeräuschen beim Offenfahren natürlich abgesehen. Fahr- und Federungskomfort sind von der gemütlichen Art. Die laut Datenblatt bescheinigte Höchstgeschwindigkeit von 190 km/h erreicht der Wagen mühelos. Der 73 kW/99 PS starke 1,6-Liter-Selbstzünder überzeugt auf ganzer Linie. Kraftvoll und elastisch tut das Triebwerk seinen Dienst, so dass man auch auf der Autobahn bei schnellerer Gangart manierlich mitschwimmen kann. Der Konkurrenz lauert der kleine Gallier gerne auf kurvenreichen Landstraßen auf. Hier saugt er sich mit seinem sehr gut ausbalancierten Sportfahrwerk mit hohem Querbeschleunigungspotenzial an die Hecks der Vorherfahrenden an, um ihnen wenig später die formschönen Rückleuchten in 3D-Optik zu zeigen. Die exakte Lenkung und die geringe Seitenneigung führen zu einem Kart-ähnlichen Fahrverhalten und dazu, dass das Citroën DS3 Cabrio bald am Horizont verschwindet. Der Verbrauch geht dabei absolut in Ordnung und wird vom Hersteller mit durchschnittlichen 3,5 Litern angegeben. Das DS 3 Cabrio setzt neue Akzente in der Welt der Coupés und besitzt eine fesselnde Persönlichkeit mit stylischen Elementen aus der Modewelt. Der Fünfsitzer ist eine echte Alternative zu Standard-Kleinwagen und hat mit seinem großen Faltdach in dieser Klasse ein echtes Spaßmobil.
Amerikanischer Athlet erobert Europa (Cadillac ATS Coupé)
Der Cadillac ATS Coupé legt einen starken Auftritt hin, der die Aura eines Athleten versprüht. Die Front besticht geradezu durch kantige, echte Kraft ausstrahlende Linien, deren Eigenwilligkeit in der Coupé-Variante auch dank der langgezogenen Fensterlinie besonders deutlich zum Ausdruck kommen und damit ungewöhnliche Akzente im Straßenbild setzen. Der Chrom-Kühlergrill und die konturierte Motorhaube unterstreichen das entschlossen dynamische Statement nochmals. Typisch für Cadillac sind die vertikal verlaufenden Leuchteinheiten vorn und hinten, inklusive LED-Elementen in den Frontscheinwerfern. Das flache, mit einem Schwung weit nach hinten gezogene Dach und das knackige Heck heben die Dynamik weiter hervor. Das Fahrzeug wirkt länger als die 4,66 Meter, die es tatsächlich misst. Serienmäßig steht das ATS-Coupé auf 18-Zoll-Leichtmetall-Rädern, die mit 35er- und 40er-Niederquerschnittsreifen bestückt sind. Die Pneus sind ebenfalls serienmäßig mit Run-Flat-Technologie ausgestattet. Den Kofferraumdeckel versahen die Macher mit einem dezenten Heckspoiler, der bei hohen Geschwindigkeiten für zusätzlichen Anpressdruck sorgt. Der flach und tief geschnittene Kofferraum fasst 295 Liter. Dank umlegbarer Rücksitze sind auch längere Güter zu verstauen. Die Premium-Version des ATS Coupés verfügt zum Beispiel über Spurwechsel- und Spurhalteassistent, Frontaufprall-Warner, Verkehrszeichen-Erkennung, schlüsselloses Zugangssystem, elektrische Sportsitze mit Längenanpassung des Sitzkissens und verstellbaren Seitenpolstern, elektrisch verstellbare Lenksäule, Einparkhilfen vorn und hinten, Rückfahrkamera, Licht- und Regensensor, Zwei-Zonen-Klimaautomatik, Head-up-Display, Navigations- und Bose-HiFi-System, Lederpolster, Alufelgen und einige andere Annehmlichkeiten. Die Betonung der Vertikalen, wie sie zum Beispiel bei der Scheinwerfergrafik als Design-Akzent verwirklicht ist, findet im Innenraum ihre Entsprechung. Die Mittelkonsole ist von zwei verchromten Spangen eingefasst, die senkrecht verlaufen und sich bis über den Kardantunnel hin fortsetzen. Metallische Dekorelemente sind mal glänzend, mal matt ausgeführt, was einen belebenden Kontrast darstellt und gut mit dem reichlich verwendeten Leder harmoniert. Alles wirkt hochwertig und solide. Sparsam sind Tasten und Knöpfe verteilt, viele Funktionen werden über berührungsempfindliche Flächen gesteuert, die als Signal für die erfolgte Bedienung mit leichter Vibration reagieren. Der zentrale Monitor hat eine für Fingerspuren recht empfindliche Touchscreen, sie reagiert auf Annäherung und breitet daraufhin das komplette Infotainment-Menü aus. Im Innern herrscht der gewohnte Komfort mit gut ausgeformten Ledersitzen und genügend Bein- und Kopffreiheit. Die Armaturen umspielt jede Menge schwarzer Klavierlack. Dieser Cadillac ist konsequent und sofort spürbar auf Dynamik getrimmt. Für den Vortrieb sorgt ein 2,0-Liter-Turbobenziner mit satten 276 PS bei 5.500 Touren. Zwischen 3.000 und 4.500 U/min liegt das maximale Drehmoment von 400 Nm an. Der Twinscroll-Turbolader spricht beim Druck auf das Gaspedal sofort und direkt an, so dass das ATS Coupé kraftvoll von unten heraus nach vorne spurtet. In Zahlen ausgedrückt: Der Spurt von 0 auf Tempo 100 erfolgt bei der allradangetriebenen Variante in Kombination mit der 6-Stufen-Automatik in nur 6,2 Sekunden. Selbst im oberen Drehzahlband weiß das Cadillac ATS Coupé mit kräftigen Zwischenspurts zu überzeugen. Wer gerne schaltfaul fährt, wird ebenso das hohe Drehmoment zu schätzen wissen. Sogar bei 200 km/h auf der Autobahn lässt sich im fünften Gang für Überholvorgänge noch locker Gas geben. Der Spaß endet bei der Allrad-Variante bei 230 km/h. Per Tastendruck kann zwischen den Fahrmodi „Tour“ und „Sport“ wählen, für den Winter ist noch ein gesondertes Schnee-Programm vorhanden. Im Tour-Modus ist das ATS-Coupé ein gemütlicher Cruiser, der seinen Charakter bei „Sport“-Auswahl spürbar verändert. Das Ganze spielt sich bei angenehmer Geräuschkulisse ab. Der vom Werk angegebene Verbrauch liegt bei 8,4 Litern je 100 Kilometer. So athletisch und kraftvoll wie er ist, werden Sie alles am ATS lieben.
Premiumqualität für Individualisten (Infinity Q50 Hybrid)
Mit der sportlichen Mittelklasse-Limousine will die Luxusmarke von Nissan nun auch in Europa richtig durchstarten und der Q50 hat nun durchaus das Zeug dazu. Bei der Konzeption und Entwicklung orientierte man sich am europäischen Geschmack, sowie den hohen Qualitätsstandards, die bereits Sebastian Vettel so überzeugt haben, dass er in der Formel 1 mit dem Namen und Logo von Infiniti werbewirksam auf der ganzen Weltunterwegs ist. Die Kombination aus Sportler, Allrad und Stromer klingt vielversprechend. Wer an Hybrid denkt, denkt zunächst an Spritspar-Technik, die dynamisch orientierten Fahrern oft als wenig verheißungsvoll erscheinen mag. Doch Hybrid geht auch anders: hart, wild und druckvoll, wie der Infiniti Q50 beweist. Der 50 kW / 68 PS starke Elektromotor überrascht mit viel Einsatzzeit. Sind die Lithium-Ionen-Batterien mit 346 V Leistung und 50 kW Kapazität durch den Benziner oder die Bremsen geladen, gleitet der Infiniti fast lautlos durch die Stadt. Zusätzlich zum Drehzahlmesser gibt es eine Anzeige für den elektrischen Verbrauch oder die Rekuperation. Schon im Standard-Modus lässt es sich gut kontrollieren und das sogar bis 80 km/h. Reicht der Strom nicht mehr aus, schaltet sich der Hauptmotor nahezu ruckfrei dazu. Im Eco-Modus wird sogar der Widerstand des Gaspedals erhöht und eine spezielle Anzeige für optimales Sprit-Sparen kommt dazu. Der Durchschnittsverbrauch liegt laut der offiziellen Angabe von Infinity bei 6,8 Liter, was 159 g CO2 entspricht. Bei vollem Leistungsabruf kommt der Stromer dazu und mit der Systemleistung von 364 PS sowie 546 Nm Drehmoment schießt er in 5,4 Sekunden von null auf hundert. Der Topspeed ist mit 250 km/h angegeben. Die 7-Stufen-Automatik schaltet gefühlvoll und lässt sich ebenfalls manuell per Schalthebel oder Schaltpaddel hinterm Lenkrad dirigieren. Die Lenkung spricht schnell an und vermeidet störende Vibrationen oder gar Schläge auf schlechten Straßen. Nicht zu hart, aber für Fahrdynamik optimiert, präsentiert sich das Fahrwerk ohne adaptive Dämpfereinstellung. Von Natur aus mit Heckantrieb konzipiert, bringt die Kraftverteilung an die Vorderräder bei Bedarf noch mehr Traktion und Sicherheit. Infiniti hat den Q50 Hybrid mit einem besonders starken Sportbremssystem samt gegenüberliegenden Kolben ausgerüstet. Außerdem unterstützen auf Wunsch diverse Assistenzsysteme wie beispielsweise die Active Lane Control und das Abstandsradar. Kameras ringsum sorgen für optimale Orientierung beim Parken der 4,80 m langen und 1,82 m breiten Limousine. Das Cockpit hat in Puncto Elektronik einiges zu bieten. Ein Novum stellt die Bedienung der vielfältigen Multimedia-Funktionen mit gleich zwei Touchscreens und individuellen Apps dar. Die Sitze erfüllen mit ihrer elektrischen Verstellung und dem guten Seitenhalt hohe Ansprüche. Gleiches gilt für das Platzgebot. Dank guter Ergonomie und hochwertigen Materialen gibt es im Innenraum nichts zu kritisieren. Hier herrschen jede Menge Luxus, Komfortfeatures und hochwertige Materialien. Der Mix aus feinem Leder und großzügig verteilten Zierelementen in Form von gebürstetem Aluminium lässt den Innenraum auch sehr sportlich wirken. Die klar gezeichneten Armaturen und die zwei großen Touchscreens in der Mittelkonsole vermitteln zudem einen sehr modernen Eindruck. Alle Funktionen folgen zudem einer sehr guten Logik. Der Fahrer kann dabei so gut wie alles selbst konfigurieren, vom automatischen Versperren der Türen bis hin zur gewünschten Klimatisierung kann man alles via Touchscreen einstellen. Zusätzlich finden sich auch einige nette Spielereien wie eine G-Anzeige, eine Eco-Bilanz-Übersicht und vieles mehr. Sehr bequem sind auch die Sitze, die perfekten Halt bieten und über einen sehr großen Einstellbereich verfügen. Interessant macht den Mittelklasse-Japaner bereits sein Äußeres. Der Q50 erregt Aufmerksamkeit mit seiner dynamisch akzentuierten, klassisch-eleganten Form. Aber er kann eben auch in derPraxis einiges: Für lange Touren eignet sich der Q50 unter anderem dank seiner straff-bequemen Sitze, seines ordentlichen Komforts und eines angenehm entlastenden Technikarsenals.
Kombi in schönster Tradition (Peugeot 508 SW GT HDI Automatik)
Mit dem neuen Peugeot 508 haben die Franzosen ihre Mittelklasse ausgezeichnet aufgefrischt. Die Kombiversion SW ist sowohl optisch als auch fahrtauglich eine große Bereicherung auf dem Automarkt. Es wurde bewusst auf extravagantes Design verzichtet. Der wuchtige Kühlergrill schrumpfte ebenso wie der vordere Karosserieüberhang. Die Motorhaube wird von zwei sich verjüngenden Sicken konturiert und von zwei eng zusammengekniffenen Scheinwerfer-Batterien mit integriertem LED-Tagfahrlicht gerahmt. Deren Linienführung verleiht dem 508 über die Flanke eine ausgeprägt Schulterlinie. Auch die Seitenlinie zeigt nun deutlich ausgewogenere Proportionen als man es von den Peugeot-Vorgängern gewohnt war. Der Markenlöwe sitzt nun wie zuletzt in den 60ern und 70ern mittig im aufrecht stehenden Grill, in den schmalen Scheinwerfern blitzen LEDs – das wirkt selbstbewusst, aber dennoch nicht überkandidelt. Auch die Heckschürze wurde modifiziert und ist nun nicht nur schnittiger, sondern soll auch mehr Schutz bieten. Insgesamt macht der Peugeot 508 eine dynamisch-elegante Figur. Doch der Kombi lädt nicht nur von außen zum Cruisen ein, sondern vermittelt auch im Cockpit Laissez-faire-Atmosphäre. Innen hat Peugeot gut aufgeräumt. Die Materialien – vom weichen Leder bis zu den soften Kunststoffen – schinden Eindruck. Chromumrandungen, Klavierlackeinsätze und gebürstetes Aluminium komplettieren den hochwertigen Eindruck. Platz bietet der 4,81 Meter lange Kombi reichlich. Vorne wie hinten sitzen die Passagiere luftig und bequem auf gut konturierten Komfortsitzen, die über eine ausziehbare Oberschenkelauflage und auch über eine Massagefunktion im Fahrersitz verfügen. Auch die Beinfreiheit in der zweiten Reihe ist enorm, was unter anderem dem um 9,2 Zentimeter gewachsenen Radstand zu verdanken ist. Die Kopffreiheit ist ebenfalls bemerkenswert gut. Im Kofferraum-Kapitel gibt es zusätzliche Pluspunkte: Das Ladeabteil ist quadratisch und fasst regulär 560 Liter. Im Transportmodus lassen sich bis zu 1598 Liter über dem beinahe komplett ebenen Ladeboden stapeln und bietet somit genug Raum für alle erdenklichen Alltagsaufgaben. Praktisch: Die Rücksitzlehnen lassen sich per Hebel vom Kofferraum aus umklappen. Grandios ist auch das serienmäßige Panoramafenster. Das Armaturenbrett wirkt aufgeräumt, woran der zentrale Dreh-Drücksteller samt der ihm umgebenden Menütasten für Navigation, Radio, Verkehrsmeldungen und Telefon auf der Mittelkonsole seinen Anteil hat. Statt vieler Knöpfchen gibt’s nun ein Siebenzoll-Touchscreen. In die Bedienung hat man sich schnell eingefunden. Ein serienmäßiges Head-up-Display für die Anzeige von Geschwindigkeit und Navigationshinweisen ist ebenso mit an Bord wie der serienmäßige Fernlichtassistent. Für den Antrieb des 508 SW steht ein 2,2-Liter-HDi-Triebwerk mit 204 PS und 450 Nm Maximal-Drehmoment, das ausschließlich mit einer sanft schaltenden Sechsgang-Automatik erhältlich ist, zur Verfügung. Den Spurt von Null auf Hundert legt der Kombi in 8,6 Sekunden hin und schafft bis zu 232 km/h Höchstgeschwindigkeit. Das üppige Drehmomentangebot sorgt für souveränes Fortkommen vor allem auf Langstrecken. Hier zahlt sich auch der moderate Kraftstoffkonsum aus. Die neue EAT6-Automatik schaltet früh und hält die Drehzahlen durchweg im unteren Bereich. Peugeot verspricht einen Verbrauch von 5,8 Litern. Ein sänftenhaft weiches Fahrwerk gibt es beim 508 auch nicht mehr. Stattdessen ist den Ingenieuren bei Peugeot ein gelungener Kompromiss zwischen Komfort und Sportlichkeit gelungen. In schnellen Kurven liegt der Franzosen-Kombi sehr stabil und reagiert auf abrupte Lenkbewegungen mit nur geringen Karosseriebewegungen. Das neutrale Eigenlenkverhalten sorgt im Verbund mit dem aufmerksamen ESP für eine hohe Fahrsicherheit. Der Franzose liegt satt auf der Straße und lässt sich einfach edel pilotieren. Mit dem neuen Peugeot 508 SW haben die Franzosen ein stimmiges Auto auf die Räder gestellt. Sehr überzeugend bringt der Kombi mit seinem kräftigen und sparsamen Dieselmotor, dem guten Geräuschkomfort und den sicheren Fahreigenschaften beste Voraussetzungen für lange Strecken mit und die geradezu luxuriös wirkende Serienausstattung sorgt außerdem für eine große Portion Fahrvergnügen.
