



“Sometimes the simplest things are the most profound. My job is to bring out in people & what they wouldn’t dare do themselves“
Herausgegeben von Annette Spiro, Elizaveta Radi, Florian Schrott
Dieses anwendungsorientierte Handbuch zeigt das überraschende Potenzial des Materials Innenputz und wirft einen kritischen Blick auf die Konventionen des zeitgenössischen Bauens. In drei Teilen – zur Tradition, zum Material und zum Handwerk – werden das breite Spektrum der Einsatzmöglichkeiten von Innenputzen dargelegt und Alternativen zu den heute für Innenwände und Decken verwendeten Standardtechniken erläutert. Relevante praxisorientierte Informationen über verschiedene Putzarten und ihre spezifischen Eigenschaften sind zugänglich und anschaulich zusammengetragen, sodass der Band auch als Entscheidungshilfe im Planungsprozess verwendet werden kann.
Zeitgenössische und historische Bauten illustrieren dabei interessante Lösungen mit Innenputz. In Interviews berichten Handwerkerinnen, Putzhersteller und Architektinnen über die Vor- und Nachteile verschiedener Materialien. Essays und Fallstudien vertiefen die alten Techniken und in Vergessenheit geratenen handwerklichen Möglichkeiten und setzen sie in eine Beziehung zu allerneuesten technischen Entwicklungen und Experimenten.
Ausgezeichnet von der Stiftung Buchkunst als eines der Schönsten Deutschen Bücher 2023.
Ausgezeichnet mit dem DAM Architectural Book Award als eines der zehn besten Architekturbücher 2023.
Herausgegeben von Annette Spiro, Elizaveta Radi, Florian Schrott 2022
Broschiert, 312 Seiten, 324 farbige und 107 s/w-Abbildungen, 20.5 x 28 cm
ISBN 978-3-03860-307-8
Der Citroen C4 BlueHDi 130 hebt sich positiv vom Einerlei der Kompaktklasse ab. Das Crossover-Coupé wurde von den Designern sehr kreativ gestaltet. Herausgekommen ist ein originelles Auto, das gute Laune versprüht und mit tollen Fahrleistungen überzeugt.
Exterieur
Polarisierend ist das Design auf jeden Fall. Uns gefiel der Mix aus Kompaktauto, Coupé und SUV sehr gut. Im unteren Bereich wirkt er bullig und rustikal wie ein Geländewagen, im Mittelteil hingegen schnittig und filigran wie ein Coupé. Bei der ersten Ansicht fielen uns direkt die großen Räder, die robusten Kunststoffverkleidungen und das stilvolle Heck auf. Bei diesem geht die abfallende Dachlinie direkt in den Heckspoiler über. Im Vergleich zu seinem Vorgänger C4 Cactus ist er um 20 Zentimeter gewachsen und kommt nun auf eine Gesamtlänge von 4,36 Meter. Seine Höhe liegt bei 1,52 Metern und seine Breite bei 1,83 Metern. 2,67 Meter misst sein Radstand.
Im Segment der Kompaktlimousinen legt der neue C4 einen einzigartigen Auftritt hin. Die Silhouette zeichnet sich durch eine erhöhte, ausdrucksstarke Karosserieform aus. Sehr schick mutet auch die aerodynamische, fließende Linienführung an. Ein weiterer Hingucker ist die neue LED-Lichtsignatur in V-Form an Front und Heck. Ringsum sind Leuchten angebracht, deren markante Optik den C4 auch nachts unverwechselbar machen.
Interieur
Im Inneren finden wir ein angesagtes Lounge-Ambiente vor. Wir haben auf den komfortablen Sitzen Platz genommen, die hohe Sitzposition und den schicken Materialmix der Sitzbezüge genossen und die Einrichtung betrachtet. Auf Armaturenbrett und Türen dominieren dunkle Kunststoffe und eher harte Kunststoffe, die aber gut aussehen. Auf dem Armaturenträger blicken wir auf einen rechts abgeschrägten Touchscreen im 10-Zoll-Format.
Man findet sich intuitiv schnell zurecht mit den Menüstrukturen. Das Multimediasystem überzeugt graphisch und inhaltlich. Ein verchromter Shifter hilft bei der Bedienung der EAT8-Automatik und die wichtigsten Informationen werden durch ein Plexiglas-Head-up-Display ins Blickfeld gerückt. Die zahlreichen Ablagemöglichkeiten sind äußerst praktisch. Eine tolle Idee ist die ausklappbare Halterung für ein Tablet auf der Beifahrerseite.
Der Kofferraum stellt 38ß Liter bereit. Durch Umklappen der Rücksitzlehnen können daraus 1250 Liter werden. Die Ausstattung der Assistenzsysteme (von der automatischen Abstandsregelung bis zum Einpark-Robotor) ist gigantisch.
Motorisierung
Für unseren Test stand uns die Shine-Ausstattung zur Verfügung. Diese ist mit dem 131 PS und 96 kW starken Dieselmotor kombiniert und verfügt schon serienmäßig über eineAchtgang-Automatik. Diese schaltet punktgenau. Der 1,5-l-Vierzylinder hat ein maximales Drehmoment von 300 Newtonmetern.
In 10,6 Sekunden beschleunigt der C4 von Null auf Hundert. Auch bei Zwischensprints kann der Motor voll und ganz überzeugen. Seine Höchstgeschwindigkeit liegt bei 206 km/h. Bei unserer Testfahrt haben wir einen durchschnittlichen Verbrauchswert von 5,2 Litern ermittelt.
Fahrverhalten
Besonders stolz ist Citroen auf die neue Advanced-Comfort-Federung mit progressivem hydraulischem Anschlag, die tatsächlich herausragenden Fahrkomfort vermittelt. Ebenfalls gut aufgestellt ist der C4 bei den Fahrassistenten. Besonders nützlich fanden wir den „Highway Driver Assist“, der automatisch das Tempo und den Abstand zum Vordermann hält und für absolute Spurtreue sorgt.
Unsere Anerkennung gilt auch der gleichmäßigen Beschleunigung des HDis. Sie harmoniert sehr gut mit der Automatik. Der agile Motor hat einen angenehm zurückhaltend-kultivierten Klang und die Geräuschdämmung ist auch bei flotter Fahrt gut. Der C4 liegt perfekt auf der Straße und meister auch schnelle Kurvenfahrten problemlos.
Fazit
Mit seinem Crossover-Schick stellt sich der neue C4 trotz – oder gerade wegen – seiner Andersartigkeit als wirkliche Alternative zum Mainstream dar. Der solide Franzose kann sowohl fahr- als auch verarbeitungstechnisch alle Erwartungen erfüllen und sein Komfort ist wirklich grandios.
Wir haben unsere Testfahrt mit der Diesel-Automatik-Variante als sehr angenehm empfunden und festgestellt, dass der 1,5 Liter Vierzylinder-Dieselmotor perfekt für die Langstrecke geeignet ist. Der C4 zeigt auf clevere Art, dass Fahrspaß und Effizienz keine Gegenteile darstellen müssen.
In der zweiten Modellgeneration hat das ehemals kleine Crossover ein ganzes Stück an Größe zugelegt. Auch die Optik des Japaners ist deutlich individueller und stylischer geworden. Die Rede ist natürlich vom neuen Nissan Juke, den wir bei unserer Testfahrt einem Alltags-Check unterzogen haben.
Exterieur
Deutlich erwachsener ist der Nissan Juke geworden – und das gilt nicht nur für seine Abmessungen. Mit einer Gesamtlänge von 4,21 Meter distanziert er sich von der Kleinwagenklasse und ist dennoch kompakt genug für den Großstadt-Dschungel. Dabei nutzt er die neue CMF-B-Plattform von Renault-Nissan. Die erste Nissan Juke-Generation polarisierte stark. Davon ist beim neuen Juke nicht viel übriggeblieben und dennoch zieht er die Blicke auf sich, denn die Außendesigner haben sich selbst übertroffen. Durch seine markante Front erhält das Crossover einen Wiedererkennungswert. Der große Kühlergrill wird von einer breiten V-förmigen Chrom-Spange, die in schmale LED-Tagfahrleuchten übergeht, eingefasst. In einem separaten runden Leucht-Element befinden sich die Scheinwerfer. Vorne und hinten sorgen die schön ausgeformten Kotflügel für einen lässigen Auftritt. Die Griffe der hinteren Türen wurden clever in der Fensterlinie versteckt. Ein wenig unaufgeregter als der Rest, aber dennoch attraktiv zeigt sich die Heckansicht. Auch hinten verfügen die Leuchten über LED-Licht und wurden perfekt ins Heck integriert.
Interieur
Beim Einsteigen in der von uns getesteten Ausstattungslinie N-Design strahlen uns viele farbliche Akzente entgegen. Alternativ gibt es aber auch einen einfarbigen Innenraum zur Auswahl. Materialauswahl und Verarbeitungsqualität sind hochwertig und absolut überzeugend. Wir haben uns blitzschnell mit der Bedienung des Nissan Juke zurechtgefunden. Das liegt daran, dass sich alle Elemente dort befinden, wo man sie erwartet. Erfreulich ist auch die gute Übersicht. Zum einen helfen die großen Fensterflächen, zum anderen die Außenspiegel, die ebenfalls großflächig gestaltet sind, den Verkehr gut beobachten zu können. Und wem das noch nicht genug ist, der kann mit der Around-View-Funktion weitere Hilfe beim Einparken und Rangieren erhalten.
Vorne befinden sich sportliche Integralsitze, die sich manuell verstellen lassen. Die Kopfstützen sind in der Rückenlehne integriert. Sitzkomfort und Seitenhalt sind sehr gut. Wahlweise sind die Sitze in Alcantara/Leder-Kombination oder Stoff/Kunstleder-Varianten erhältlich.
Ein weiteres Plus verdient das abgeflachte Lederlenkrad, das sehr angenehm in der Hand liegt. Positiv überrascht waren wir außerdem vom ordentlichen Platzangebot, das der neue Juke dem um zehn Zentimeter verlängerten Radstand verdankt. Auch hinten haben die Passagiere viel Beinfreiheit. 422 Liter für das Gepäck bietet der Kofferraum. Ist die geteilte Rücksitzbank umgelegt, sind es sogar 1302 Liter. Viele Ablagemöglichkeiten runden das Wohlfühlambiente im Innenraum ab.
Motorisierung
Unter der Haube des Nissan Juke befindet sich als Motor ein DIG-Turbobenziner mit drei Zylindern. Der 1.0 DIG-T besitzt 84 kW und 114 PS und ist mit einem Frontantrieb ausgestattet. Der Motor spricht agil und spontan an und schafft den Sprint von Null auf Hundert in 10,7 Sekunden. Das maximale Drehmoment liegt bei 180 Newtonmeter, kann jedoch per Overboost-Effekt für zwanzig Sekunden auf 200 Newtonmeter gesteigert werden. Ab 1750 Umdrehungen pro Minute steht diese Kraft bereit. 180 km/h sind die Höchstgeschwindigkeit des Nissan Juke. Bei unserer Testfahrt kamen wir auf einen Durchschnittsverbrauch von 5,6 Liter pro 100 Kilometer.
Fahrverhalten
Der Nissan Juke läuft stets überraschend ruhig. Nie hatten wir das Gefühl untermotorisiert zu sein. Sein geringes Gewicht von weniger als 1,3 Tonnen macht ihn agil, so dass auch flotte Sprints mit dem Crossover möglich sind. Das automatische Doppelkupplungsgetriebe DCT mit sieben Stufen in Kombination mit dem Dreizylinder 1.0 DIG-T agiert sehr harmonisch. Gangwechsel werden schön flüssig durchgeführt. Über Schaltpaddel am Lenkrad lassen sich die Gänge auch manuell durchschalten. Es stehen drei Fahrprogramme zur Auswahl. Der 1,0-Liter-Turbo mit drei Zylindern eignet sich für jede Strecke und auch das Kurvenverhalten bei hohem Tempo ist bestens.
Fazit
Wer ein echtes Lifestyle-Modell mit coolem Design sucht, wird beim Nissan Juke fündig. Das peppige Design ist jedoch nicht das Einzige, was uns an diesem Crossover gefällt. Wir haben auch zu schätzen gelernt, dass der Juke äußerst praktisch, übersichtlich und mit guten Fahreigenschaften ausgestattet ist. Des Weiteren hat er moderne Konnektivität und eine ganze Reihe unterstützender Assistenzsysteme mit an Bord. Viel Freude hatten wir auch an seiner Wendigkeit und der guten Straßenlage.
BMW bringt mit dem M4 Competition einen wahnsinnig flotten Kraftprotz an den Start, der ohne Frage ganz oben in der Automobil-Liga mitspielt. Wir haben bei unserer Testfahrt gecheckt, ob er sich auch im Alltag beweisen kann und wie es mit seinem gesamten Handling bestellt ist.
Exterieur
Die komplette Designsprache des BMW M4 Competition verrät, dass dieses Auto nur so von Kraft strotzt. Seine Front ist extrem scharf gezeichnet. Die große Doppelniere ist ein echter Hingucker: vollkommen schwarz und rahmenlos mit waagerechten Doppellamellen macht sie optisch einiges her. Sie erfüllt zugleich aber auch einen praktischen Zweck, denn sie sorgt für einen maximalen Durchsatz an Kühlluft für das Triebwerk unter der konturierten Motorhaube.
Die weit ausgestellten Seitenschweller unterstreichen seine Power. Ein echtes Designer-Statement setzt BMW auch am athletisch gestalteten Heck. Hier befinden sich ein Carbon-Heckspoiler und ein gewaltiger Carbon-Diffusor mit zwei herausragenden Doppelendrohrpaaren.
Ein cleverer Schachzug von den Herstellern war es, ein Carbon-Dach zu verbauen. Dadurch wird das Fahrzeuggewicht des Zweitürers reduziert und die Dynamik erhöht.
Interieur
Der Innenraum hat mit dem des herkömmlichen 4er BMW nicht mehr viel gemeinsam. Wir durften bei unserem Testauto auf sehr komfortablen, mit Leder und Alcantara bezogenen Carbon-Schalensitzen Platz nehmen. Diese haben wir auf unserer Fahrt sehr zu schätzen gelernt, denn sie bieten fantastischen Seitenhalt und lassen sich mehrfach elektrisch einstellen.
Perfekt dazu passen die Mehrpunktgurte. Im Inneren blicken wir auf spitzenverarbeitete Materialien. Es herrschen viel Leder, weiche Softtouch-Oberflächen, zahlreiche Komponenten in Sichtcarbon und Metall-Applikationen vor. Selbst die Schaltwippen am Lenkrad bestehen aus Carbon. Das Platzangebot ist sowohl vorne als auch im Fond sehr großzügig.
Das Infotainment-System des BMW M4 überzeugt durch zahlreiche, hilfreiche Features. Das 12,3 Zoll beziehungsweise 31,2 Zentimeter große volldigitale Cockpit zeigt dem Fahrer alle gewünschten Anzeigen sehr klar dargestellt. Ein Head-up-Display projiziert zudem alle wichtigen Informationen auf die Frontscheibe. Trotz der Vielzahl an Funktionen gelingt die Bedienung intuitiv.
Des Weiteren dürfen sich die Passagiere im BMW M4 an einer umfassenden Auswahl an Fahrerassistenzsystemen zu ihrer Sicherheit erfreuen. Das Kofferraumvolumen beträgt 440 Liter. Im Innenraum gibt es zudem viele Ablagemöglichkeiten und Fächer für Kleinteile.
Motorisierung
510 PS und 650 Newtonmeter im Bereich von 2750 bis 5500 Umdrehungen – das sind eindrucksvolle Zahlen! Der Spurt von 0 auf 100 km/h dauert nur 3,9 Sekunden, und die Höchstgeschwindigkeit wird optional erst bei 290 km/h eingeregelt. Für den M4 gibt es erstmalig einen optionalen Allradantrieb (M xDrive), der die Kraft über ein Achtstufen-Automatikgetriebe empfängt und variabel zwischen Vorder- und Hinterrädern sowie zwischen den Hinterrädern selbst verteilt.
Der M4 mit M xDrive fährt in normalen Fahrsituationen mit reinem Hinterradantrieb, erst bei höherem Anspruch und geringerer Traktion schalten sich die Vorderräder hinzu. Der zusätzliche Grip wirkt sich auch auf die Beschleunigung aus. Der vierradgetriebene BMW M4 schafft den Sprint auf Tempo 100 in 0,4 Sekunden schneller als der reine Hecktriebler. Die optionale Achtstufen-Automatik in der Competition-Variante dosiert diese Kraft sehr fein.
Fahrverhalten
Bei unserer Ausfahrt im BMW M4 haben wir schnell festgestellt, dass es nicht nur äußerliche Verbesserungen gegeben hat. Durch zusätzliche Verstrebungen und Verstärkungen wurde die Karosserie steifer gemacht. Das verbessert sowohl die Qualität als auch das Fahrverhalten. Das Coupé lenkt sehr direkt ein. Schlechte Fahrbahnbeläge sind im M4 nicht zu spüren. Dass wir unsere helle Freude beim Fahren hatten, lag vor allem daran, dass die Lenkung hervorragend abgestimmt ist. Aber auch der tiefere Fahrzeugschwerpunkt und die exzellente Feder-Dämpfer-Abstimmung sind toll. Außerdem hat der Antrieb ein besonderes Lob verdient. Der BMW M4 Competition lässt sich einfach und sicher fahren. Auch wenn Fahrten im Grenzbereich eher die Ausnahme darstellen, sorgt dieses Auto im Alltag für Hochgenuss. Das spürt man, wenn der Sportler im 8. Gang entspannt über Landstraßen und die Autobahn rollt.
Fazit
Der BMW M4 Competition beeindruckt durch seinen unverwechselbar sportlichen Look und sein atemberaubendes Rennstrecken-Fahrverhalten. Diese geballte Power und Fahrdynamik gehen unter die Haut.
Mit dem Crossover-Modell T-Roc haben die Wolfsburger ein echtes Kraftpaket auf den Markt gebracht. Das Cabriolet im R-Line-Design ist ausgesprochen attraktiv. Welche Qualitäten und Charaktereigenschaften er besitzt, zeigt dieser Bericht.
Exterieur
Der VW T-Roc legt als kleines SUV mit großem Lifestyle-Faktor einen sehr selbstbewussten Auftritt hin. Außerdem bietet er für jeden Geschmack eine Menge an Individualisierungsmöglichkeiten, denn es stehen drei Dachfarben und elf Außenfarben zur Verfügung.
Sein sportliches Design wird durch unverkennbare Stoßfänger und Lufteinlässe betont. Die R-Line ist an zusätzlichen Logos, anderen Kühlergrilleinsätzen und den in Wagenfarbe lackierten Anbauteilen zu erkennen. Mit 4,27 Metern Länge und 1,81 Metern Breite hat das T-Roc Cabriolet nicht nur sehr stimmige Proportionen, sondern auch intelligente Abmessungen für die Stadt.
Durch das fehlende Stahldach und den gut gesetzten Akzenten wirkt das Auto insgesamt sehr rustikal. Der große Kühlergrill besitzt integrierte Scheinwerfer. Markante Radkästen an den Seiten und eine streng horizontale Linienführung an der Karosserie machen den T-Roc einzigartig. Allenfalls das Heck erinnert noch ein wenig an frühere Cabrios.
Aber auch hier hat sich der SUV-Stil stark durchgesetzt. Fließend geht das Dach in die Heckscheibe über. Die optionalen 19-Zoll-Räder passen gut zu seinem dezenten Sportdress. Das Stoffverdeck wird elektrohydraulisch so abgelegt, dass es bündig mit dem Heckdeckel abschließt.
Interieur
Viel experimentiert hat VW im Innenraum nicht. Gewohnt aufgeräumt und hochwertig verarbeitet ist der erste Eindruck, wenn man auf dem Fahrersitz Platz genommen hat. Unser Testauto besaß schwarze Ledersitze mit weißen Nähten im Rautenmuster und war mit einem komplett digitalen Cockpit ausgestattet. Mittig befindet sich ein Bildschirm mit einer Diagonale von 20,3 Zentimetern. Die Instrumenteneinheit mit interaktiver Darstellung ist gestochen scharf und sehr übersichtlich. Apps wie MirrorLink, Apple CarPlay und Android Auto können auf dem Bildschirm vom Smartphone gespiegelt werden.
Außerdem stellt VW zahlreiche Internet-Dienste zur Verfügung. Besonders hilfreich fanden wir, dass die Routenberechnung durch Echtzeit-Verkehrsinformationen stets auf den aktuellsten Stand gebracht wird. Des Weiteren enthält das Paket „We Connect Plus“ Webradio und andere Medien-Streamings. Die Außenfarbe des Autos taucht an Türen, Armaturenbrett und Mittelkonsole in Form von matten Applikationen mit Zierleisten wieder auf. Für edle Akzente sorgen zudem Dekoreinlagen in „Shadow Steel“ für die Instrumententafel, die Mittelkonsole und die vorderen Türverkleidungen. So entsteht insgesamt ein frisches Ambiente im Cockpit.
Vier Personen können im T-Roc bequem mitreisen, denn das Raumgefühl ist auf allen Plätzen wunderbar. Für ein Cabriolet bietet dieses Crossover-Modell mit 280 Liter Kofferraumvolumen auch einige Möglichkeiten, Gepäck mitzunehmen.
Wer mehr transportieren will, kann zusätzlich noch die Fondbank umlegen. Dann entsteht ein Ladevolumen von 1290 Litern. Sehr angenehm an kalten Tagen ist, dass der T-Roc sowohl über eine Sitz- als auch eine Lenkradheizung verfügt.
Motorisierung
Wir fuhren das T-Roc-Cabriolet 1.5 TSi mit dem Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe. Dieses Modell besitzt 150 PS, womit es sehr gut motorisiert ist. Nach 9,6 Sekunden ist die 100 km/h-Marke erreicht und seine Spitzengeschwindigkeit liegt bei 205 km/h. Der Verbrauch während unserer Testfahrt, die aus gut gemischten Anteilen von Autobahn, Landstraße und Stadtverkehr bestand, lag bei durchschnittlichen 7,4 Litern auf 100 Kilometern.
Fahrverhalten
Das T-Roc Cabriolet bleibt auch mit großen Rädern und Sport-Modus ein Auto für das entspannte Flanieren an der Sonne. Bis Tempo 30 lässt sich das Stoffverdeck elektrohydraulisch sekundenschnell öffnen und schließen. Per Windschott lässt sich der Fahrtwind auf ein angenehmes Maß beschränken. Sehr angenehm leise verrichtet der Motor seine Arbeit und treibt den T-Roc flott an. Die Lenkung arbeitet harmonisch und auch die Bremswerte sind hervorragend. Nimmt man dann noch den hohen Standard der Sicherheitsassistenten hinzu, gewinnt man beim T-Roc schnell Vertrauen. Seine Agilität macht Spaß und auch wenn es schnell durch Kurven geht, bleibt er stets gut kontrollierbar.
Fazit
Das Thema Cabriolet war eigentlich aus der Mode gekommen. Wir trauen VW jedoch zu, dass sich das dank des T-Rocs bald ändern könnte. Er besitzt jedenfalls alle Eigenschaften, die das Oben-ohne-Fahren attraktiv machen und sieht nicht nur sportlich aus, sondern hat auch viele Argumente für entspannte Fahrten im Alltag auf seiner Seite.
SEAT Tarraco FR 2.0 TSI 4Drive – Das spanische Mitteklasse-SUV wird zum Sportler
Seat hat die Modellvielfalt des Tarraco erweitert. Jetzt gehört auch ein echter FR zum Portfolio. Dieser wurde mit einem 2.0-Liter-TSI-Motor ausgestattet. Wie dieser kleine Motor zu dem großen SUV passt, haben wir bei unserer Testfahrt geprüft.
Exterieur
Große optische Unterschiede zum Vorgänger gibt es nicht. Der Tarraco FR präsentiert sich als athletisches SUV. Der Spanier setzt dabei ganz auf einen beeindruckenden Auftritt und eine dominante Präsenz. Mit einer Länge von 4,74 Metern überragt er die meisten seiner Klassenkameraden. Eine Bauhöhe von 1,67 Metern und eine Breite (inklusive Außenspiegeln) von 2,12 Metern unterstreichen seine stattliche Figur.
Und auch der Radstand zählt mit 2,79 Metern zu den längsten in seinem näheren Konkurrenzumfeld. Wie es sich für ein Formula Racing-Modell gehört zeigt sich das SUV weniger elegant, aber dafür wesentlich sportlicher als seine Geschwistermodelle. Gut proportioniert passen dazu die 20-Zoll-Räder. Sie unterstreichen gekonnt sein iberisches Temperament.
Einen künstlerischen Aspekt bringt Seat mit dem, wie mit einer Feder in Schreibschriftlettern geschriebenen, Tarraco-Schriftzug am Heck auch noch mit ein.
Interieur
Seinem langen Radstand verdankt der Tarraco FR ein üppiges Platzangebot innen. Selbst in der zweiten Reihe reist es sich sehr angenehm, was unter anderem daran liegt, dass sich diese Sitzreihe um bis zu 23 Zentimeter verschieben lässt und sogar beheizt ist.
Der Tarraco kann auch mit einer dritten Sitzreihe geordert werden. Dann können sieben Personen mitfahren. Allerdings verringert sich dann das Platzangebot auf den hinteren Plätzen, sowie das Kofferraumvolumen. Dieses beträgt bei der Standardbestuhlung 760 Liter bei aufrechter Rückbanklehne und 1920 Liter entstehen, wenn diese umgelegt wird. Das reicht locker für jeden Großeinkauf oder die Urlaubsreise. Der gesamte Innenraum des Tarraco wirkt sehr modern und wertig.
Die Sportschalensitze sind hervorragend dimensioniert und sind überaus bequem. Auf den Sitz- und Lehnenbahnen befinden sich Steppmuster in Rautenform und einer Wangenbespannung mit Alcantara, welche die schöne Optik noch weiter unterstreichen. Das ansonsten dunkel gehaltene Interieur wird durch rote Kontrastnähte gekonnt akzentuiert.
Sehr gut passen zum FR-Look auch das Sportlenkrad und die Alupedalerie. Ein Highlight ist der hoch positionierte und freischwebend wirkende Touchscreen, der uns mit einer sehr schönen Darstellung begeistert hat. Die Bedienelemente befinden sich dort, wo man sie erwartet und sind ergonomisch einwandfrei gestaltet.
Sehr üppig fällt die Ausstattung des Tarraco FR aus. Serienmäßig bietet er bereits eine 3-Zonen-Klimaautomatik, einen adaptiven Tempomat, ein schlüsselloses Zugangs- und Startsystem und eine breite Palette an Assistenzsystemen an.
Der positive Eindruck des Innenraums wird schließlich noch durch die vielen Ablagen, die auch sehr groß dimensioniert sind, abgerundet.
Motorisierung
Als 2.0 TSI 4Drive ist der Vierzylinder-Benziner mit stattlichen 180 kW und 245 PS ausgestattet. Dieser kommt serienmäßig mit einem 7-Gang-DSG daher, das bis zu 370 Newtonmeter Drehmoment zu bieten hat und komfortabel und zügig arbeitet. In 6,2 Sekunden beschleunigt der Seat Tarraco 2.0 TSI 4Drive auf 100 km/h.
Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 228 km/h. Sein kombinierter Verbrauch liegt bei 8,8-9,2 Litern je 100 Kilometer und seine kombinierten CO2-Emissionen bei 198-208 Gramm pro Kilometer.
Fahrverhalten
Erstaunlich flott voran treibt der aufgeladene Vierzylinder den 1769 Kilogramm schweren Seat Tarraco voran. Außerdem hätten wir vor unserer Testfahrt nicht erwartet, dass ein so großes Auto sich derart handlich anfühlt. Seine Lenkung ist extrem feinfühlig – und das nicht nur in der Stadt, sondern auch bei flottem Tempo auf kurvenreichen Landstraßen.
Positiv überrascht haben uns auch seine Fähigkeiten im Gelände, wo er ein hohes Stehvermögen unter Beweis stellt. Von störenden Außengeräuschen bleiben die Insassen verschont, ebenso wie von unangenehmen Erschütterungen bei schlechten Straßenbelägen.
Die tolle Fahrwerksabstimmung sorgt dafür, dass der gute Gesamtkomfort stets erhalten bleibt. Die Elastizität mit der sich der Tarraco aus mittleren Geschwindigkeiten heraus beschleunigen lässt, ist beeindruckend. Der Allradantrieb sorgt dafür, dass man bei jeder Witterung sicher ans Ziel gelangt.
Fazit
Der blendend aussehende Tarraco vermittelt innen und außen einen wirklich noblen Eindruck und versprüht den Glanz der Premium-Klasse. Das große SUV hat großzügige Platzverhältnisse, eine luxuriöse Ausstattung und einen kräftigen Motor zu bieten.
Der neue neue Audi e-tron GT ist ein Sportwagen aus dem Segment der Oberklasse und wurde im Februar 2021 erstmals vorgestellt. Auf den ersten Blick ist der GT ein echter Audi, technisch basiert er auf dem Porsche Taycan. Wir sind den neuen Audi in der 350 kw-Variante gefahren.
Exterieur
Der neue e-tron ist ein optischer Genuss. Das wird sicher jeder, der ihn sieht, bestätigen. Und Audi beweist mit diesem Auto, dass vollelektrische Modelle nicht automatisch SUVs sein müssen. Die Ingolstädter präsentieren mit diesem Coupé eine gelungene Mischung aus Reiselimousine und Sportwagen. Großartige Performance, sportliches Fahren und Komfort – all das hat er zu bieten. Die sportlich geformten Matrix-LED-Scheinwerfer, das bullige Heck, die sportlich elegante Seitenlinie und nicht zuletzt die gelungenen zwanzig-Zoll Felgen, hier stimmt einfach alles.
Interieur
Beim ersten Öffnen der Tür fallen uns sofort die tief montierten und vielfach einstellbaren Sportsitze mit überragendem Seitenhalt auf. Hierbei soll nicht unerwähnt bleiben, dass der Stoff, welcher die Sitze ziert, aus wiederverwendeten Fasern und PET-Flaschen besteht.
Der Mittelpunkt in der ist ein Touchscreen mit 10,1 Zoll Bilddiagonale, dessen Menüführung angenehm einfach und selbsterklärend ist.
Weitere Basisinformationen wie Geschwindigkeit, Fahrmodus sowie Auslastung des Antriebs lassen sich auf einem 12,3 Zoll großen Monitor hinter dem sehr gut verarbeitendem Lenkrad ablesen. Beide Monitore verfügen über eine hohe Auflösung und sind, genau wie das Head-Up-Display, hervorragend ablesbar.
Die haptischen Tasten für die Klimaanlage, Sitzheizung und Parkkamera gefallen uns sehr gut und sind, wie der komplette Innenraum, absolut hochwertig verarbeitet.
Die sowieso schon gute Übersicht wird von Parkassistenz- und Kamerasystem zusätzlich unterstützt.
Darüber hinaus sind natürlich alle erdenklichen Assistenz- und Komfortfeatures an Board.
Der Innenraum ist insgesamt Audi-typisch absolut hochwertig verarbeitet.
Motorisierung
Wir sind den neuen GT mit 476 PS und beeindruckenden 630 Newtonmetern maximalem Drehmoment gefahren. Die zwei Elektromotoren – einer vorne, einer hinten – leisten mit Overboost kurzfristig sogar bis zu 390 kW. Damit überzeugt der e-tron mit absolut beeindruckenden Fahrleistungen.
Nur knapp über vier Sekunden benötigt der neue GT für den Sprint von null auf einhundert Stundenkilometer und erst bei 245 km/h wird elektronisch abgeriegelt. Das Ansprechverhalten ist äußerst direkt und die Leistungsentfaltung sehr homogen.
Vibrationen sind dem neuen GT gänzlich unbekannt.
Auch bei der Langstreckentauglichkeit muss sich der Audi nicht verstecken. Bei unseren Testfahrten überzeugte uns der e-tron mit beachtlichen vierhundert Kilometern Reichweite.
An der Schnellladesäule springt der Ladebalken in etwas über zwanzig Minuten von fünf auf achtzig Prozent. Unterm Strich haben uns die Fahrleistungen des neuen Audi GT absolut beeindruckt.
Fahrverhalten
Vorab sei erwähnt, dass der neue e-tron uns in jeglicher Hinsicht Riesenspaß gemacht hat.
Beim Fahrwerk findet Audi den perfekten Spagat zwischen Sportlichkeit und Komfort.
Der GT legt eine Fahrstabilität und eine Dynamik an den Tag, welche seinesgleichen sucht und Unebenheiten bleiben gänzlich unbemerkt. Unterstützt wird das beeindruckende Fahrverhalten unter Anderem durch eine sehr direkt ansprechende Lenkung.
Optional bietet Audi eine geregelte Hinterachs-Differentialsperre an, welche das Einlenkverhalten durch gezielte Drehmomentverteilung nochmals verbessert.
Der e-tron verfügt über ein Zweigang-Getriebe für den Motor an der Hinterachse.
Der Motor an der Vorderachse gibt seine Kraft über eine Konstantübersetzung an die Antriebsräder weiter.
Das Zweigang-Getriebe bietet den Vorteil, einer niedrigen Drehzahl und somit einen niedrigeren Verbrauch. Durch die Möglichkeit einer kürzeren Übersetzung des ersten Gangs wird zudem die Beschleunigung nochmals verbessert. Der Gangwechsel ist nicht hörbar und geschieht fast unbemerkt. Auch hier sind wir alles in allem wieder mal begeistert.
Fazit
Audi hat es mit dem neuen e-tron GT geschafft ein Fahrzeug zu konzipieren, welches die Fahrleistungen eines Sportwagens mit dem Komfort einer Luxuslimousine vereint und dabei auch noch absolut langstreckentauglich ist.
Nach unseren Testfahrten können wir dem neuen Audi e-tron GT ohne zu übertrieben das Prädikat „Traumauto“ ausstellen.
Unter den Mini-Käufern entscheidet sich weltweit fast ein Drittel der Kunden für den größten Mini im Portfolio, den Countryman. Beim Neuen, dem Countryman SE All4 hat es ein Facelift gegeben. Anlass genug für uns, den Neuen bei einer Testfahrt gründlich zu checken.
Exterieur
Mit kräftigen Proportionen, einer Länge von 4,30 Metern, Zweifarblackierung, Dachreling, schwarz konturierten Radhäusern und angedeutetem Unterfahrschutz legt der Countryman einen starken Auftritt hin. Beim neuen Countryman fällt die Modellpflege relativ moderat aus. Vorne erkennt man das kompakte SUV an einer neu gestalteten Frontschürze, einem geänderten Grill und neuen Scheinwerfern, die jetzt serienmäßig mit LED-Technik ausgestattet sind. Adaptive LED-Scheinwerfer mit variabler Lichtverteilung und Matrix-Funktion für das Fernlicht sind optional erhältlich. LED-Rückleuchten mit Union Jack-Motiv und eine veränderte Heckschürze wurden hinten montiert. Beim SE All4 Countryman gibt es, wie wir es von neuen Mini-Modellen bereits kennen, auch diesmal neue Felgen-Optionen und neue Farben. Seine teilelektrische Identität gibt er durch diverse “e”-Embleme an der Außenhaut preis.
Interieur
Der Innenraum des Fünfsitzers zeigt auch nach dem Facelift das markentypische runde und verspielte Design. Außerdem vermittelt das Cockpit einen aufgeräumten und sauber verarbeiteten Eindruck. Das Sportlenkrad ist angenehm griffig und auf den hohen Sportsitzen mit ausgeformten Seitenwangen findet jeder die optimale Position, um es sich bequem zu machen. Wahlweise stehen für die Sitzbezüge ein Stoff/Mikrofaser-Mix oder ein Stoff/Kunstleder-Mix zur Auswahl. Darüber hinaus sind auch Tierhaut-Bezüge erhältlich.
Serienmäßig ist im Countryman ein digitales Fahrerdisplay sowie ein Multimedia-Navi mit Echtzeit-Verkehrsinfos und Smartphone-Integration vorhanden. Dieses informiert den Fahrer auch über den Sprit- und Stromverbrauch, die Reichweite und den Batterieladestand.
Der Zentralmonitor reagiert über Berührungssensoren, die sich per Dreh-Drück-Regler bedienen lassen. Die Fahrmodi werden über Kippschalter ausgewählt. Der Kofferraum fasst 405 bis 1275 Liter. Die Rückbank lässt sich dreiteilig im Verhältnis 40:20:40 umklappen. Die Batterie befindet sich unter der Rücksitzbank.
Motorisierung
Wir haben bei unserer Testfahrt zwar nichts davon bemerkt, aber der neue Countryman hat vier PS weniger als sein Vorgänger. Gleichbleibend ist aber auch der Neue ein 1,5 Liter großer Dreizylinder-Benziner. Dieser besitzt 125 PS und 220 Newtonmeter Kraft, die durch die E-Maschine noch mit 95 PS und 165 Newtonmeter ergänzt werden, wodurch er auf eine Spitzen-Systemleistung von 220 PS und 385 Newtonmeter kommt. Per Sechsgang-Automatik wirkt der Verbrenner auf die Vorderräder. Eine Lithium-Ionen-Batterie der Kapazität 10 kWh liefert die Energie für die E-Maschine. Diese befindet sich an der Hinterachse und verrichtet hier ihre Arbeit. Zusammen entsteht der Allradantrieb. Darüber hinaus wirkt sich das Zusammenspiel sehr angenehm auf die präzise agierende Vorderachse aus. Dynamisch und flüssig fährt der Hybrid. Rein elektrisch kann man bis Tempo 135 km/h fahren und bis zu 61 Kilometer Reichweite schaffen. In 6,8 Sekunden ist der Sprint von Null auf Hundert absolviert. Die Höchstgeschwindigkeit ist bei 196 km/h erreicht. Von Null auf 80 Prozent an der Wallbox benötigt der Countryman zweieinhalb Stunden zum Laden, an der Haushaltssteckdose sind es knapp vier Stunden.
Fahrverhalten
Der Hybrid fährt sich angenehm flüssig. Das liegt an der gelungenen Kombination aus einer präzisen Lenkung mit agilem Handling, dem druckvollen Antrieb und dem stramm abgestimmten Fahrwerk. Sauber funktioniert auch die Abstimmung der Bremse, also die Abmischung von Rekuperation und Hydraulik. Dank der unterschiedlichen Fahrmodi kann der Fahrer die E-Maschine ganz nach seinen Wünschen nutzen. Besonders viel Freude machte uns das rein elektrische Fahren, weil sich der Mini Countryman dann sehr ruhig verhält und ihm immer noch genügend Beschleunigungsreserven zur Verfügung stehen. Außerdem fährt er im reinen E-Betrieb als Hecktriebler, was mehr Sportlichkeit bringt.
Fazit
Der Countryman SE ist ein tolles Lifestyle-Auto, das gekonnt den typischen Mini-Charme mit großzügigen Platzverhältnissen kombiniert. Sowohl seine sportlichen Fahreigenschaften als auch sein Design lassen keine Wünsche offen.
Unser heutiger Testwagen ist der Kia Stonic 1.0 T-GDI. Das SUV aus dem Segment der Kleinwagen interessierte uns, weil er ein neues Facelift erhalten hat und Kia den 1.0 T-GDI 120 mit einem 48-Volt-Mildhybridsystem ausgestattet hat. Wie der Neue aussieht und sich fährt, haben wir genauer untersucht.
Exterieur
Die Forderungen an ein schickes Lifestyle-Auto kann Kia mit dem neuen Stonic absolut gerecht werden. Der Stonic wird in fünf Ausstattungslinien (Edition 7, Vision, Spirit, GT Line, Platinum Edition) angeboten. Die Basisversion ist mit Halogen-Scheinwerfern ausgestattet. Unser Testwagen war der Spirit und verfügt über LED-Scheinwerfer. Die Farbe unseres Testwagens nennt sich Bathysblau Metallic. Sehr gut dazu passte das weiße Dach. Insgesamt kann man aus einer Palette von 29 Farbkombinationen, davon 20 Zwei-Farblackierungen wählen. Das Mini-SUV kommt auf eine Länge von 4,14 Metern, eine Höhe von 1,52 Metern und eine Breite (mit Aussenspiegeln) von 2,02 Metern. Beim Facelift wurden dem Stonic neu gestaltete 16-Zoll-LM-Felgen spendiert. Die Bodenfreiheit beträgt 183 Millimeter. Mit gefälligen Formen polarisiert der Stonic kaum und vermittelt durch seine rundlich geschnittene Karosserie ein angenehm beruhigendes Gefühl. Die Proportionen stimmen aus allen Blickrichtungen. Der optische Unterfahrschutz sowie die Seitenschutzleisten und Radlaufverkleidungen vermitteln echten Offroad-Charme. Eine angenehm sportliche Fahrbarkeit in diesem Segment ist selten. Der Stonic basiert auf der Plattform des Kia Rio. Da der höhere Aufbau stärkeren Anforderungen gewachsen sein muss, wurden das Fahrwerk neu abgestimmt und am Heck neue Dämpfer verbaut.
Interieur
Im Innenraum finden sich jetzt mehr und neue Farbakzente und die Ausstattung ist sehr ordentlich. Eine Neuerung innen ist am größeren Display der Supervision-Instrumenteneinheit zu sehen. Abhängig von der Ausstattung ist diese bis zu 10,7 Zentimeter groß. Weiterhin sind uns am Armaturenbrett und der Türverkleidung neue Materialien ins Auge gefallen. Schon in der Basisversion sind der 8-Zoll-Touchscreen, Android Auto und Apple Carplay ebenso wie Leichtmetallräder, Bluetooth-Freisprecheinrichtung und Klimaanlage schon in der Basisversion mit an Bord. In dem von uns getesteten Stonic Spirit hatten wir außerdem noch Assistenzsysteme wie eine Müdigkeitserkennung oder Tempomat und viele andere Komfortobjekte wie Lenkrad- und Sitzheizung inklusive. Das Cockpit ist aufgeräumt, funktional gestaltet und optisch durch eine hochwertige Anmutung ansprechend. Die Sitze sind bequem und die erhöhte Sitzposition ermöglicht einen guten Überblick. Eindrucksvoll sind auch die Platzverhältnisse. Selbst großgewachsene Insassen können sich über reichlich Kopf- und Schulterfreiheit freuen. Dank der umlegbaren Rückbank stehen bis zu 1.155 Liter fürs Gepäck zur Verfügung. Selbst bei aufrechter Rücksitzlehne passen 352 Liter ins Gepäckabteil des kleinen SUV.
Motorisierung
Kia bringt mit dem 1.0 T-GDI 120 ein 48-Volt-Mildhybridsystem in den Kia Stonic. Der Benziner ist an das neue intelligente Schaltgetriebe iMT gekoppelt. Alternativ gibt es das siebenstufige Doppelkupplungsgetriebe DCT. Im Kia Stonic 1.0 T-GDI 120 befindet sich eine Batterie mit 48 Volt und einem Startergenerator. Dieser unterstützt den Benzinmotor beim Beschleunigen. Eine Energierückgewinnung erfolgt beim Abbremsen, Bergabfahren oder Ausrollen. Die Elektrifizierung reduziert die CO2-Emissionen um zehn Prozent. Im Vergleich zu einem herkömmlichen Start-Stopp-System schaltet sich der Verbrenner im Kia Stonic länger ab. Dadurch wird mehr Kraftstoff eingespart. Das Mini-SUV beschleunigt aus dem Stand heraus in 10,4 Sekunden auf Tempo 100. Maximal sind 185 km/h möglich. Der Durchschnittsverbrauch laut Hersteller beträgt 4.8 Liter auf 100 Kilometer bei einem CO2 Ausstoß von 109 g/km.
Fahrverhalten
Agilität war das Ziel der Kia Stonic-Entwickler. Und dieses haben sie auf jeden Fall erreicht. Selbst bei hohen Geschwindigkeiten meistert er Kurvenfahrten sehr souverän. Fahrspaß ist in jeder Situation garantiert und die Straßenlage ist stets satt und vertrauenserweckend. Er besitzt eine recht straffe, aber dennoch sehr gelungene Fahrwerksauslegung. Unebenheiten sind innen kaum spürbar. Auch die Lenkung des kleinen Koreaners verrichtet ihre Arbeit tadellos und sehr präzise. Sehr komfortabel ist auch die Federung. Die Bremsen reagieren blitzschnell und bringen den Stonic bei Bedarf auf kurzem Weg zum Stehen. Insgesamt wirkt der Stonic überhaupt nicht wie ein Kleinwagen.
Fazit
Im Segment der Kleinwagen ist den Koreanern mit dem Kia Stonic ein wahres Meisterwerk gelungen. Sein frisches Äußeres und das großzügige Platzangebot im Inneren hängen manchen Konkurrenten weit ab. Weitere Pluspunkte geben wir ihm für seinen hohen Reisekomfort und die tolle Wendigkeit.