Einsteigen und verwöhnen lassen (Cadillac Escalade)

0
Die Vorfreude war riesig, als wir die Gelegenheit bekamen, das luxuriöseste SUV Amerikas fahren zu dürfen. Im Gegensatz zu Kalifornien, ist der Cadillac Escalade in Deutschland ein echter Exot, bei dem die Kombination aus Eleganz, Funktionalität und modernsten Technologien wirklich gelungen ist. Wer diesen Luxus einmal genossen hat, möchte am liebsten nicht mehr darauf verzichten. Exterieur Unser Testauto präsentierte sich uns in perlweißer Lackierung, was besonders edel wirkt. Das luxuriöse Äußere wird noch durch reichlich Chrom, klar definierte Kanten und brillante LED-Lichtlinien unterstrichen. Er ist 5,18 Meter lang, 2,6 Tonnen schwer und macht vor allem durch seine wuchtige Front viel Eindruck, welchen die elektrisch aus- und einfahrbaren Trittbretter noch zusätzlich bestätigen. Der Kühlergrill wird von modernen LED-Scheinwerfern eingerahmt. Die Rücklichter am Heck reichen bis zum Dach. Das Cadillac-Emblem wurde in die Rückleuchten integriert. Wenn es bei Dunkelheit leuchtet, sieht das besonders stark aus. Auch die großen Räder auf 22-Zoll-Felgen tragen zum starken Auftritt des Full-Size-SUV bei. Das wirklich Besondere an diesem SUV aber sind die elektrisch ausfahrbaren Trittbretter. Sie sind nicht lediglich schmückendes Beiwerk, sondern auch äußerst sinnvoll. Denn durch seine Höhe muss man in den Escalade tatsächlich hineinklettern und auch beim Aussteigen sind sie eine große Hilfe. Interieur Luxus pur gibt es im Interieur. Die Leder-Vordersitze sind klimatisiert, die Rücksitze verfügen über eine Heizung. Dabei lassen sich alle drei Reihen über die Dreizonen-Klimaanlage individuell einstellen. Acht Personen können im Cadillac Escalade mitreisen. Die zweite Sitzreihe besteht aus Einzelsitzen (wahlweise gibt es auch eine Sitzbank), in der dritten Reihe gibt es eine elektrisch aufstellbare Dreier-Bank. Der Kofferraum mit einem Fassungsvermögen von 1113 Litern befindet sich hinter der dritten Sitzreihe. Bei umgelegter dritter Reihe sind es 2172 Liter und wenn nur die beiden vorderen Sitze genutzt werden, sogar 3424 Liter. Wem das immer noch nicht reicht, kann zusätzlich noch einen Anhänger von bis zu 3,1 Tonnen ziehen. Im Innenraum bemerkt man sofort die hochwertige Verarbeitung und blickt auf Leder, Chrom und Klavierlack, wohin sich der Blick auch wendet. Drei Displays stehen zur Unterhaltung zur Verfügung. In der Mittelkonsole befindet sich eine riesige Ablage, in der Getränke gekühlt werden können. Fahrzeugfunktionen und Multimedia werden über einen zentralen Bedienungsbildschirm aus bedient. Selbstverständlich lässt sich dabei alles individuell konfigurieren. Motorisierung Die neue Generation des Cadillac gibt es nur mit einer Motorausstattung: einen 6,2 Liter großen V8, den General Motors „EcoTec“-Motor nennt und der einen tollen Klang besitzt. 426 PS und 610 Newtonmeter entwickelt der klassische Saug-Motor. In 6,7 Sekunden geht es von 0 auf 100 km/h und danach mittels eines Sechsgang-Wandlers ebenso zügig auf maximal 180 km/h. Cadillac nennt als Angabe für den Durchschnittsverbrauch des neuen Escalade 13,1 Liter/100 km. Hier merkt man, dass wir es mit einem Amerikaner zu tun haben, denn im Land der unbegrenzten Möglichkeiten kostet der Liter Treibstoff nur die Hälfte von dem, was die Deutschen dafür zahlen müssen. Fahrverhalten Der Escalade ist eher ein Cruiser als ein Raser, obwohl er jede Menge Kraft besitzt. Der Fahrer thront hoch oben, weit über anderen Fahrzeugen und spürt somit nichts von Bodenwellen oder Schotterwegen. Dank zuschaltbarem Automatik-Allrad sind mit ihm selbst schlechte Straßenbeläge gut befahrbar. Stressfrei kann der Fahrer sich mit ihm durch die Lande bewegen. Die sechsstufige Automatik arbeitet butterweich, die Wechsel der Gänge sind kaum spürbar. Den angenehmen Fahrkomfort erhält der Escalade ebenfalls durch das Fahrwerk mit Magnetic-Ride-Stoßdämpfern, die ihre Charakteristik automatisch auf die Fahrsituation einstellen. Im Gegensatz zu europäischen SUVs besitzt der Escalade noch die herkömmliche Geländewagentechnik mit massivem Leiterrahmen, einer hinteren Starrachse und Einzelradaufhängung vorne. Somit ist die Federung gigantisch. Die Abmessungen des Escalade sind allerdings eher für amerikanische Straßenverhältnisse als für deutsche Parkhäuser gemacht, denn das Einparken fällt mit 5,18 Metern Länge und einer Höhe von 1,89 Metern nicht immer leicht. Fazit Eine große Portion Luxus bietet der Cadillac Escalade durch sein extravagantes Außendesign und höchste Verarbeitungsqualität im Innenraum. Das komfortabel abgestimmte Riesen-SUV sorgt für ein völlig neues Fahrgefühl, denn man spürt jederzeit seine grandiose Kraft und hat gleichzeitig optimale Kontrolle in jeder Fahrsituation. Das ist Luxus auf höchstem Niveau.

Das Turbo-Kraftpaket – Lexus RC 200 F Sport

0
Ein richtig schickes Sportcoupé präsentiert uns Lexus hier mit seinem RC 200 F Sport! Zudem hat man dem Japaner einen neuen Turbo-Benziner spendiert. Das verspricht eine interessante Testfahrt zu werden. Deshalb nichts wie rein ins Auto und losgefahren… Exterieur Mit seinem aggressiven Design zieht er die Blicke magisch auf sich. Er ist breiter und tiefer geworden. Angriffslustig schaut der mächtige „Diabolo“-Kühlergrill im Wabendesign. Das Scheinwerferdesign unterstreicht dabei nochmal seine Schärfe und macht auch bei den Rückleuchten keine Ausnahme. Hinzu kommen dreidimensionale Konturen bei der Außenhülle, die zum weiteren Hingucken verpflichten. Bei diesem Sportcoupé wird Stärke demonstriert: ob bei den muskulös ausgestellten Radhäusern, der bulligen Heckschürze mit seitlichen Luftöffnungen oder dem markanten Diffusor – ein echter Kraftprotz. Weitere Akzente setzen schließlich die beiden Endrohre. Die Radhäuser des Lexus RC 200 F Sport haben 19 Zoll große Felgen mit 10 Zwillingsspeichen im dunklen Metallic-Look aus. Interieur Die Materialien im Cockpit sind sowohl sportlich als auch hochwertig. Im Innenraum beweist der Lexus RC 200, dass er den hohen Premium-Ansprüchen der japanischen Luxusmarke gerecht werden kann. Verarbeitung und Details sind überdurchschnittlich präzise. Die Luxus-Atmosphäre im Inneren wird durch eine indirekte Ambiente-Beleuchtung noch verstärkt. Das „F Sport“-Lenkrad mit passendem Wählhebelknauf und dreidimensional ausgeformte Metall-Applikationen ist mit perforiertem Leder bezogen. Aluminium-Pedale dürfen hier selbstverständlich nicht fehlen. Die Sportsitze sind komfortabel und bieten einen ausgezeichneten Seitenhalt. Dank der Verarbeitung der Nähte und Steppungen passt sich der Sitz vollständig an den Körper des Fahrers an. Die Instrumente des Lexus RC 200 F Sport haben einen beweglichen Mittelring. Sie ändern – je nach Fahrmodus – ihr Erscheinungsbild. Bei der Bedienung des Multimedia-Systems gleitet der Anzeigering zur Seite und das Menü erscheint. Das Audio-System, das Navigationssystem und vieles mehr lassen sich über ein hochauflösendes 17,8 Zentimeter großes Display konfigurieren. Über ein modernes Touchpad in der Mittelkonsole erfolgt die Bedienung kinderleicht. Der Kofferraum fasst 423 Liter. Er besitzt serienmäßig eine praktische, im Verhältnis 60:40 umklappbare Rückbank, so dass genügend Raum für mehr Transport zur Verfügung steht. Motorisierung Ein 2,0 Liter großer Vierzylinder-Motor mit Twin-Scroll-Turbolader sorgt für den Antrieb des Lexus RC 200 F Sport. Er generiert 245 PS bei 5.800 Touren. 350 Nm maximales Drehmoment liegen bei bereits 1.650 bis 4.400 U/min an. Eine sequenzielle 8-Stufen-Direktschaltautomatik übernimmt die Kraftübertragung an die Hinterräder. Hat der Japaner einmal Fahrt aufgenommen, ist er nicht mehr zu bremsen und zieht ab 3.000 Touren sauber bis zum roten Drehzahlbereich bei 6.000 U/min durch. Anders ausgedrückt: er spurtet von 0 auf 100 km/h in nur 7,5 Sekunden und schafft es von 80 auf 120 km/h in weiteren 6 Sekunden. Bei 230 km/h ist dann Schluss. Der durchschnittliche Verbrauch beläuft sich auf 7,2 Liter. Fahrverhalten Kraft und Schnelligkeit hat der Lexus zur Genüge, was zu einer gehörigen Portion Spaß beiträgt. Insbesondere im mittleren Drehzahlbereich ist er kaum zu überbieten. Seine Lenkung ist stets so präzise und reaktionsschnell, dass selbst das harte Bremsen in einer Kurve sehr souverän gemeistert wird. Dabei unterstützt auch das automatische 8-Gang-Getriebe. Der Lexus RC 200 F Sport kann spürbar zwischen seinen fünf Fahrmodi „Snow“, „Eco“, „Normal“, „Sport S“ und „Sport S+“ unterscheiden. Bei den Modi „Normal“ und „Eco“ stehen das Verhältnis zur Kraftstoffeffizienz und die Fahrwerksabstimmung im Vordergrund. Beim „Sport S“-Modus spricht der Antrieb spontaner auf Gasbefehle an. Zudem agiert die elektrische Servolenkung sportlich-direkter. Im „Sport S+“-Modus setzt der Antrieb Gasbefehle nochmals spontaner und direkter in Vortrieb um und die Gänge werden auch höher ausgedreht. Fazit So aggressiv, wie er auf den ersten Blick scheint, ist er in Wirklichkeit gar nicht. Mit ihm kann man sportlich-komfortabel touren und dabei eine Menge Spaß haben. Sein nicht alltägliches Design hat uns ebenso gut gefallen, wie seine Leistungen.

Echtes Rennfeeling (Toyota GT86)

0
Das Sportcoupé GT86 weiß mit stattlichen Werten von 147 kW/200 PS zu beeindrucken. Das klingt nach ungefiltertem Fahrspaß und den haben wir uns bei unserer Testfahrt dann auch wirklich gegönnt. Exterieur Die äußeren Voraussetzungen dafür sind schon einmal gut: Der GT 86 Pure MT besitzt einen Front-Boxermotor und einen klassischen Heckantrieb. Das Sportcoupé ist kompakte 4,24 Meter lang und 1,26 Meter hoch und der Radstand beträgt 2,57 Meter. Sportlich elegante Proportionen und gelungene Details vom tief angesetzten Kühlergrill bis zur mittig platzierten Nebelschlussleuchte fallen direkt ins Auge und flößen Respekt ein. Das Facelift bescherte dem Sportler eine straffe Linienführung. Der Kühlergrill ist gewachsen und die Frontschürze wurde aufgefrischt. Auch neu ist die komplette LED-Ausstattung bei den Vorder- und Rückleuchten, den Nebelscheinwerfern und beim Tagfahrlicht. Bei den Rückleuchten ist die Linienführung straffer geworden. Der Heckspoiler wurde hingegen nicht verändert. Der Pure ist mit 16-Zoll-Rädern gut ausgestattet. Interieur Im Inneren des GT 86 befinden sich gut verarbeitete Materialien. Toyota verbaute ein paar neue Carbon-Applikationen. Serienmäßig gibt es beim GT 86 Klimaanlage, elektrisch einstell- und beheizbare Außenspiegel, Multimedia-Audiosystem und Zentralverriegelung und auch nette Features wie ein Torsendifferenzial an der angetriebenen Hinterachse oder etwa Sportsitze, in denen man angenehm tief sitzt und guten Seitenhalt hat. Diese gibt es auf Wunsch mit Alcantara-Mittelbahnen. Außerdem besitzt die Pure-Version ein Sport-Lederlenkrad und Alu-Pedale. Der Schalthebel der Gangschaltung liegt ergonomisch fein in der Hand, was besonders dann wichtig ist, wenn schnelle Reaktionen gefordert sind. Gegen Aufpreis gibt es auch eine Sechsgang-Wandlerautomatik. Für unseren Geschmack passt die knackige Sechsgangschaltung aber wesentlich besser zum Sportwagen. Das Armaturenbrett ist an der Vorderseite wildbeledert. Im Armaturenträger befindet sich ein 6,1 Zoll großes Display. Im Kofferraum ist Platz für 243 Liter Gepäck. Motorisierung Der Boxermotor von Subaru, den der Autogigant mit einer eigenen Direkteinspritzung versehen hat, ist einfach spitze. Mit 200 PS und einem maximalen Drehmoment: 205 Nm bei 6400 U/min gibt es an den Fahrleistungen nichts auszusetzen, auf 100 km/h beschleunigt der GT-86 in 7,6 Sekunden und erreicht eine Spitze von 226 km/h. Außerdem hat der Toyota GT86 Heckantrieb, was zusammen mit seiner Motorleistung für ein sehr spaßig-sportliches Fahrverhalten sorgt. Damit bietet er alle fahrdynamischen Vorteile der neuen Modellgeneration. Erfreulich ist, dass der Normverbrauch bei 7,8 Litern/100 km liegt. Fahrverhalten Der Toyota GT86 hat mit der aufwendigen Modellpflege eine noch feinere Fahrwerksabstimmung mit einer veränderten Federung und Dämpfung erhalten. Dabei wurde die Geometrie der Vorderachse mit MacPherson-Federbeinen verändert. Die Ingenieure haben die Federrate der vorderen Schraubfedern von 22,7 N/mm auf 26,0 N/mm erhöht und hinten von 38,7 N/mm auf 35,0 N/mm abgesenkt. Das bringt dem GT86-Fahrer besseren Kontakt zur Straße. Der hintere Querstabilisator ist nun größer, was zu weniger Wankbewegungen führt. Die Stoßdämpfer geben eine sehr gute Rückmeldung und sorgen für gute Stabilität. Mit einer Gewichtsverteilung von 53:47 Prozent, einem niedrigen Gewicht von gut 1,2 Tonnen und einem ausgewogenen Handling bietet er dem Fahrer reichlich Freude am Fahren. Und diese Freude wird durch die exakte Lenkung und das knackig zu schaltende 6-Gang-Getriebe noch einmal gesteigert. Spielend leicht, präzise und gut berechenbar flitzt der sportliche Toyota über den Asphalt. Besonderes Vergnügen bereiten ihm kurvige Landstraßen. Fazit Mit seinem stromlinienförmigen Design zeigt er auf den ersten Blick, dass er die flotte Gangart beherrscht. Tatsächlich ist der GT 86 ein Auto, das auf höchste Fahrdynamik ausgerichtet ist. Trotzdem ist er ebenfalls alltagstauglich, wenn man gemütlich unterwegs sein will. Die Ingenieure haben beim Facelift noch einmal an den  charakterbildenden Stärken nachgebessert: Der Sauger lässt sich nun noch präziser dosieren, die Elektronik ist perfekt, der neue Querstabilisator mit größerem Durchmesser hinten sorgt für weniger Wankneigung und die Steifigkeit der Karosserie wurde erhöht. Somit erhält man mit dem Toyota GT 86 ein komfortables Sportauto, mit dem das Fahren wirklich großen Spaß macht.

Ein sympathischer City-Gefährte (Seat Mii FR-Line)

0
Aus dem VW-Konzern rollt wieder ein neuer Dreieinhalbmeter-Kleinwagen – diesmal mit richtig mediterranem Flair. Zum Marktstart stehen zwei völlig neu entwickelte Einliter-Benzinmotoren mit drei Zylindern und 44 kW/60 PS oder 55 kW/75 PS zur Auswahl. Wir haben uns bei diesem Test für den Wagen mit der stärkeren Motorisierung entschieden und waren vom kleinen Flitzer schnell begeistert. Exterieur Mit seinem stylischen Design beweist der SEAT Mii, dass er eine echte Persönlichkeit ist, die sich perfekt in jedes Stadtbild einfügen kann. Der erste Blick auf den fünftürigen Kleinwagen verrät gleich die Seat-Familienzugehörigkeit. Er ist zwei Zentimeter höher als der Up und hat eine Gesamtlänge von 3,56 Metern. Die Front ist pfeilartig ausgerichtet und die Stoßfänger sind raffiniert gestaltet. Die Motorhaube fällt steil ab. Optisch unterscheidet sich der Mii FR-Line weiterhin vom Up durch den fehlenden Knick in der C-Säule und die nicht verglaste Heckklappe. Exklusive Leichtmetallräder im 16-Zoll-Format, heiße Dekorstreifen und ein FR-Logo im Grill unterstreichen den starken Auftritt des Kleinen. Interieur Das Cockpit des Mii macht einen aufgeräumten, übersichtlichen und solide verarbeiteten Eindruck. Die Anzahl der ergonomisch aufgebauten Bedienelemente ist gering, so dass der Mii bereits nach kurzer Eingewöhnung intuitiv bedient werden kann. Fahrer und Mitreisende nehmen auf bequemen Sitzen mit genügend Bewegungsspielraum Platz. Der Kofferraum fasst 251 bis 959 Liter. Das Lederlenkrad sieht gut aus, fühlt sich toll an und ist höhenverstellbar. Licht- und Nebelleuchten werden über einen gut erreichbaren Drehschalter aktiviert, der sich links vom Lenkrad im Armaturenbrett befindet. Die Instrumente lassen sich einwandfrei ablesen. Der Bordcomputer gibt unter anderem Informationen über den aktuellen Verbrauch und die Kühlmitteltemperatur. Das optional erhältliche Navigationssystem ist sehr gut positioniert und die Menüführung logisch. Die Anordnung von Pedalen und Schalthebel sind gut gewählt. Das serienmäßige Tagfahrlicht ist lobenswert, denn es sorgt dafür, dass man nicht immer die komplette Fahrzeugbeleuchtung einschalten muss und trotzdem auch tagsüber gut gesehen wird. Die optionale Einparkhilfe hinten ist außerdem sehr praktisch. Motorisierung Die Motorleistung und der Durchzug sind für 75 PS und 55 kW ordentlich. In 14,4 Sekunden beschleunigt der Seat von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit ist Dank der langen Übersetzung richtig gut und liegt bei 171 km/h, das Tankvolumen beträgt 35 Liter. Der durchschnittliche Verbrauch liegt bei 4,7 Liter Superbenzin je 100 Kilometer. Das entspricht einer CO2-Emission von 105 und 108 Gramm je Kilometer. Ein Start-Stopp-System, Rekuperation und weitere verbrauchssenkende Maßnahmen machen dies möglich. Fahrverhalten Agil und flexibel ist der Seat Mii FR-Line in der Stadt unterwegs dank seiner kompakten Abmessungen. Durch seine sportliche Fahrwerksabstimmung entsteht beim FR-Line ein dynamisches Fahrgefühl. Geschaltet wird, wie in unserem Testauto, durch die fünf Gänge per Hand. Gegen Aufpreis ist auch eine automatisierte Schaltbox mit ebenfalls fünf Schaltstufen erhältlich. Den Gangwechsel übernehmen in diesem Fall zwei Elektromotoren. Wir waren allerdings mit der Handschaltung sehr zufrieden, weil sie sehr präzise ihre Arbeit verrichtet. Durch die konsequente Leichtbauweise kommt der Seat Mii FR-Line auf ein Leergewicht von nur 854 Kilogramm, was ihn in allen Straßensituationen zu einem Allround-Künstler macht. Steigungen scheint er nicht einmal zu bemerken. Auf kurvige Strecken zeigt sich dann auch, dass die Steifigkeit der Karosserie, die aus überwiegend hochfesten und teilweise formgehärteten Stahlsorten geformt ist, bei ihm von Vorteil ist. Beim Einparken und in der Innenstadt schließlich konnten wir noch einen großen Pluspunkt ausmachen, nämlich den kleinen Wendekreis von nur 9,8 Metern. Die Bremse zeigt sich auch stets standfest und effektiv. Die Sicherheit kommt im Seat Mii FR-Line ebenfalls nicht zu kurz. Erwähnenswert ist hier der City Safety Assist: Droht innerstädtisch bei weniger als 30 km/h eine Unfall-Gefahr, warnt der Mii seine Insassen und bremst bei Nichtbeachten der optischen und akustischen Hinweise unverzüglich vollautomatisch ab. Fazit Das Auto ist klein, wendig, sparsam, schick, hat eine gute Übersicht und das Getriebe schaltet sauber. Das dürfte an Gründen ausreichen, dem Seat Mii FR-Line einen guten Fahrkomfort zu attestieren.

Großer Auftritt für den Pickup – Mitsubishi L200

0
Er scheut es nicht, sich so richtig schmutzig zu machen und ist für den großen Einsatz konzipiert worden, wenn es beispielsweise darum geht, einen ganzen Berg voll Ladegut zu transportieren – der Mitsubishi L200, jetzt als „Club Cab“. Er ist rustikal und sieht dennoch richtig elegant aus, so dass man sich nicht scheuen muss, ihn vor feineren Locations zu parken. Ob er das hält, was der erste Eindruck verspricht, zeigen wir in diesem Testbericht. Exterieur Die hohe Frontpartie schindet Eindruck. Vor allem sein Chrom-Grill, der in die Bi-Xenon-Scheinwerfer übergeht, macht eine stattliche Figur. Seine Höhe wirkt durch die beachtlich großen Radhäuser und die Doppelkabine einfach riesig. Ein Hauch Dynamik entsteht durch den Anstieg der der Fensterlinie nach hinten. Der Club Cab zeichnet sich vor allem durch gegenläufig öffnende Fondtüren aus, die den Passagieren einen angenehmen Zugang zur zweiten Sitzreihe ermöglichen. Die robuste Karosseriestruktur aus festen Stählen und verstärktem Fahrgestellrahmen sind ein wesentliches Erkennungsmerkmal. Interieur Mit dem Platzangebot in der Doppelkabine kann man absolut zufrieden sein. Die Verhältnisse in der ersten Reihe sind sehr großzügig. Die Sitze sind angenehm und individuell verstellbar. Durch den hohen Einstieg fühlt man sich ziemlich erhaben. Auch auf den hinteren Plätzen sitzen selbst Erwachsene komfortabel, sodass der Mitsubishi L200 auch auf Langstrecken noch Bequemlichkeit garantiert. Das Ambiente im Inneren wird durch etwas Chrom ein wenig aufpoliert. Ansonsten finden wir hier grobe Schalter, einfache Kunststoffe und schlichtes Leder vor. Aber ein Pickup muss ja auch nicht schick sein, sondern unverwüstlich. Im Gepäckabteil ist das Platzangebot auch optimal für den Transport sperriger Gegenstände geeignet. 1,85 Meter Länge bietet die Ladefläche. Sie ist zunächst offen, lässt sich aber über das Zubehörprogramm mit verschiedenen Abdeckungen und Aufbauten schließen. Der Mitsubishi L200 besitzt ein PKW-ähnliches Armaturenbrett. Mittig ist das 6,1-Zoll-Infotainment untergebracht, dessen Bildschirm sich in angenehmer Höhe befindet. Eine Neuerung ist, dass der Pickup erstmals über Assistenz- und Komfortsysteme verfügt. Kameras überwachen nun den toten Winkel und helfen mit einem 360-Grad-Panorama beim Parken oder Rangieren. Eine mit der Bremse gekoppelte Abstandsmessung verhindert Crashs beim Einparken. Außerdem gibt eine automatische Notbremse und ein Keyless-go-System. Motorisierung Der japanische Allradler ist grundsätzlich mit einem 2,4-Liter-Vierzylinder Diesel ausgestattet. Der Kunde kann zwischen zwei Leistungsstufen – 154 oder 181 PS – auswählen. Unser Testwagen hatte die Variante mit 181 PS. In Zusammenarbeit mit dem neuen Sechsgang-Schaltgetriebe mit Start- und Stopp-Automatik können die 181 PS und 430 Nm ihre volle Kraft entfalten. Unser Testauto benötigte 11,8 Sekunden bis es von 0 auf 100 km/h gelangt ist. 177 km/h sind seine Höchstgeschwindigkeit. Auf Hochtouren kommt er flott. Wenn man beim Verbrauch daran denkt, mit welcher Fahrzeuggattung wir es zu tun haben, geht dieser vollkommen in Ordnung. Bei ruhiger Fahrweise genehmigt er sich 8,8 Liter auf 100 Kilometern und 10,5 sind es bei normaler Gangart. Fahrverhalten Die leichtgängige Lenkung macht den Mitsubishi L200 angenehm wendig und das rustikale Fahrwerk lässt keinen Zweifel daran, in einem echten Geländewagen zu sitzen. Selbst bei einem höheren Tempo fühlt man sich stets sicher. Trifft man auf grobe Bodenwellen, spürt man, dass die Hinterachse hierfür gemacht ist. Der Federungskomfort ist für ein Fahrzeug dieser Gattung erstaunlich gut. Das Schaltgetriebe ist sehr komfortabel. Außerdem kann der Fahrer kann während der Fahrt aus vier Programmen wählen. Neben den Funktionen Hinterradantrieb und der zuschaltbaren Vorderachse gibt es nicht nur eine Untersetzung oder die neue Bergabfahrhilfe, sondern auch ein eigenes Programm für das Fahren auf rutschigem Untergrund. Steile Hänge zu erklimmen, sind für den Allrad-Pick-up eine seiner leichtesten Übungen. Fazit Der Pickup bietet einen erstaunlichen Langstreckenkomfort, lässt sich leicht bewegen und verfügt über eine riesige Ladefläche. In der höchsten Ausstattungslinie versprüht er sogar einen Hauch von Luxus. Darüber hinaus ist er weit entfernt davon, ein Mainstream-Geländewagen zu sein, denn seine Formen sind eher die eines durchtrainierten Bodybuilders als bullig. Und seine Ausstattung ist ganz auf der Höhe der Zeit.

Ein echter Eyecatcher (Corvette Z06)

0
Die Mutter aller amerikanischen Sportwagen befindet sich nun bereits in der siebten Generation. Inzwischen ist die Legende zu einem ernstzunehmenden Rennauto geworden und auch das Image ist nun bedenkenlos gut. Wir haben getestet, wie es mit seinen Fahrkünsten aussieht. Exterieur Auf den ersten Blick ist kaum erkennbar, dass es sich um eine Corvette handelt. Lediglich der Schriftzug auf den Kotflügeln gibt den Markennamen preis. An der Schürze wurde die Corvette Z06 dünner, die Kotflügel wurden breiter. Die vom Basismodell Stingray bekannte Linienführung ist geblieben. Dafür wurden die Designs von Front- und Heckschürze sowie den Heckspoiler nochmals verschärft. Unser Testauto war mit dem Performance-Paket ausgestattet, das mit Front-Flaps, dem höhenverstellbaren Heckspoiler und der Carbon-Bremse ein echtes Rennfeeling aufkommen lässt. Hinzu kommen der kleine Spoiler hinten sowie diverse Lufteinlässe. Und dass die Optik auch hält, was sie verspricht, kann man daran erkennen, dass die Z06 sich viele technische Komponenten mit der Rennversion Corvette C7 R teilt. Außerdem gab es starke Veränderungen bei der Materialauswahl. So ist der Unterbau jetzt aus Aluminium statt aus Stahl, der vordere Hilfsrahmen, an dem Lenkung, Vorderachse und Motor hängen, besteht aus Magnesium, ebenso wie der Rahmen für das Karbondach. Für die vorderen Kotflügel wurde Karbon verwendet, wodurch sie sehr leicht sind. Insgesamt ist dadurch eine Verbesserung der Gewichtsverteilung entstanden. Interieur Einmal eingestiegen, empfängt den Fahrer ein fahrerorientiertes, sehr edel gestaltetes Armaturenbrett, das mit Leder und Alcantara bezogen ist. Sämtliche Materialien fühlen sich gut an. Corvette verabschiedete sich vom Plastik im Inneren, was der Optik und dem Wohlfühlambiente sehr zugute kam. In den weitenverstellbaren Performance-Sitzen ist es sehr bequem. Das Platzangebot ist erstaunlich geräumig. Das Lenkrad fühlt sich gut an, ebenso der Schaltknüppel des von uns getesteten 7-Gang-Modells. Ausgestattet ist die Corvette Z06 mit einem neuen MyLink-System mit 8-Zoll-Farb-Touchscreen, was jetzt mit Android Auto kompatibel ist. Android Auto ermöglicht eine einfachere, intelligentere Nutzung des Android-Smartphones im Fahrzeug über das Chevrolet-MyLink-Display. Das konfigurierbare Display bietet fünf Settings mit Wetter, Eco, Tour, Sport und Track an. Im Performance-Traction-Mode kann man fünf ESP-Einstellungen wählen. Motorisierung General Motors baute mit der Corvette Z06 ein wahnsinnig starkes Auto. 659 PS und 882 Nm Drehmoment hat der amerikanische Sportwagen zu bieten. Damit schafft sie eine Höchstgeschwindigkeit von 320 km/h. Von 0 auf 100 km/h spurtet sie in 3,4 Sekunden. 200 km/h schafft er in knapp 11,0 Sekunden und abgeregelt wird erst jenseits der Marke von 310 Stundenkilometern. Der Achtzylinder klingt für wahre Rennsportfans sehr gut und wer nach Ruhe verlangt, der kann die Klappenanlage per Knopfdruck auch verstummen lassen. Dann wird blitzschnell aus der wilden Z06 der brave Tourenwagen, den man für entspannte Fahrten haben möchte. Und der Verbrauch? Auf Überlandfahrten sind knapp unter 10 Liter Super Plus möglich, wer die volle Power der Corvette Z06 häufig ausreizt, kann natürlich auch mehr als das Doppelte verbrauchen. Fahrverhalten Wenn man die volle Kraft der Z06 entfalten will, muss man alle Sinne beisammen haben. Dann aber begeistert sie durch ihre tolle Lenkung und den im Track-Modus brettharten Magnetfahrwerk nur noch. Uns hat besonders die famose Kurvenlage der Corvette beeindruckt. Bis in hohe Geschwindigkeiten hinein lässt sie sich präzise lenken und kontrollieren. Auf Gaspedalbewegungen reagiert der Riesen-Motor zügig und direkt. Dabei entfaltet er seine Kraft gut dosiert und schafft das Zusammenspiel mit der sehr exakten Gangschaltung problemlos. Der 6,2-Liter Achtzylinder-Kompressor ist eine Wucht mit einem atemberaubenden Durchzug. Spaß ist garantiert! Fazit Bei der siebten Corvette-Generation wurde an den rennsportlichen Eigenschaften kräftig nachgebessert. Entstanden ist ein beeindruckendes Auto mit einer tollen Motorleistung, genialer Fahrbarkeit und einem spitzenmäßigem Chassis. So sieht Perfektion bei einem ultimativen Sportwagen aus!