CLOSE-UP – RUCH & PARTNER ARCHITEKTEN 1994–2018

0
Herausgegeben von Ruch & Partner Architekten. Mit Beiträgen von Hans-Jörg Ruch und Franz Wanner. Fotografien von Filippo Simonetti 1. Auflage, 2018 Gebunden 424 Seiten, 272 farbige und 300 schwarz/weiß Abbildungen und Pläne 27.5 x 29.5 cm ISBN 978-3-85881-553-8 140,00 Euro I 150,00 CHF Vor zehn Jahren hat der Schweizer Architekt Hans-Jörg Ruch mit seinem großformatigen und opulent ausgestatteten Buch Historische Häuser im Engadin großen internationalen Erfolg erzielt. Close-up – Ruch & Partner Architekten 1994–2018 dokumentiert minutiös und in Nahsicht zwischen 1994 und 2018 entstandene Neubauten, Umbauten und Sanierungen des Büros. Wie im erfolgreichen Vorläufer werden alle Bauten in stimmungsvollen Aufnahmen des italienischen Fotografen Filippo Simonetti präsentiert.

EINFACH KOMPLEX

0
Max Bill und die Architektur der HfG Ulm Daniel P. Meister und Dagmar Meister-Klaiber Scheidegger & Spiess 1. Auflage, 2018 Gebunden 650 Seiten, 520 farbige und Duplex-Abbildungen sowie 152 sw Pläne 30 x 22 cm ISBN 978-3-85881-613-9 140,00 Euro I 150,00 CHF Die Hochschule für Gestaltung Ulm – kurz HfG – ist eine der ikonischen Bauten des bundesdeutschen Aufbruchs der 1950er-Jahre. Initiiert von Otl Aicher und Inge Aicher-Scholl entstand eine neue Hochschule, die nach dem Prinzip, Architektur und Lehrprogramm als Einheit zu gestalten, zur international bedeutendsten Design-Hochschule nach dem Bauhaus wurde. Nun legen der Architekt Daniel P. Meister und die Journalistin Dagmar Meister-Klaiber die umfassende Monografie und Baudokumentation über die HfG Ulm vor.

CHEOPS – In der Mitte der Pyramide

0
Detaillierte Gebäudeanalyse und Theorie zum Bau der Cheops-Pyramide Bernhard Kerres Oktober 2018. edition esefeld & traub, Stuttgart 296 Seiten, 415 Abbildungen, 30 x 30 cm, Leinen gebunden ISBN 978-3-9818128-1-7 (deutsch) EUR (D) 68,00 / CHF 77,00 Warum gibt es in der Cheops-Pyramide drei Kammern, eine Einmaligkeit unter allen Pyramiden, wo doch eine einzige Grabkammer ausgereicht hätte? Wie konnten die Bauleute in den Kammern und Gängen im tiefen Inneren der Cheops-Pyramide ohne Tageslicht und ausreichende Luftzufuhr Schwerstarbeit leisten? Viele Fragen rund um den Bau der Cheops-Pyramide sind auch nach über 200-jähriger Forschungsarbeit noch immer nicht gelöst. Der Architekt und Stadtplaner Bernhard Kerres legt nun mit diesem Buch eine detaillierte Gebäudeanalyse und Theorie zum Bau eines der rätselhaftesten Großbauten der Baugeschichte vor.

Seat Leon ST

0
Der Kombi ist für das Segment des Seat nicht mehr wegzudenken, da rund ein Drittel der Seat-Leon-Kunden diesen Fahrzeugtyp der Marke wählt. Das wundert insofern nicht, als dass er den Sportsgeist der fünftürigen Limousine mit den praktischen Qualitäten eines Variant verbindet. Im Test wollten wir herausfinden, ob die gerade durchgeführte Modellpflege daran etwa geändert hat? Exterieur: Optisch steht Seat seit jeher für Emotionen. Das haben die Spanier jetzt mit dem Facelift des Leons noch weiter geschärft. Kantig war der Seat Leon schon vor dem Facelift, jetzt kommen noch auffällig spitze LED-Tagfahrleuchten und prägnante LED-Rücklichtkonturen dazu. Außerdem gibt es wie üblich überarbeitete Schürzen vorne und hinten. Auf 18-Zoll-Alufelgen mit 225er Bespannung gestellt, wirkt der Leon ST wegen seiner abfallenden Dachlinie und den tief ins Blech gebügelten Sicken viel niedriger als ein “normaler” Kombi. Selbst die aufgesetzte Dach-Rehling ist so dezent in die Form des Wagens gegossen, dass sie kaum wahrgenommen wird. Am Heck sitzt ein mächtiges Doppelauspuffendrohr. Der Kühlergrill prangt in Wabenoptik und wird selbstredend vom schwarz-roten Hoheitszeichen FR geziert. Alles im und am Leon-Design orientiert sich an der geometrischen Form des Dreiecks. Die geliftete Version erkennt man zudem an den drei neuen Außenfarben (rot, blau und lila Interieur: Der knapp 4,30 Meter lange Leon bekommt das Cockpit des Ateca, mit einer sehr übersichtlichen Mittelkonsole. Die meisten Innovationen im Innenraum sind digitaler Natur. So wuchs der zentrale Touchscreen in der Armaturentafel auf acht Zoll Bildschirmdiagonale. Verlinkt werden können jetzt Smartphones mit Android- oder Apple-Betriebssystem und es gibt auch eine Ablageschale fürs Telefon, in der es während der Fahrt induktiv geladen wird. Ambientelicht in acht Farben ist ebenfalls verfügbar. Im FR handelt es sich um Sportsitze mit ausgeprägten Seitenwangen und Lendenwirbelstütze. Die bieten ausgezeichneten Seitenhalt und wem dennoch die Hitze beim Kurvenraub aufsteigt, der kann sich über die serienmäßige Climatronic Kühlung entgegenblasen lassen. Die strömt aus den in Chromoptik gerahmten Luftdüsen, die im Doppelpack in der Mittelkonsole die Bedieneinheit für das Infotainmentsystem rahmen. Auch bei den Assistenzsystemen hat Seat ordentlich aufgerüstet. Der Abstandstempomat funktioniert jetzt bis 210 km/h und die Front-Kamera erkennt Verkehrsschilder deutlich besser. Zusammen ermöglichen sie neuerdings die Fußgängererkennung, einen Notfallassistenten, der den Wagen vorsichtig anhält, wenn der Fahrer nicht mehr reagiert, und einen Stauassistenten. Bis 60 km/h folgt der Seat der Fahrspur und bremst bei Bedarf sogar bis zum Stillstand. Motorisierung: Im Testwagen arbeitete unter der Haube der 2,0 Liter TDI DSG mit 184 PS und 135 kW. Ohne große Umwege setzt der laufruhige Vierzylinder den Gasbefehl in Vorwärtsdrang um und lässt die 7,5 Sekunden bis auf Landstraßentempo ziemlich kurzweilig erscheinen. 226 km/h in der Spitze sind schon ziemlich flott und die 380 Newtonmeter Drehmoment erlauben auch spontane Überholmanöver. Bei allem Spaß gibt sich der FR ausgesprochen genügsam. Sein Durchschnittsverbrauch liegt bei 4,6 Liter/100 Kilometer. Fahrverhalten: Einen ganz besonderen Spaß bekommt der Kickdown, wenn der Fahrmodi-Schalter auf Sport getastet wird. Der FR hat serienmäßig insgesamt vier Optionen die Fahrt, in eine für den Piloten genehme Form zu bringen. Neben der schon erwähnten dynamischen Spielart gibt es noch die Einstellungen Eco, Normal oder Individuell. Beim Einklinken der Modi werden die Gaskennlinie und die Empfindlichkeit der elektromechanischen Servolenkung verändert. Der Testwagen verfügte über eine straff abgestimmte Sechsgangschaltung, die sich sauber durch die Gassen führen lässt. Entsprechend seiner Kennung ist das Fahrwerk des FR straff abgestimmt. Die Festigkeit wirkt sich aber nicht unangenehm auf den Komfort aus. Kurven lassen sich mit dem Dreispeichen-Lederlenkrad in den Händen schnell und sauber durchlaufen. Das gelingt natürlich besonders gut, wenn wie beim Testwagen das adaptive Fahrwerk, das zusammen mit der Progressivlenkung im Dynamic Paket angeboten wird, geordert wird. Damit der Fahrer nicht die Spur verliert, bietet Seat optional für den Leon ST FR einen Spurhalteassistenten an. Der sorgt ab einer Geschwindigkeit von 60 km/h dafür, dass kleine Ablenkungen nicht zum Desaster werden. Mit Hilfe einer Bordkamera, die hinter dem Rückspiegel in der Frontscheibe angebracht ist, misst er Seiten- und Mittelstreifen aus und zieht vollautomatisch den Seat immer wieder in die Spur. Selbst Kurven meistert die Automatik. Fazit: Der Seat Leon ST FR Line begeistert bereits mit seinem Aussehen, aber das ist noch lange nicht alles, was er zu bieten hat. Er bietet auch viel Platz und einen durchzugsstarken sowie effizienten Motor. Das macht ihn zum passenden Begleiter für längere Strecken.

Jean-Michel Basquiat

0
Taschen Verlag Hans Werner Holzwarth, Eleanor Nairne Hardcover, 29 x 39,5 cm, 500 Seiten ISBN 978-3-8365-7487-7 Ausgabe: Deutsch 150 Euro Jean-Michel Basquiat (1960–1988) trat erstmals unter dem Tag-Namen SAMO in der New Yorker Kunstszene in Erscheinung, als er sarkastische Kommentare und fragmentierte Gedichte an die Wände der Stadt sprühte. Als diese Untergrundszene, geprägt von Street-Art, Hip-Hop und Post-Punk, in immer etabliertere Kreise vordrang, gelang auch Basquiat der Sprung in die Galerien. Indem er nun auf Leinwände malte, statt an Wände zu kritzeln, fand Basquiat zu einem ausdrucksstarken Stil.

Entspannte Reise im Glücksbringer (Renault Talisman Energy dCi 160)

0
Respekt! Mit dem Talisman Energy dCi 160 sorgt Renault für Bewegung in der Mittelklasse und mit dem Grandtour bekommt der komfortable Renault Talisman nun seine Kombiversion. Neben einem ansprechenden Design und einem hochwertigen Interieur bietet er einen sparsamen Motor und viel Fahrvergnügen. Wir fuhren die 4,87 Meter lange und 2,09 Meter breite variable Variante mit dem 160 PS leistenden Dieselmotor und Allradlenkung. Exterieur: Nach der coupéartigen Limousine folgt nun der für den deutschen Markt viel wichtigere Mittelklasse-Kombi. Mit ausdrucksstarkem Kühlergrill, markanter Silhouette, kräftigen Flanken und einem souveräner Look gefällt er uns auf den ersten Blick. Die Heckscheibe steht nicht mehr ganz so flach wie beim Laguna Grandtour, das Heck sieht dennoch nicht kastenartig aus. Die Proportionen wirken ausgewogen. Die markante Frontpartie, die attraktive Seitenlinie und die kraftvollen Schultern verleihen dem Talisman Persönlichkeit, die Selbstbewusstsein und Stilsicherheit ausstrahlt. Das C-förmige LED-Tagfahrlicht vorne ist auf der Straße ein echter Blickfang. Auch hinten zeugt die markante Lichtsignatur von Modernität. Seine stilvollen zweifarbigen Leichtmetallräder, erhältlich in 18-Zoll oder 19-Zoll, betonen sein schlankes Profil. Interieur: Hier hatte man sich vorgenommen, ein Auto zum Wohlfühlen zu entwickeln – und es auch in die Tat umgesetzt. Mit viel Armauflage vorne und bewusst breit ausgelegten Sitzen mit kuscheligen Nappaleder sitzt man gerne im Talisman. Neben einem harmonisch geformten Armaturenbrett darf sich das Auge an sichtbar vernähtem Kunstleder und Holzintarsien erfreuen. Ein Genuss für alle Sinne. Ebenfalls gelungen sind die leicht gummierten Auflagen rund um den Schalthebel. Sogar an einen kleinen Teppich im Fach vor dem Schalthebel haben die Interieur-Entwickler gedacht. Dominiert wird die Mittelkonsole von einem hochkant eingesetzten Touchscreen (22,1 Zentimeter). Zoomen, wischen, schieben – alles ist möglich. Und die große Kartenanzeige ist wahrlich eine Pracht. Mithilfe des Multi-Sense-Systems lassen sich bis zu zehn Parameter, beispielsweise Ambientelicht, Massagefunktionen, Assistenzsysteme, Ansprechverhalten, Motorsound, verstellen. Über einen zusätzlichen Dreh-Drücksteller in der Mittelkonsole kann man sich auch ohne Touch durch die Menüs zappen. Die Fondpassagiere können sich unterdessen am üppigen Fußraum, einer soften Armlehne und zwei USB-Anschlüssen erfreuen. Insgesamt ergibt sich so eine komfortable Langstreckenlimousine, die im Kofferraum sogar noch rund 600 Liter an Gepäck transportieren kann. Bei umgeklappter Rückbank sind sogar bis 1681 Liter Kofferraumvolumen möglich. Damit das Verladen leicht von der Hand geht, stehen die elektronische Heckklappe und eine niedrige Ladekante parat. Wird statt für Gepäck Platz für Passagiere benötigt, bietet der Talisman insgesamt fünf Insassen ausreichend Platz. Motorisierung: Mithilfe seines 2,0 Liter großen Vierzylinderdieselmotors, der 160 PS und 380 Newtonmeter freisetzt, kann er auf der Autobahn gut im Verkehr mithalten. Vor allem die 380 Newtonmeter Drehmoment geben Schub. Der Spurt von 0 auf 100 km/h gelingt in 9,6 Sekunden und 213 Kilometer pro Stunde schafft er insgesamt. Der Spritverbrauch von 4,6 Litern Diesel auf 100 Kilometer bietet zusätzlich Anlass zur Freude. In Kombination mit dem 52 Liter fassenden Treibstofftank lassen sich an Bord des vollausgestattet Renaults über 1000 Kilometer am Stück zurücklegen. Fahrverhalten: Keine Wünsche bleiben beim Fahrkomfort des gemütlichen Franzosen offen. Er gleitet im entspannten Komfortmodus durch die Lande. Einen großen Anteil an diesem Ambiente haben die sänftengleiche Dämpfung und die Akustikverglasung. Völlig geräuschlos und mühelos jede Unebenheit wegbügelnd geht es voran. Gekoppelt an ein Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe (EDC) generiert der mit 380 Newtonmeter kräftige Selbstzünder genug Druck, um die 4,8 Meter lange Limousine standesgemäß voran zu treiben. Dazu bleibt er leise sowie vibrationsarm. Und solange man die Automatik nicht allzu sehr fordert, arbeitet sie ruckfrei und gelassen. Auch bei den Assistenten braucht sich der Renault Talisman Grandtour Energy dCi 160 EDC nicht zu verstecken. Spurhaltewarner, Verkehrsschilderkennung oder Tempopilot inklusive Abstandshalter – hier ist alles an Bord, was der Kunde im Segment erwartet. Der Einparkassistent kann sogar etwas mehr als die meisten: Er befährt nun nicht nur Parklücken oder Parkbuchten. Auch schräge Parkbuchten sind nun kein Problem mehr. Vor allem auf langen Strecken bei einem Reisetempo zwischen 120 und 140 zeigt der Franzose ein sehr angenehmes Fahrverhalten. Die bequemen Sitze und die Massagefunktionen haben da einen nicht unbeträchtlichen Anteil. Immer wieder genial ist auch die grandiose Ausleuchtung der LED-Scheinwerfer, durch welche auch Nebel- und Gischtstrecken ihren Schrecken verlieren. Fazit: Der neue Renault Talisman Grandtour ist der Beweis dafür, dass groß auch gemütlich bedeuten kann. Er ist typischerweise ein entspannter Franzose, der gerne gleitet. Mit viel Platz und schickem Design innen und außen macht dieses Fahrzeug verdammt viel her. Wir müssen ihn auch für seine sehr gute Verarbeitung und das großzügige Platzangebot loben. Dazu kommen die im Segment einmalige Allradlenkung, ein hoher Sitzkomfort und sein angenehmer Verbrauch.